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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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dem gleichen halbtransparenten, gläsernen Material
wie die ganze Stadt, und einem konturlosen, mit Schaltkreisen vollgestopften Kopf.
Anstelle von humanoiden Beinen besaßen sie schlanke, mehrgliedrige
Insektenbeine. Jede dieser Gliedmaßen war drei Meter lang und den Maschinen ein
beunruhigendes, spinnenartiges Erscheinungsbild, als hätte man Mensch und
Spinne miteinander verschmelzen lassen, auch wenn sie rein gar nichts
Organisches an sich hatten.
    Die Arme der Konstrukte glichen
denen eines Menschen, obgleich die Unterarme nicht in Hände, sondern in lange silberne
Dornen übergingen. Elektrizität sprang zwischen diesen Armen über, wenn sie
sich einander annäherten.
    Silberne Adern überzogen die
Körper der Abscheulichkeiten, die alle zum »Herz« führten, jenem
Batterienzentrum aus gebändigter Sturmenergie mitten in ihrem Rumpf. Elektrische
Impulse jagten durch diese metallischen Stränge und schienen alle Funktionen
anzutreiben: Bewegungen, Gedanken, Waffen und die blitzenden Schutzschilde, die
sie so gut wie unverwundbar machten.
    Die Konstrukte bewegten sich
mit der ruckartigen Präzision langbeiniger Raubvögel, die ihre Beute ins Visier
genommen hatten, wenn sie auf den Angriff der Word Bearers reagierten.
    Schmutzige Flammen schossen aus
den Sprungmodulen der Astartes, als weitere von Sor Talgrons Brüder um sie
verteilt landeten. Boltpistolen dröhnten, Flammen zischten und fauchten, als
die Robotermaschinen in Wellen aus supraheißem Promethium gehüllt wurden, wobei
natürlich der größte Teil der zerstörerischen Energie wirkungslos an den
Schutzschilden verpuffte.
    Laut brüllend machte Sor
Talgron einen Satz auf die Abscheu-lichkeit zu, die ihm am nächsten war.
    Das Ding wich vor ihm zurück
und schlug die Arme zusammen, so dass ein Donnerschlag ertönte und ein
Lichtblitz auf den Captain der Vierunddreißigsten Kompanie zuschoss. Der hatte
diese Reaktion aber vorausgeahnt und warf sich gerade noch zeitig zur Seite,
womit der krachende, knisternde Bogen ihn nur um ein Haar verfehlte und
lediglich die Augenblickseide am Rand seiner Schulterplatte in Flammen aufgehen
ließ.
    Sofort rannte er weiter, denn
ihm war aufgefallen, dass das grässliche Ding etwas Zeit benötigte, bevor die
Waffe wieder geladen war. Mit seinem Streitkolben holte er weit aus und ließ
ihn auf den Schutzschild herabfahren. Als die beiden Energiequellen mit einem
ungeheuren Knall aufeinanderprallten, stieg Ozon-gestank auf. Die schützende
Sphäre wurde durch den Hieb gespalten, Funken und Blitze zuckten um Sor
Talgrons Waffe, als sich der Schild auflöste.
    Vor Anstrengung laut keuchend,
rückte Sor Talgron noch ein paar Schritte weiter vor und schlug mit dem
Streitkolben auf eines der Insektenbeine ein. Diese Beine sahen zwar
zerbrechlich aus, entpuppten sich aber als so hart wie gehärteter Plastahl, und
obwohl Tausende winzige Risse auf der gläsernen Gliedmaße entstanden, zerbrach sie
nicht.
    Ein gequältes, pfeifendes
Geräusch war aus dem Inneren der Kriegsmaschine zu hören, das etwas von einem Singvogel
hatte, der ein Lied pfiff. Sie versuchte, vor Sor Talgron zurückzuweichen, doch
kaum wurde das beschädigte Bein belastet, zerbrach es und brachte das Konstrukt
zum Umkippen.
    Sor Talgron näherte sich
abermals, während sich das Ding aufzurichten versuchte. Die beiden unversehrten
Beine rutschten über den glatten Terrassenboden, und erneut stieß das Ding
diesen gequälten Vogelgesang aus. Es fuchtelte mit den Armen und entlud ziellos
seine Energie, wobei es ihn nur knapp verfehlte. Sor Talgron stellte seinen schweren
Stiefel auf den Rumpf der Kreatur, holte mit dem Streitkolben aus und
zerschmetterte mit einem Schlag den Schädel. Funken sprühten aus dem Kopf, der
Energiekern in der Brust des Dings schaltete sich ab, die silbernen Adern auf
dem transparenten Körper wurden dunkel und leblos.
    Der Schutzschild eines weiteren
Konstrukts wurde überwunden, dann verwandelte ein Melter-Treffer den Rumpf der
Maschine in supraheißes Glas, das wie Lava zerlief. Sor Talgron wirbelte herum
und schoss mit seiner Boltpistole auf die letzte Kriegsmaschine, doch deren
blitzender, zuckender Schild absorbierte augenblicklich die Energie der
Geschosse.
    Ihre Arme berührten sich mit
einem Donnerschlag, und ein weiterer von Sor Talgrons Krieger verlor sein
Leben, als er von den Beinen gerissen und in Elektrizität gehüllt davongeschleudert
wurde.
    Bruder-Sergeant Arshaq stürzte
sich von der Seite auf das Konstrukt und

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