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DGB 14 - Ketzerfürst

DGB 14 - Ketzerfürst

Titel: DGB 14 - Ketzerfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Dembski-Bowden
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von ihm Notiz.
    »Das wird viel Arbeit werden«,
gab Kalhin zu bedenken.
    »Wen verhören wir?«, wollte
Nirallus wissen. In seiner Stimme schwang kein Zweifel mit — er fragte nicht,
weil er keine Ahnung hatte, wie die Antwort lauten sollte, sondern weil zu
viele mögliche Namen infrage kamen und die letzte Entscheidung bei Aquillon
lag. »Den Flottenmeister? Den General?«
    »Es gibt auf diesem Schiff eine
Seele, die seit über einem halben Jahrhundert zugehört hat, wenn die Word
Bearers ihre Geheimnisse flüstern. Wir finden diese kostbare Seele nicht weit
von der Stelle entfernt, an der Sie auf den Beweis für ihren Verrat gestoßen
sind. Kommen Sie.«
    »A-aber wie wollen Sie auf das
Ordensdeck gelangen?« Cartik fiel hinter der Gruppe zurück, zumal er von den Custodes
praktisch ignoriert wurde.
    »Wir werden jeden töten, der
uns daran hindern will«, antwortete Nirallus in einem Ton, als sei das das
Selbstverständlichste.
    »Kehren Sie in Ihr Quartier
zurück, alter Mann. An unserer Seite werden Sie nicht in Sicherheit sein.« Die
Custodes gingen mit gezückten Klingen weiter.
    Aquillon verzog abfällig den
Mund. »Cyrene«, zischte er.
    »Deren Gesegnete Dame.«

 

     
     
    Neunundzwanzig
    Cyrene
    Niemals menschlich
    Ein vollendeter Schwur
     
     
    ALS SIE DAS GERÄUSCH VON
KLINGEN HÖRTE, die von außen gegen die Tür zu ihrem Quartier stießen, hob sie
den Kopf.
    Sehen konnte sie natürlich
nichts. Hitze wehte ihr entgegen, die an der Tür ihren Ursprung hatte. Also
Energiewaffen. Sie schnitten sich ihren Weg durch die Tür frei.
    Cyrene tippte, so schnell sie
konnte, die Fingerspitzen tanzten über die vertraute Tastatur, aber ihre
Bemühungen wurden mitten im Satz unterbrochen. Die Tür flog aus dem Rahmen und
schlug am Boden auf, das Pulsieren aktiver Servo-Rüstungen erfüllte den Raum.
Gelenk-Servos surrten, falsche Muskeln aus Faserbündeln schnurrten.
    »Aquillon, ich wusste, Sie
würden herk...«
    »Mund halten, verräterische
Hure. Die Word Bearers sind nicht da, und Sie werden sich der Autorität des
Imperators stellen müssen. Befehlen Sie Ihren Dienstmädchen, sie sollen
verschwinden, sonst werden sie zusammen mit Ihnen leiden.«
    Cyrene nickte flüchtig,
woraufhin die beiden älteren Frauen im Eiltempo das Quartier verließen.
    »Bruder ...«, begann Kalhin und
drehte sich zu der offen stehenden Tür um, die in den Nebenraum führte. Eine
Gestalt war dort aufgetaucht, die sich zweifellos versteckt gehalten hatte.
    »Die Word Bearers«, sagte die
Gestalt, »sind nicht alle weg.«
    »Du hast hier nichts zu suchen,
Tech-Adept.« Aquillon fuchtelte mit der Schwertspitze herum.
    »Das ist korrekt.« Xi-Nu 73 betätigte
den Auslöser der Signumkontrolle in seiner linken Hand, und im nächsten Augenblick
tauchte hinter ihm eine weitere riesige Gestalt aus Gelenken und Panzerplatten
auf, die den Türbogen ganz ausfüllte.
    Sie gab ein mechanisches
Knurren von sich, das als Warnung zu verstehen war, während sich Xi-Nu 73 wappnete,
um fortzufahren: »Ich habe hier nichts zu suchen. Aber er.« Auf den
Roboterarmen waren schwere Bolter montiert, die geladen und seit Stunden in
Bereitschaft waren, um in Aktion zu treten, wenn dieser schlimmste aller
Augenblicke eintreten sollte. Cyrene warf sich vom Bett, um möglichst weit von
Aquillon entfernt zu sein.
    »Für die Legion«, ertönte eine Stimme, die klang,
als würden Stahlstangen über Fels poltern.
    Die Custodes bewegten sich
bereits und ließen ihre Hellebarden kreisen, als Incarnadine ein
verheerendes Feuer entfesselte.
     
    Argel Tal lief die Rampe zum
Waffenschiff hinauf, die Schritte seiner schweren Stiefel schallten bis in den
Truppenhangar. Er war der Letzte, der an Bord ging. Das Kom war von sich
überlagernden Stimmen erfüllt, als die Gal Vorbak ihn zur Eile antrieben.
Andere Thunderhawks im stolzen Grau der Legion hoben bereits ab.
    »Starten«, befahl er dem
Piloten über Kom und machte sich nichts aus dem panischen Ünterton in seiner
Stimme.
    »Bringen Sie uns zurück zum
Schiff.« Ein Schaudern fuhr durch die Aufgehende Sonne , als sich die
Landekrallen vom ausgedörrten Boden lösten.
    Argel Tal schaltete auf einen
anderen Kanal um.
    »Jesmetine. General, sind Sie
da?« Rauschen.
    »Antworten Sie, Arric.«
    »Lord.« Der General war außer
Atem.
    »Lord, sie sind außer
Kontrolle!«
    »Wir haben eben die Warnung
vernommen. Sagen Sie mir genau, was geschehen ist.«
    »Sie sind gelandet. Die
Custodes sind gelandet. Kurz darauf haben

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