Diana`s Traum: Ein Roman um Liebe, Dramatik und Träume (German Edition)
Geburtsdatum musste ein Tippfehler sein! Sie konnte unmöglich schon 48 Jahre alt sein. Sie hatte so viel Schwung und Freude an den Tag gelegt! Und ihre Augen strahlten wie die eines jungen Mädchens... Erstaunlich, was sie da ins Leben gerufen hatte!
Wo hatte sie die Zeit und die Kraft dazu hergenommen mit zwei Kindern?
Er las weiter.
Eines ihrer Kinder, der jüngere Sohn Lukas, war auch betroffen... Authismus...
Davon hatte er schon gehört!
Dean nahm ein Buch aus dem Regal und schlug unter Authismus nach.
Nachdenklich vertiefte er sich in den Absatz über dieses Krankheitsbild.
Sein Respekt für Diana stieg mit jedem Satz, den er las.
Das Leben war wohl nicht so einfach für sie gewesen.
Von einem Ehemann stand in dem Lebenslauf nichts.
War sie mit all diesen Problemen allein fertig geworden? Plötzlich kam ihm seine Arbeit oberflächlich und unbedeutend vor.
Was hatte er denn schon für Bedürftige getan?
Sicher hatte er die eine oder andere Wohltätigkeitsveranstaltung besucht, Geld für ein paar Organisationen gespendet und das eine oder andere brisante Thema in seinen Filmen aufgegriffen.
Aber nie hatte er sich mit einem Thema tiefer beschäftigt!
Seine Gefühle für diese Frau wuchsen immer mehr.
Hatte er überhaupt eine Chance ihr näher zu kommen?
Dean wollte diese Frau!
Nicht für eine Nacht! Nein, für immer!
Das Verhältnis seiner Eltern war immer ein Vorbild gewesen und er hatte gehofft einmal einer Frau zu begegnen, bei der er die gleichen Gefühle, Wünsche und Sehnsüchte verspüren würde, wie sein Vater seiner Mutter gegenüber empfand. Wenn die beiden sich ansahen, schien die Zeit still zustehen. Stuart Richardson liebte seine Frau Melanie von ganzem Herzen und auch nach so langen Jahren leuchteten die Augen der beiden, wenn sie sich ansahen.
Dean fühlte einen Stich, als er daran dachte, dass seine Eltern irgendwann nicht mehr da sein könnten.
Noch erfreuten sich beide bester Gesundheit und solange das so war, wollte er nicht drüber nachdenken...
Dean erinnerte sich an sein Versprechen gegenüber Diana und griff zum Telefon.
Sehr viel später lehnte er sich zurück. Der Basar stand!
Die Filmgesellschaft freute sich über den Presserummel und die Möglichkeit die Lagerhallen leer zu bekommen.
Der Fundus hatte versprochen Kostüme und Kleidung aus verschiedenen Filmen und Serien auszusuchen, mit Namen der Schauspieler, Filmtitel oder Serie, sowie Autogrammen, die sie zur Verfügung stellen wollten. Das wären die Highlights des Basars.
Eine Halle sollte für die normalen Besucher geöffnet werden und die einfachen Exponate zu festen Preisen abgegeben werden.
Die wertvolleren Stücke sollten im Rahmen eines großen Galafestes zu Gunsten der Stiftung versteigert werden.
Dafür wollte man die Leiterin der Einrichtung einladen, damit sie ihre Arbeit ein wenig erläuterte und ihr am Ende des Festes einen Scheck überreichen.
Eine Internetleitung sollte noch mehr Spannung in die Gebote bringen.
Einige Schauspieler, die sich mit Restaurants ein zweites Standbein aufgebaut hatten, stellten das Büfett und die Bar zur Verfügung.
Fernsehen und Presse waren informiert, der Termin stand fest.
Zufrieden lehnte sich Dean zurück und freute sich auf Dianas Gesicht wenn sie die Neuigkeit erfuhr...
Diana stieg mit ihrer Katze auf dem Arm in das Taxi.
Kimmy hatte ihre Sache gut gemacht, wie immer.
Die Zeit bis zum Treffen mit Dean würde ausreichen für eine Dusche und noch ein wenig Ruhe.
Diana war immer noch schnell müde, wenn auch der permanente Schmerz langsam nachließ.
Der Taxifahrer sah erstaunt die kleine Katze, die wie selbstverständlich auf Dianas Schoß saß.
„ Das ist doch die Katze aus der Werbung! Meine Tochter war so begeistert von ihr, dass sie auch eine haben wollte. Wir sind dann zum Tierheim gefahren und sie hat sich eine ausgesucht. Das Tier ist noch sehr jung, aber sie will einfach keine Tricks lernen! Mandy ist so enttäuscht! Können Sie mir einen Rat geben, wie man ein Tier dressiert?“
Diana lachte: „Grundsätzlich sollte man ein Tier nie zu etwas zwingen, was es nicht freiwillig tun möchte. Aber sie können den Spieltrieb nutzen.“
Diana erzählte, wie sie Kimmy mit kleinen Belohnungen dazu brachte gewisse Kunststücke auszuführen. Sie vereinbarte einen Besuch seiner Tochter bei ihr im Hausboot, sobald sie aus dem Ferienlager zurück sei.
In der Zwischenzeit war sie am Ziel, ihrem Hausboot angekommen.
Diana zahlte und ging ins Haus.
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