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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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Aufrüstungen, um ihre körperliche Form zu verbessern. Sie weisen
Ähnlichkeiten zu Menschen auf — haben zum Beispiel Kopf, Hals, Augen und Mund —,
aber Gehirn und zentrales Nervensystem finden sich nicht im Kopf, sondern
hier.« Dabei legte Tollen eine Hand flach auf die Brust.
    »Also muss man sie ins Herz
treffen, wenn man sie töten will?«, fragte Rahl und erhielt ein Nicken als
Antwort.
    »Aha«, meinte Decius. »Etwa
so?« Blitzartig wirbelte er herum und hatte längst seinen Bolter gezogen. Eine
Salve schoss aus der Mündung und fraß sich in den Torso einer reglos
dastehenden Übungspuppe, die nur wenige Meter von Garros Waffengrube entfernt
war. Der Leibwächter des Hauptmanns zuckte bei den Schüssen zusammen, was Hakur
einen missbilligenden Laut entlockte.
    Decius wandte sich zufrieden
lächelnd ab, während Meric Voyen Hakur ansah. »Arroganter Hund. Ich verstehe
nicht, was der Hauptmann an ihm findet.«
    »Das Gleiche habe ich auch mal
über dich gesagt, Meric.«
    »Schnelligkeit und
Geschicklichkeit sind nichts ohne Kontrolle«, gab der Apothekarius gereizt
zurück. »Solche Auftritte passen besser zu Stutzern wie den Emperors Children.«
    Die Worte des anderen Mannes
entlockten Hakur ein flüchtiges Lächeln. »In unserem Inneren sind wir alle Astartes,
Brüder und Verwandte.«
    Mit einem Mal wurde Voyen
todernst. »Das, mein Bruder, ist so sehr eine Lüge, wie es die Wahrheit ist.«
    Im Hololith-Würfel wurden die
Formen der Jorgall-Konstruktion sichtbar. Es handelte sich um einen dicken, mehrere
Kilometer langen Zylinder, der an einem Ende ausladende Antriebseinheiten
aufwies und am anderen Ende zu einem stumpfen Bug auslief.
    Riesige Flügel in Blätterform,
die mit schimmernden Paneelen überzogen waren, ragten aus dem Heck des Dings
heraus, fingen das Sonnenlicht ein und lenkten es durch große Fenster, so
riesig wie ein Binnensee.
    Mortarion hob einen Finger, um
auf das Objekt zu zeigen.
    »Eine Zylinderwelt. Diese hier
weist die doppelte Masse ähnlicher Konstrukte auf, die im Orbit um die Planeten
Tasak Beta und Fallon entdeckt und zerstört wurden. Aber im Gegensatz zu denen
haben wir hier zum ersten Mal ein Raumfahrzeug der Jorgall vor uns, das sich im
Flug durch den Weltraum befindet.« Einer der Adepten betätigte mit seinen
wurmartigen Mechadendriten einige Schalter. Das Bild verschwand und wich einem anderen,
das einen Kranz aus tropfenförmigen Schiffen zeigte. Sie waren ganz in der Nähe
in dicht gedrängtem Formationsflug unterwegs.
    »Eine nicht unerhebliche
Vorausflotte fliegt vor dem Schiff her. Hauptmann Temeter wird den Angriff
anführen, durch den die Formation aufgelöst und die Kommunikation der Schiffe
untereinander unterbunden werden soll.«
    Der Primarch akzeptierte einen
Salut von Temeter. »Teile der Ersten, Zweiten und Siebten Großen Kompanien
werden mich begleiten, wenn ich die Speerspitze in die Flasche führe. Dieses
Schlachtfeld ist wie geschaffen für unsere einzigartigen Talente. Die Jorgall
atmen ein Gemisch aus Sauerstoff und Stickstoff mit einer hohen Chlorkonzentration,
einem schwachen Gift, dem unsere Lungen mühelos widerstehen können.«
    Als wolle er seine Worte
unterstreichen, schnupperte Mortarion an einer Gaswolke aus seiner Halbmaske.
    »Der Erste Hauptmann Typhon
wird mich unterstützen. Kommandant Grulgor wird die Antriebseinheit
durchdringen und die Steuerkontrolle des Schiffs in seine Gewalt bringen.
Gefechtshauptmann Garro wird die Brutstätten des Konstrukts unschädlich
machen.«
    Garro salutierte knapp und
ahmte Grulgors und Typhons Gesten nach. Er verbarg seine Enttäuschung über das
ihm zugeteilte Ziel am Zylinder, das weit vom Angriffspunkt des Primarchen
entfernt lag, und begann sich stattdessen Gedanken über seine Vorgehensweise zu
machen.
    Plötzlich zögerte Mortarion,
und Garro hätte schwören können, dass er den Anflug eines Lächelns aus dem
Tonfall des Primarchen heraushörte. »Wie einige von Ihnen bereits gefolgert
haben, ist dies kein Kampf, den die Death Guard allein führt. Ich habe auf
Bitten Malcadors des Sigilliten eine Gruppe Ermittler der Divisio Astra Telepathica
mitgebracht, die von der Ritterin des Vergessens angeführt wird, Schwester
Amendera.« Der Primarch beugte den Kopf, und Garro konnte beobachten, wie die Schwester
als Erwiderung darauf eine Verbeugung andeutete. Sie entgegnete etwas in Zeichensprache,
das er nur als rasche, knappe Bewegungen der Finger und der Handgelenke
wahrnahm.
    »Die geschätzten

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