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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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Soldaten warfen ihre
Waffen weg und stießen panische Schreie aus, die immer wieder übertönt wurden
von explodierenden Bolter-Salven oder Fragment-Raketen und dem markanten Geräusch
der Laserkanonen.
    »Verfolgung abbrechen!«, befahl
Astelan.
    »Ich brauche ein Dutzend
Verwundete als Gefangene.«
    »Panzer! Panzer! Panzer!«,
brüllte plötzlich Riyan über Kom.
    »Kettenfahrzeuge nähern sich
von Norden und Westen unserer Position!«
    In unmittelbarer Nähe des Sprechers
kam es zu einer Explosion, und dann war nur noch statisches Rauschen zu hören.
Gleich darauf meldete sich eine andere Stimme.
    »Hier ist Bruder Nikolan«,
sagte der Astartes. »Panzer verfügen über großkalibrige Geschütze. Sergeant
Riyan ist schwer verletzt.«
    »Jak, begeben Sie sich zu
Riyans Position und übernehmen Sie das Kommando«, fauchte Astelan ins Kom.
    Der Sergeant bestätigte den
Befehl und rannte in nördlicher Richtung los, während Astelan den verbliebenen Astartes
winkte, damit sie ihm nach Nordwesten folgten.
    Innerhalb weniger Minuten drang
das Dröhnen von Verbren-nungsmotoren durch den Wald. Von seinen Auto-Sinnen im
Stich gelassen, war Astelan auf die Berichte seiner Schlachtenbrüder
angewiesen, um in der Dunkelheit die Position dieser Panzer zu bestimmen. Auf
ihren Helmdisplays leuchteten die Auspuffabgase wie ein Feuerwerk auf, und über
das Kom-Netz wurden beständig die aktuellen Koordinaten verbreitet.
    Der Gestank von verbranntem,
auf Öl basierendem Treibstoff schlug ihnen von Westen her entgegen, und dann sah
Astelan in der Dunkelheit auf einmal das gleißende Mündungsfeuer eines Panzers,
der von der Aussparung in einem Fels verdeckt wurde.
    Die Granate explodierte dicht
hinter dem Ordenskommandanten, der die Schreie von verwundeten Astartes hörte,
während Erd-brocken und kleine Steine auf ihn herabregneten.
    Jetzt, da er wusste, wo der
Panzer stand, konnte er dessen Umrisse etwas deutlicher erkennen. Es war ein
kompaktes Modell, dessen Geschützturm mit dem kurzen Rohr für diese Größe überdimensioniert
wirkte. Aus sekundären Waffen wurde ebenfalls auf sie geschossen, und abermals
zerschnitten Projektile die Luft um ihn herum. Der Turm korrigierte ein wenig
seine Ausrichtung, dann senkte sich das Rohr herab, um genau auf die Position
der Dark Angels zu zeigen.
    »Verteilen!«, brüllte Astelan
und legte einen Sprint nach rechts ein. Seine Servorüstung sorgte dafür, dass
er auf dem Waldboden mit weiten Sprüngen vorankam, die ihn bei jedem Schritt
fünf bis sechs Meter zurücklegen ließen.
    Die Explosion zerstörte einen
Baumstamm, der nur ein paar Meter hinter dem Punkt stand, an dem sich die
Astartes eben noch aufgehalten hatten. Bruder Andubis wurde von der Druckwelle
erfasst und mit dem Kopf voran gegen einen anderen Baum geschleudert, aber er
stand gleich wieder auf und hob den Arm hoch, um anzuzeigen, dass er keine
schweren Verletzungen erlitten hatte.
    Als sich der Trupp neu
formierte, ging Bruder Alexian mit seiner Laserkanone in Feuerstellung. Er
schulterte die Panzerabwehr-waffe, als wäre sie das riesige Gewehr eines Scharfschützen,
und visierte den Panzer an. Als er den Auslöser betätigte, wurde ein Strahl aus
blendender Energie abgefeuert. Der Strahl traf das Kettenfahrzeug an der Stelle,
an der der Turm aufsaß, und löste sofort ein Feuer aus. Im Licht der Flammen
sah Astelan, wie eine Klappe aufging und Gestalten mit Helmen auf dem Kopf nach
draußen drängten. Zwei von ihnen gelang es, sich in Sicherheit zu bringen,
bevor die Munition im Inneren des Panzers entzündet wurde, die mit einer gewaltigen
Explosion das Gefährt zerriss und Flammen und Schrapnelle hoch in die Luft
aufsteigen ließ. Die Astartes nahmen wieder ihre Waffen hoch und begannen
erneut zu schießen.
    Über den Lärm hinweg, den die
Bolter-Salven und der brennende Panzer verursachten, nahm Astelan ein lautes
Dröhnen wahr, das vom Himmel kam. Prompt erkannte er das vertraute Geräusch der
Motoren eines Castellan-Bombers. Keine hundert Meter entfernt bahnten sich
Explosionen ihren Weg durch den Wald und töteten den Feind gleich im Dutzend.
Das rasende Bellen von schwerem Bolter-Feuer kündigte an, dass Dutzende Gegner
mehr nieder-gestreckt wurden. Zufrieden mit seinem Werk machte der Pilot kehrt
und flog zurück zur Landezone.
    Astelan gab den Befehl aus,
dass sich der Rest der Streitmacht in Trupps geordnet zurückziehen sollte, um
wieder den Rand des Landeplatzes zu bewachen. Zwar wagte der Feind noch

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