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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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Düsen-antrieben.
    Die Verteidigungssysteme des
Harbingers wurden ebenfalls auf die näher kommenden Objekte aufmerksam und ließen
einen Hagel aus Geschossen auf Feuer- und Rauchsäulen in den Himmel steigen, wo
sie sich in westliche Richtung bewegten. Explosionen ließen die tief hängenden
Wolken aufleuchten, die den ganzen Himmel bedeckten, doch es ließ sich nicht
sagen, ob irgendeines der Ziele getroffen worden war.
    Keine Minute später wurde
dieser Ungewissheit ein Ende gesetzt, als kleine schwarze Formen auftauchten,
die wie eine Perlenkette aufgereiht auf den Harbinger zusteuerten.
    Rings um das Landeschiff und
auch auf dessen Hülle explodierten sie dann und ließen dabei einen Regen aus brennendem
Treibstoff niedergehen. Offenbar hatte zumindest ein feindliches Flugzeug das
Abwehrfeuer überlebt.
    Noch während der
Ordenskommandant diese jüngste Entwick-lung verarbeitete, meldete sich abermals
Argeon zu Wort.
    »Sie machen sich für einen
Angriff auf unsere Position bereit«, meldete der Sergeant. »Wie lauten Ihre
Befehle?«
    »Ziehen Sie sich einen
Kilometer zurück und richten Sie einen neuen Kordon ein«, erwiderte Astelan.
Jetbikes dienten der Erkundung, nicht der Verteidigung gegen Angreifer.
    »Verstanden, Kommandant«, sagte
Argeon.
    Die taktische Darstellung
zeigte ihm, dass Sergeant Cayvan seine drei Trupps nach eigenem Ermessen
vorrücken ließ, um den Waldrand zu sichern. Astelan überließ es dem erfahrenen
Sergeant, die Situation selbst richtig einzuschätzen, da er davon überzeugt
war, dass der Mann wusste, was er tat.
    »Rückzugstaktik, Kommandant?«,
ertönte Sergeant Jaks Stimme aus dem Kom.
    »Erst wenn wir mehr über ihre
Luftfahrttechnologie wissen«, gab Astelan zurück. Es war nicht sinnvoll, die Truppen
in den brennenden Harbinger zurückzubeordern, solange nicht klar war, ob der
Feind über die Mittel verfügte, den Transporter abzu-schießen.
    Ein anderer Ton signalisierte
eine aus dem Orbit kommende Nachricht.
    »Ich habe eine Bestätigung für
ein orbitales Sperrfeuer«, meldete Belath gelassen und selbstsicher.
    »Negativ«, antwortete Astelan.
»Es kann zwar sein, dass sie keine orbitaltauglichen Fahrzeuge besitzen, aber
wir wissen nicht, ob sie über Stellungen verfügen, die in der Lage sind, ihr
Feuer bis in den Orbit zu richten. Verraten Sie nicht Ihre Position.«
    »Ich verstehe«, sagte Belath.
    »Ich schicke Schiffe aus, um eine
atmosphärische Dominanz zu schaffen.«
    »Ja, machen Sie das. Decken Sie
damit das Landegebiet ab. Ihre Kompanien auf den Schiffen sollen sich zur
Landung bereit-machen«, ordnete Astelan an.
    »Das sind sie bereits«, meldete
Belath mit einem verärgerten Unterton.
    »Dann sollen sie auf meinen
Befehl warten«, sagte er.
    Mittlerweile stand der
Harbinger zur Hälfte in Flammen. Die überlebenden Geschütztürme feuerten fast
ohne Unterlass Luftabwehrraketen in die Wolken. Durch den Lärm waren die
Düsenjäger fast nicht zu hören, die sich unsichtbar näherten und dann über die
Landestelle kreischend hinwegzogen. Augenblicke später wurde der Grund von
schweren Explosionen erschüttert.
    Die großen Bomben rissen tiefe
Krater in den grasbewachsenen Morast und schleuderten Erde und Steine in die Luft.
Weitere Treffer erschütterten das Schiff und sprengten Löcher in die
Plastahl-Panzerung und die Steinment-Grundkonstruktion.
    Weitere dröhnende Explosionen
folgten Sekunden später, verursacht von zwar deutlich kleineren Sprengladungen,
jedoch präziser und in größerer Zahl abgeworfen. Wie es schien, war inzwischen
auch Artillerie in den Angriff auf die Landezone einbezogen worden.
    Das Rattern von kleineren
Waffen trieb vom Wald herüber, immer wieder durchsetzt vom dumpferen Krachen der
Bolter-Salven.
    Ganz offenbar wurden Cayvans
Trupps jetzt auch noch von anderen Einheiten beschossen. Wieder fluchte
Astelan. Ihm standen so wenige Informationen zur Verfügung, dass er einfach
keine passende Gegenstrategie entwickeln konnte. Er wusste nichts über die zahlenmäßige
Stärke des Gegners, nichts über dessen Stellungen oder seine Feuerkraft.
    Mit seiner eigenen Unwissenheit
konfrontiert, blieb dem Ordens-kommandanten nichts anderes übrig, als auf die Grundstrategie
der Astartes zurückzugreifen: Angriff und Kontrolle.
    »Cayvan, halten Sie Ihre
Positionen«, befahl er über Kom.
    »Sergeant Argeon, geben Sie die
Standorte dieser Artillerie-stellungen an Kommandant Belath weiter. Jak,
schicken Sie Ihre Devastoren zu den Hügeln und

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