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Die 50 Groessten Luegen Und Legenden Der Weltgeschichte

Titel: Die 50 Groessten Luegen Und Legenden Der Weltgeschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Ingmar Gutberlet
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Lebensglück erfüllte sich nicht. Sie befand sich seit Jahren in psychotherapeutischer Behandlung, weil sie das Trauma ihrer unglücklichen Kindheit nicht überwand. Darüber hinaus war sie tablettensüchtig, aufgrund einer leichtfertigen Verschreibungspraxis damals eine verbreitete Krankheit. Ihre drei Ehen waren unglücklich verlaufen, und auch ihre Hoffnungen auf ein Kind erfüllten sich nicht, denn Marilyn Monroe hatte zuletzt zwei Fehlgeburten erlitten. In den Monaten vor ihrem Tod hatte sie Schicksalsschläge hinzunehmen und wurde zunehmend arbeitsunfähig. Sie musste das Gefühl haben, dass sie bei aller Berühmtheit einsamer war als je zuvor − und sie hatte bereits zwei Selbstmordversuche hinter sich. Die wahrscheinlichste Erklärung für den Tod der Monroe bleibt, dass ein dritter Versuch gelang.

Kuba-Krise: Höhepunkt des Kalten Krieges?
KUBA-KRISE
HÖHEPUNKT DES KALTEN KRIEGES?
    Als US-Präsident John F. Kennedy am 22. Oktober 1962 die Seeblockade Kubas ankündigte und damit die Kuba-Krise in ihre entscheidende Phase eintrat, hielt die Welt gebannt den Atem an. Nach verschiedenen vorangegangenen Krisen im Kalten Krieg drohte mehr denn je eine Eskalation im Ost-West-Konflikt. Über die Entwicklungen der folgenden Tage im Weißen Haus und im Moskauer Kreml versuchte sich eine aufgeschreckte Weltöffentlichkeit nach Kräften auf dem Laufenden zu halten. Denn diese Konfrontation konnte enorme Auswirkungen haben − bis hin zu einer militärischen Auseinandersetzung der atomar und konventionell bis an die Zähne hochgerüsteten Weltmächte USA und UdSSR. In Berlin, dem Brennpunkt der Systemkonfrontation, verfolgten die Menschen besonders ängstlich den Verlauf der Geschehnisse − sie wussten, dass sie die Bewegungen der Schiffe in der Karibik unmittelbar betrafen. In der DDR bereiteten sich Rote Armee und Nationale Volksarmee derweil auf den Ernstfall vor. Es drohte der Dritte Weltkrieg.
    John F. Kennedy ist spätestens durch seine Ermordung ein Jahr später zum Mythos geworden. Teil dieses Mythos ist sein umsichtiges und erfolgreiches Handeln in der Kuba-Krise, mit dem er um jeden Preis eine Eskalation der Ereignisse verhindern wollte. Aus dieser ernsthaften Konfrontation der beiden Supermächte sei er als Sieger hervorgegangen, der angesichts eines unberechenbaren Gegners in Moskau Größe bewiesen habe.Aber ist dieser Sieg historisch belegbar, oder handelt es sich um eine Legende über den jugendlichen Präsidenten, mit dem eine ganze Generation größte Hoffnungen verband, von denen sie auch nach dem Attentat von Dallas keinen Abstand nehmen mochte? Und war die Kuba-Krise der Höhepunkt des Kalten Krieges, an dem die Welt einem Atomkrieg so nahe war wie nie zuvor und niemals wieder?
    Die Blockade Kubas war die Reaktion auf verlässliche Informationen der US-Luftaufklärung über im Bau befindliche Raketenstationen der Sowjets auf der verbündeten Karibikinsel Kuba. Einen solchen Affront und eine derartige Bedrohung vor der unmittelbaren Haustür des US-amerikanischen Festlandes konnte die Regierung in Washington unmöglich ignorieren. Quälend lange Tage diplomatischer und geheimdiplomatischer Verhandlungen folgten. Im Weißen Haus tagte das ExComm, ein Krisenrat, den der Präsident eigens wegen dieser Krise zusammengestellt hatte und in dem Kennedys Bruder und Berater Robert (»Bobby«) eine Schlüsselposition einnahm. Am Ende der Krisenwoche stand ein deal : Die UdSSR entfernte die Stellungen, die USA verkündeten öffentlich, nicht auf Kuba einmarschieren zu wollen. Eine weitere Vereinbarung über den Abzug von US-Raketen aus der Türkei wurde erst später bekannt.
    Nach den Morden an den Kennedy-Brüdern John F. und Robert 1963 und 1968 erschien Bobbys Buch Thirteen Days über die heroische Gedulds- und Diplomatieleistung der Regierung Kennedy von der Information über die Raketenstationen auf Kuba bis zur Beilegung der Krise, in der die Welt am Abgrund eines Atomkriegs gestanden hatte. Dieses berühmte Tagebuch über die beiden Krisenwochen hat entscheidenden Anteil am Mythos über die Kuba-Krise – aber es geht mit den historischen Tatsachen nicht wahrheitsgetreu um. Tatsächlich wurden die Originalaufzeichnungen Kennedys von dem Kennedy-VertrautenTheodore Sorenson vor der Veröffentlichung bearbeitet, um die US-Regierung möglichst positiv aussehen zu lassen.
    Hymnisches Lob für die Leistung der Kennedy-Brüder und ihrer Vertrauten kam aber schon kurz nach dem Ende der Krise auf. Die US-Medien

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