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Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Titel: Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
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Auf Streife
    Pilgrim Hospital
Boston, Lincolnshire
    Sergeant Ted Pearson von der Lincolnshire Police stampfte mit kalten Füßen aufs Pflaster und sah nochmals auf seine Uhr. Constable Dave Fleming, sein Partner, beobachtete ihn mit nervöser Miene.
    Halb zehn, dachte der Sergeant und verzog das Gesicht. Ich sollte zu Hause sein und die Füße hochlegen. Sharon macht heut Abend Lasagne, und aufgewärmt ist sie nur halb so gut.
    Der Notruf war um 21.50 Uhr vom Empfang des Krankenhauses bei ihnen eingegangen. Sergeant Pearson und sein Partner wollten gerade die Akte zu einem Fall von illegaler Einwanderung auf einer der Farmen bei Louth schließen und hatten sich schon darauf gefreut, den Papierkram abgeben und heimfahren zu können, als sie erfuhren, für diesen Notruf seien sie zuständig. Sie waren murrend in ihren Streifenwagen gestiegen und das kurze Stück von der Polizeistation zum Krankenhaus gefahren, mit flackerndem Blaulicht und Sirenengeheul durch die eisige Januarnacht.    
    Sie hatten das Krankenhaus in wenig mehr als drei Minuten erreicht und befragten die Krankenschwester, die angerufen hatte – eine junge Nigerianerin mit großen, ängstlich geweiteten Augen –, als Sergeant Pearsons Funkgerät zum Leben erwachte. Die Nachricht, die es übermittelte, war knapp und direkt.
    »Zugang zu potenziellem Tatort bewachen. Nicht ermitteln oder mit möglichen Zeugen sprechen. Objekt bewachen, bis Sie abgelöst werden.«
    Pearson hatte laut ins Mikrofon geflucht, aber der Mann am anderen Ende – dessen Stimme er nicht erkannte, der aber eindeutig nicht der gewohnte Dispatcher war – hatte die Verbindung bereits getrennt. Also hatte er den Befehl ausgeführt: Er hatte Constable Fleming angewiesen, die Befragung der Krankenschwester einzustellen, und dem Personal erklärt, der Zutritt zur Blutbank des Krankenhauses sei ohne seine ausdrückliche Erlaubnis verboten. Dann hatte er mit seinem Partner vor dem Seiteneingang des Krankenhauses Posten bezogen, wo sie in der Kälte zitternd auf Ablösung warteten. Durch wen oder was, wussten sie nicht.
    »Was geht hier vor, Sarge?«, fragte Constable Fleming, nachdem eine Viertelstunde vergangen war. »Warum stehen wir hier draußen rum wie Wachleute?«
    »Wir tun, was uns befohlen wurde«, antwortete Sergeant Pearson.
    Fleming nickte, ohne überzeugt zu sein. Sein Blick wanderte durch die schwach beleuchtete Straße, die nur eine Gasse zwischen dem Krankenhaus und dem verfallenden Klinkerbau einer ehemaligen Fabrik war. An die Mauer gegenüber hatte jemand mit bis zum Boden herabtropfender Farbe drei Wörter gesprayt:
    er
kehrt
zurück
    »Was heißt das, Sarge?«, fragte Constable Fleming und deutete auf das Graffito.
    »Klappe, Dave«, antwortete sein Partner nach einem flüchtigen Blick auf die Wörter. »Keine weiteren Fragen, okay?«
    Der junge Mann würde einmal einen guten Polizisten abgeben, daran hatte Pearson keinen Zweifel, aber sein Enthusiasmus und seine ständige Neugier bereiteten dem Sergeant manchmal Kopfschmerzen. Die unbequeme Wahrheit war, dass Pearson nicht wusste, was hier lief, warum sie den Krankenhauseingang bewachten oder was das Graffito bedeutete. Aber das hätte er Fleming gegenüber, der noch kein halbes Jahr im Dienst war, niemals zugegeben. Er stampfte nochmals mit den Füßen auf, und während er das tat, hörte er in der Ferne das Brummen eines näher kommenden Fahrzeugs.
    Dreißig Sekunden später hielt ein schwarzer Van neben den beiden Polizeibeamten.
    Das Fensterglas des tiefergelegten Wagens war so schwarz wie seine Karosserie, und er fuhr auf gepanzerten Breitreifen. Sein Motorengeräusch war unglaublich laut: ein dumpfes Röhren, das Pearson und Fleming durch ihre Stiefel spürten. Fast eine halbe Minute lang passierte nichts; der Van stand unbeweglich vor ihnen; in dem Neonlicht, das hinter ihnen aus dem Seitenausgang des Krankenhauses drang, wirkte er massiv und seltsam bedrohlich. Dann öffnete sich mit lautem Zischen die Hecktür des Fahrzeugs, und drei Gestalten stiegen aus.
    Fleming starrte sie mit großen Augen an, als sie herankamen. Pearson, der im Laufe seiner Dienstzeit Dinge gesehen hatte, die ihm sein jüngerer Kollege nicht geglaubt hätte, verstand es besser als dieser, seine Emotionen zu verbergen. Er schaffte es, sich seine Verwirrung und wachsende Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.
    Die drei Gestalten, die nun vor ihnen standen, waren von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet: Stiefel, Handschuhe,

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