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Die 50 Groessten Luegen Und Legenden Der Weltgeschichte

Titel: Die 50 Groessten Luegen Und Legenden Der Weltgeschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Ingmar Gutberlet
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Kriegsverbrecher insgesamt minimal aus: Bis zu 40

000 Deutsche gingen zwischen 1945 und 1955 nach Argentinien, aber nicht mehr als sechzig von ihnen entzogen sich damit der Strafverfolgung der Besatzungsmächte und später der deutschen Justiz. Auch wenn durch Fluchthelfer weitere Nazis illegal und meist über Drittländer aus Deutschland nach Argentinien gelangen konnten, so gibt es keine Belege für umfassende und gut organisierte Fluchthilfeorganisationen nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Zahl der niedrigeren Chargen wird auf rund 500 geschätzt, darunter Wehrmachtsoffiziere und regimetreue Journalisten.
    Die Mär von Argentinien als Zufluchtsort der Nazis und von den deutschstämmigen Argentiniern als zumindest stramm national, wenn nicht nazifreundlich besitzt also keine Grundlage. Die deutschstämmige Bevölkerung Argentiniens ist so vielfältig wie anderswo auch, und der häufig geäußerte Generalverdacht tut Argentinien unrecht.

Marilyn Monroe: Selbstmord oder Regierungskomplott?
MARILYN MONROE
SELBSTMORD ODER REGIERUNGSKOMPLOTT?
    In der Nacht vom 4. zum 5. August 1962 endete vorzeitig eine der Traumkarrieren von Hollywood, als Marilyn Monroe an einer Überdosis Schlafmittel starb. Wie so oft beim spektakulären Ableben von Menschen, die im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen, schossen auch im Fall der Monroe Spekulationen über die Umstände ihres plötzlichen Todes ins Kraut. Als Drahtzieher wurden die amerikanische Mafia, der CIA oder auch US-Präsident John F. Kennedy und sein Bruder Robert gehandelt.
    Zu den Gerüchten, mit ihrem Tod habe es eine besondere Bewandtnis, trugen die Umstände von Marilyns Ableben bei. So hatte sie noch den Telefonhörer in der Hand, als man ihre Leiche fand. Hatte sie noch jemand anrufen wollen? Auf ihrer Telefonrechnung fehlten die Nachweise der Anrufe, die sie in jener Nacht getätigt hatte. Beweismittel der Obduktion verschwanden ebenso wie ihr Tagebuch. Auch die Körperstellung der Leiche entsprach nicht der üblichen bei einem Tod durch eine Überdosis Tabletten. Hinzu kamen widersprüchliche Aussagen zum Ablauf der fraglichen Nacht: Fand die Haushälterin die tote Schauspielerin schon um Mitternacht oder erst über drei Stunden später? Und wenn sie erst um halb vier Uhr morgens das Licht in Marilyns Schlafzimmer bemerkte, was war seit dem Tod der Monroe geschehen? Hatten die Mörder nicht genügend Zeit gehabt, um ihre Spuren zu verwischen?
    Hauptquelle der Theorien waren die Affären, die Marilyn Monroe mit dem US-Präsidenten John F. Kennedy und seinem Bruder Robert gehabt haben soll. Daher hätten sowohl der mächtige Clan der Kennedys mit seinen Verbindungen zur Mafia als auch der CIA allen Grund gehabt, in der psychisch labilen Schauspielerin eine Gefahr zu sehen, falls sie Geheimnisse oder intime Details ausplaudern würde. Das hätte John F. Kennedy immerhin seine Präsidentschaft kosten können. Nach einer anderen Erklärung wurde die Monroe von der Mafia ermordet, um den Mord anschließend Robert Kennedy in die Schuhe zu schieben. Der hätte aber noch rechtzeitig alles Beweismaterial sicherstellen können, sodass ihn kein Verdacht traf. Weitere Erklärungen machen eine kommunistische Verschwörung aus oder verdächtigen ihre Haushälterin oder ihren Psychiater.
    Die nahe liegende Erklärung eines tragischen Selbstmords war für die an Sensationen interessierten Medien, ehrlich trauernde Fans und leidenschaftliche Verschwörungstheoretiker zu einfach. Nach einer verbreiteten Wunschvorstellung des Medienzeitalters sterben Stars nicht an persönlichem Kummer oder Depressionen, die sie in den Freitod treiben. Wer einen Star vergöttert, zieht einen mysteriösen Tod einer wahrscheinlicheren, aber weniger schillernden Version verständlicherweise vor − und wie kann ein derart gefeierter Filmstar überhaupt unglücklich sein? Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Theorien darüber, wer Marilyn Monroe nach dem Leben getrachtet haben könnte, allesamt mit wenig aussagekräftigen Indizien und Verdächtigungen arbeiten. Die exakten Abläufe ihrer Todesnacht sind weiterhin nur lückenhaft geklärt. Beweise für die Theorien des gewaltsamen Mordes gibt es trotzdem keine. Dagegen spricht erheblich mehr für die sehr viel traurigere Version: Danach konnte Marilyn Monroe mit ihrem raschen Aufstieg zum gefeierten Leinwandstar zwar ihre unglücklicheVergangenheit äußerlich hinter sich lassen, aber ihre Hoffnung auf persönliches

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