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DGB 13 - Nemesis

DGB 13 - Nemesis

Titel: DGB 13 - Nemesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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Horus'
finstere Pläne sind also wahr. Er macht gemeinsame Sache mit Mächten jenseits
dieser Welt.«
    »Die verheerenden Kräfte ...«, murmelte
Soalm.
    »Das ist keine Magie«,
widersprach Tariel nachdrücklich.
    »Nennen Sie das Kind beim
Namen: Wissenschaft. Es ist Wissenschaft, wenn auch von der finstersten Art. Das
Ding da ist wie Iota selbst eine Schöpfung von Intellekten, die weder moralische
noch irgendwelche anderen Grenzen kennen.«
    »Was soll das heißen? Dass
dieser hexende Speer so ist wie Iota?« Koyne machte eine wütende Miene. »Iota
wurde in einem Labor gezüchtet, sie wurde vorsätzlich mit dem Makel des Warp
versehen.«
    »Ich weiß, was es ist ... was
er ist«, sagte Tariel, während er die Kabel aus dem Handschuhe riss, damit sich
die Todesbilder des Hologramms auflösten.
    »Ich habe den Namen dieser
Kreatur gehört.«
    »Und weiter?«, forderte Kell
auf, als der Infocyte nicht sofort weiterredete.
    »Nichts davon dürfen Sie
irgendjemandem gegenüber wiederholen«, machte Tariel seufzend klar. »Die Vanus
beobachten alle. Unsere Datenbänke sind voll mit Informationen über alle
Tempel. So ist es uns möglich, unsere Position zu wahren.«
    Koyne nickte verstehend. »Indem
Sie jeden erpressen.«
    »Ganz genau. Wir wissen, dass
die Culexus Experimente durchführen, mit denen sie ihre psionischen Fähigkeiten
steigern wollen. Sie holen Subjekte aus der Sororitas Silentum, aber die
gliedern sie nicht in ihre Reihen ein, sondern sie bringen sie anderswo unter
... für besondere Zwecke.«
    »Dieser Speer war einer von
uns?«, fragte Koyne ungläubig.
    »Möglicherweise ja. Es gab ein
Projekt ... es wurde von Sire Culexus für nichtig erklärt ... man nannte es den
schwarzen Paria. Eine lebende Waffe, die in der Lage sein sollte, die
psionischen Kräfte einer Zielperson eben gegen diese Person einzusetzen. Der
ultimative Konter-Psioniker.«
    »Was wurde aus dem Projekt?«,
wollte Kell wissen.
    »Dazu stehen keine Daten zur
Verfügung. Das Raumschiff der Culexus, von dem aus diese Operation geleitet
wurde, erhielt die Anweisung, in eine Sonne zu fliegen. So lautete zumindest
der Befehl. Ich weiß davon, weil mein Mentor damit beauftragt gewesen war,
genau diese Informationen zu beschaffen.«
    »Und dieser Speer ist der
Schwarze Paria?« Kell legte die Stirn in Falten. »Nicht tot, sondern ein Diener
des Kriegsmeisters.«
    Er schüttelte den Kopf. »In was
sind wir hier bloß hineingeraten?«
    »Aber warum ist er hier auf
Dagonet?«, wollte Koyne wissen.
    »Um Iota zu vernichten? Um
unseren Plan gegen Horus zu vereiteln?« Soalm atmete schaudernd durch.
    »Iota hat ihm nur im Weg
gestanden. So wie alle Pilger und Flüchtlinge. Kollateralschäden, mehr nicht.
Speer wollte das Buch haben ... das Blut .«
    »Was redest du?« fragte Kell,
nahm ihren Arrn und drehte sie zu sich herum. »Jenniker, was soll das heißen?«
    Sie erzählte es ihnen, und als
Tariel die Bedeutung ihrer Worte begriff, wurde er bleich und ließ sich gegen
das Schott in seinem Rücken sinken, während er den Kopf schüttelte und tonlos
wiederholte: »Nein, nein, nein ...«
     
    Koyne stieß ein verächtliches
Schnauben aus. »Das Blut des Imperators? Das kann nicht sein. Das ist doch
völlig verrückt Horus' Auftragsmörder reißt eine Seite aus irgendeinem uralten
Buch, und daraufhin kann er es mit dem mächtigsten menschlichen Wesen
aufnehmen, das je gelebt hat? Dieser Gedanke ist einfach nur lächerlich!«
    »Er hat jetzt das, wonach er
gesucht hat«, fuhr Soalm unbeirrt fort.
    »Synchronie mit den
Gen-Merkmalen des Gott-Imperators. Speer ist wie eine scharf gemachte Bombe,
die jederzeit hochgehen kann.«
    Sie kämpfte gegen ihre Tränen
an. »Wir müssen ihn daran hindern, diesen Planeten zu verlassen.«
    »Sie haben gesehen, was Speer
mit Iota gemacht hat.« Kell sah die Callidus an. »Wenn das Ding ein Spiegel für
psionische Kräfte ist, können Sie sich vorstellen, was geschehen würde, wenn er
es bis nach Terra schafft? Wenn er nahe genug an den Imperator herankommt, um
dessen Fähigkeiten gegen ihn selbst zu richten?«
    »Ein Katastrophe ...«,
flüsterte Tariel. »Das Gleiche, was mit Iota geschehen ist, nur eine Million
Mal stärker. Eine Kollision der tödlichsten psionischen Kräfte, die man sich
nur vorstellen kann.«
    Der Infocyte schluckte
angestrengt.
    »Thron! Er könnte ihn sogar ...
töten!«
    »Der Imperator der Menschheit
soll von etwas so Unfassbarem, etwas so Flüchtigem besiegt werden?«, rief

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