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1910 - Gestrandet auf Thorrim

Titel: 1910 - Gestrandet auf Thorrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gestrandet auf Thorrim
     
    Menschen aus Terrania – unter den Sternen einer fremden Galaxis
     
    von Arndt Ellmer
     
    Dies ist ein Test...
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Jar Makromeer - Der Statthalter versucht das Los der Thorrimer zu mildern.  
    Corn Markée - Der König der Thorrimer lebt lieber im Untergrund.  
    Alaska Saedelaere - Der Aktivatorträger wird zum Gefangenen der Dscherro.  
    Gia de Molen - Die Chefin des terranischen Liga-Dienstes organisiert einen Stadtteil.  
    Bortusch - Der Dscherro wird zum Anführer einer kleinen Kampfgruppe  
     
     
    1.
     
    „Dscherro kommen!" flüsterte Guy Schochteltroff von der Tür her. „Bringt die Kinder in den Keller und verhaltet euch ruhig!"
    Die Frauen scheuchten die Kleinen und Halbwüchsigen im Flur zusammen und führten sie die schmale Rampe hinab in die Etagen unter der Oberfläche. Tief unten im dritten Kellergeschoß, wo das Fundament des achtstöckigen Gebäudes lag, existierte eine Kaverne für hundert Personen.
    Einen solchen Rückzugsraum gab es in jedem Haus auf Thorrim. Er diente einzelnen Familienmitgliedern als Zuflucht in den Tagen gewünschter Einsamkeit sowie für die Enthaltsamkeitsübungen und die innere Reinigung vor der Paarung.
    Seit dem Auftauchen der Dscherro erhielten die Kavernen eine neue Bedeutung; sie dienten nun als Verstecke und letzter Ausweg. Bisher war es dem Volk des zweiten Planeten der Sonne Thorrtimer mit Erfolg gelungen, die Existenz der Tiefkeller und der Rückzugsräume vor den Invasoren zu verheimlichen.
    „Schneller!" hauchte Schochteltroff. Er spähte vorsichtig ins Freie. Die Haustür hatten sie bereits nach den ersten Zerstörungen in der Nachbarschaft ausgehängt und nach oben geschafft. Was nicht da war und keinen Weg versperrte, konnte von den Berserkern nicht zerstört werden.
    Die Gruppe bestand aus zwanzig dieser grünhäutigen Wesen. Ihre Krallen kratzten auf dem Straßenbelag und erzeugten ein nervtötendes Gejaule. Noch waren die Dscherro drei Häuser entfernt. Sie schmatzten und leckten sich mit der Zunge über das ganze Gesicht. Wenn sie die Luft hastig durch ihre Atemöffnungen einsogen, grunzten sie wie Mauster. Allerdings sonderten sie weder den wohlschmeckenden Maustersaft ab, noch machte ihr Fleisch den Eindruck, als sei es zum Verzehr geeignet. Ihr Geruch war der nach Aas, und das führte seit Wochen dazu, dass der Appetit der Thorrimer auf ein Minimum gesunken war. Die Invasoren nutzten diese Reaktion weidlich für sich aus.
    Guy Schochteltroff wich von der Tür zurück und huschte in einen der mittleren Räume. Aus den Augenwinkeln heraus nahm er wahr, daß die Frauen aus dem Keller zurückkehrten und die Bodenklappe schlossen. In die Ritzen träufelten sie Dichtungsschmalz, wie es überall bei der Verfugung der Fußböden Verwendung fand. Es trocknete umgehend und erhielt die Farbe der übrigen Fugen in der Umgebung.
    Vier Köpfe der Dscherro tauchten gleichzeitig im Türrahmen auf.
    „Heda, kommt heraus aus euren Löchern!" brüllten sie in Glausching, der galaktischen Verkehrssprache. „Was ist das für eine Gastfreundschaft? ThorrimerGesindel, wir nehmen euch die Bude auseinander und nageln euch anschließend an unsere Burg."
    Schochteltroff verhielt sich, als sei er soeben aus dem Bett gekrochen. Er murmelte eine halblaute Antwort und schlurfte nach vorn. Beim Anblick der grobschlächtigen Wesen kehrte auch die Angst in seinem Innern zurück. Mühsam kämpfte er sie nieder.
    „Guten Morgen", grüßte er. „Wie fühlt ihr euch?"
    „Miserabel, siehst du das nicht? Bring uns Lurften, aber ein bißchen plötzlich!"
    Ohne Rücksicht auf die Hausruhe in der ersten Tagesphase trampelten sie durch die leergeräumte Wohnung und fanden zielsicher den Innenhof. Sie warfen sich auf die Teppiche und wetzten ihre Krallen daran, bis die Kostbarkeiten in Fetzen lagen.
    „Ihr Faulenzer!" brüllte einer. „Wo bleiben die neuen Teppiche?"
    „Tut uns leid. Auf ganz Thorrim gibt es keinen einzigen mehr. Ihr habt sie alle in die Burg geschafft!" rief Schochteltroff und schleppte zusammen mit drei Frauen schwere Säcke Lurften herbei. Das wohlschmeckende Gemüse zählte zu den Köstlichkeiten aus dem Umland der Stadt.
    „Die Erntezeit für Lurften ist seit gestern vorüber", erklärte der Thorrimer den ungebetenen Gästen. „Dies ist der letzte Vorrat."
    „Wissen wir, wissen wir." Der Wortführer gab sich großzügig. „Wir haben deinen Kumpel besucht.
    Fligan Holtwutt hieß er. Es blieb

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