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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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Trägers
schützten. Constantin Valdors Name war mittlerweile
eintausendneunhundertzweiunddreißig Elemente lang.
    Amons Custodes-Rüstung und
Waffen hatte man für die Dauer seiner Abwesenheit im Haus der Waffen gelagert.
Als er mit Constantin durch den Südlichen Rundgang ging, um seine Sachen wieder
an sich nehmen zu können, erkundigte er sich nach den Ergebnissen der anderen
Teilnehmer des Blutspiels.
    »Zerin?«
    »Festgenommen, noch bevor er
auf die Imperialen Territorien vorgedrungen war. Er hatte einen Gen-Schnüffler in
Irkutsk übersehen.«
    »Haedo?«
    »Vor vier Monaten bei
Abtastungen in den Wüsten von Papua entdeckt. Er war noch mit einer Staubyacht
bis nach Cebu City gekommen, aber dort wartete bereits unser Team auf ihn.«
    Amon nickte. »Brokur?«
    Constantin lächelte. »Er
gelangte als panpazifischer Delegierter getarnt bis in die Hegemon, dort fiel
er dann auf. Eine beeindruckende Leistung, von der wir nicht gedacht hatten,
sie könnte noch überboten werden.«
    Amon zuckte mit den Schultern.
Blutspiele waren ein grund-legendes Element der Palastsicherheit und Pflicht für
jeden Custodes. Es war für sie eine Frage der Ehre, bei diesen Blutspielen ihr
Bestes zu geben. Indem sie all ihre Erfindungsreichtum und ihr umfassendes
Wissen über den Palast und Terra selbst nutzten, meldeten sich die Custodes
freiwillig, um die imperiale Sicherheit auf die Probe zu stellen und alle
Schwachstellen und Lücken in der terranischen Verteidigung aufzudecken.
    Sie spielten den Wolf, um die
Hunde zu testen. Ständig war min-destens ein Dutzend Custodes heimlich
unterwegs, um unabhängig voneinander Methoden zu entwickeln und in die Tat
umzusetzen, um in den großen Palast vorzudringen.
    Es würden ungeschönte
Abschlussbesprechungen stattfinden, außerdem umfassende Gespräche, mit denen
Amons Strategien und Techniken untersucht und bewertet werden würden. Jede
Einzelheit, jedes noch so kleine Detail des Blutspiels musste in Erfahrung
gebracht werden. Er war weiter gekommen als jeder andere. Er war nahe genug gewesen,
um seine Beute zu erledigen.
    »Ich frage mich, ob ich einen
Verstoß begangen habe«, sagte er zu Constantin. »Ich habe meine Hand gegen ihn erhoben.«
    Constantin schüttelte den Kopf.
    Er war ein Riese von einem
Mann, größer noch als Amon, so groß, als wäre eine der überdimensionierten
Statuen aus dem Inves-tiarium zum Leben erwacht.
    »Er vergibt dir. Außerdem
hättest du ihm nicht wehgetan.«
    »Mein Hieb wurde blockiert.«
    »Selbst wenn nicht, er hätte
dich trotzdem aufgehalten.«
    »Er wusste, ich war da.«
    Constantin kratzte sich am
Kinn. »Er wird mir nicht sagen, wie lange er es schon wusste. Er wollte
feststellen, wie lange es dauern würde, bis wir anderen dich bemerken.«
    Bevor er darauf etwas sagte,
hielt Amon einen Moment lang inne.
    »In der Vergangenheit hat er
Blutspielen nicht viel abgewinnen können. Er hielt sie für nutzlos.«
    »Das war in der Vergangenheit
so«, erwiderte Constantin.
    »Seit du aufgebrochen bist, hat
sich vieles verändert, Amon.«
     
    Im Haus der Waffen legten er
und Constantin ihre Rüstungen an.
    Sofort ereilte Amon ein
angenehm vertrautes Gefühl, als er die handgefertigten Panzerplatten spürte, die
Schnallen und Klam-mern, die magnetisierten Säume. Ihr Gewicht legte sich beruhigend
auf ihn.
    In den Waffenkammern der
unteren Ebenen im Haus der Waffen waren Servitoren und Sklaven damit
beschäftigt, einem Trupp stolzer Astartes der Imperial Fists die Panzerplatten
anzulegen, die von ihnen beim Zusammenfügen mit Ölen eingerieben wurden. Der
Trupp machte sich für eine lange Schicht im Patrouillendienst an den südlichen
Rampen bereit.
    Es war der Brauch der meisten
Astartes: das Ritual, das Anlegen, der Segen. Sie waren Geschöpfe für den
Krieg, ihre geistige Haltung war einzigartig. Rituale halfen ihnen, sich zu
konzen-trieren, sie verstärkten ihre Zielstrebigkeit.
    Sie waren völlig anders als die
Custodes. So wie beispielsweise Cousins, wie Verwandte der gleichen Blutlinie
waren sich Custodes und Astartes zwar ähnlich und dennoch grundverschieden. Die
Custodes waren das Produkt eines älteren, formenden Prozesses, eines Prozesses,
von dem manche sagten, dass er verfeinert und vereinfacht worden war, um die
Astartes in Massen zu pro-duzieren. Im Allgemeinen waren Custodes größer und kräftiger
als Astartes, doch die Unterschiede waren nur in wenigen spezifischen Fällen
deutlich zu erkennen. Niemand war so dumm, den Ausgang eines

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