Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
Vom Netzwerk:
mehr auf unserer Seite, und nun werden die
bewaffneten Streitkräfte überall auf dem Planeten mobilisiert worden sein. Je
länger wir warten, umso mühseliger werden die vor uns liegenden Kämpfe.«
    »Und was schlagen Sie vor?«,
fragte Astelan.
    Sein Blick ruhte auf dem
leuchtenden Globus über dem Hololith.
    »Während Sie sich mit den Einheimischen
geschlagen haben, habe ich die Daten der Radioübertragungen weiter analysiert«,
sagte er und stützte sich mit den Fäusten auf der Glasplatte ab.
    »Die Einheimischen nennen ihre Welt
Byzanthis. Es gibt sechs Kontinente, die jeder im Wesentlichen einen
gesonderten Nationalstaat darstellen. Wir schlagen in jedem Staat gleichzeitig
zu, indem wir die Hauptstädte vom Orbit aus bombardieren. Innerhalb weniger
Stunden werden wir so die Regierungen und die militärische Führung ausschalten,
und innerhalb weniger Tage werden wir die Energie- und Transportnetzwerke
isoliert haben.«
    »Teilen und erobern?«,
erwiderte Astelan, der erst jetzt Belaths eindringlichem Blick begegnete.
    Ehe Belath antworten konnte,
öffneten sich zischend die Türen, und Galedan kam hereingeeilt.
    »Das sollten Sie sich anhören«,
sagte er, ging zur Korn-Konsole und gab eine Frequenz ein, woraufhin eine
blecherne Stimme aus dem Lautsprecher drang.
    »...oßen. Grundlose Angriffe
auf das souveräne Territorium der Konföderation Vanz werden nicht toleriert
werden«, erklärte die Stimme. »Das Komitee der Nationen von Byzanthis ist
zusammen-gekommen, um über eine Reaktion zu beraten. Die Konföderation Vanz ist
nicht auf Sich allein gestellt. Aggressoren werden auf Widerstand stoßen. Grundlo...«
    »Das ist eine Endlosdurchsage
auf einer großen Bandbreite an Frequenzen«, erklärte Galedan und schaltete den Ton
aus.
    »Können wir darauf antworten?«,
wollte Astelan wissen.
    »Natürlich«, bestätigte
Galedan.
    »Das ist ein
Ablenkungsmanöver!«, warf Belath ein.
    »Wir müssen jetzt zuschlagen!«
    »Uns bietet sich die
Möglichkeit für einen friedlichen Kontakt«, hielt Astelan dagegen. »Warum
sollten wir das ignorieren?«
    »Weil es auf dieser Welt wenig
Gemeinschaftssinn gibt«, argumentierte Belath. »Zwei Staaten befinden sich derzeit
miteinander im Krieg, die anderen haben im Lauf der letzten Jahrhunderte
allesamt schon einmal gegeneinander Krieg geführt. Wenn wir jeden Staat für
sich zerschlagen, dann ist damit auch diese Welt geschlagen.«
    »Es existiert ein globaler Rat,
dieses Komitee der Nationen«, sagte Astelan. »Die Situation kann durch dieses
Komitee problemlos beigelegt werden.«
    »Das sind zum größten Teil
Diplomaten und Botschafter«, konterte Belath. »Sie haben nicht gehört, was mir
zu Ohren gekommen ist. Das Komitee wird als schwach und wirkungslos angesehen.
Es besitzt keine echte Macht oder Kontrolle.«
    >Dann werden wir ihm eben
diese Macht geben«, befand Astelan.
    »Wir werden Wiedergutmachung
für diesen unbeabsichtigten Konflikt leisten und mit dem Rat Kontakt aufnehmen.
Die einzelnen Regierungen werden gezwungen sein, über das Komitee mit uns zu
verhandeln, und das werden wir nutzen, um ein gemeinsames Schicksal für den
ganzen Planeten zu formen.«
    »Und wenn sie sich weigern?«
Belath straffte die Schultern.
    »Wir verschaffen ihnen nur noch
mehr Zeit, um ihre Armeen aufzustellen. Sie bekommen nicht nur Gelegenheit,
ihre Kräfte gegen uns zu bündeln, sie können auch noch ihre Propaganda weiter
verbreiten, dass sie uns angeblich in die Flucht geschlagen haben.«
    »Es erscheint mir nicht
richtig, diesen Leute keine Chance für eine friedliche Lösung zu geben«, wandte
Astelan ein. »Wie würde die Geschichte uns beurteilen? Was wäre heute mit
Caliban, wenn der Imperator nicht mit offener Hand, sondern mit geballter Faust
zu Ihnen gekommen wäre?«
    »Caliban ist etwas anderes.«
    »Weil es Ihre Welt ist?«,
fragte Astelan und ging auf Belath zu.
    »Weil wir den Löwen haben«,
erklärte Belath selbstbewusst.
    »Der Imperator hatte gar keine
andere Wahl, als mit uns zu verhandeln. Jede Invasion wäre kostspielig und
kontraproduktiv geworden.«
    »Und weil hier kein Primarch
lebt, sollten wir diesen Leuten keine Wahl lassen?«, knurrte Astelan und baute sich
vor Belath auf, der nicht zurückwich. »Das Blut, das Leben dieser Leute ist
wegen einer Laune des Schicksals weniger wert?«
    »Es war keine Laune des
Schicksals, dass der Löwe nach Caliban kam«, machte Belath klar. »Es war
Bestimmung, dass unser Führer zu uns kommen sollte.«
    Astelan

Weitere Kostenlose Bücher