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Die Achse Des Blöden

Die Achse Des Blöden

Titel: Die Achse Des Blöden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Barry
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falsche Antwort« sei. Ferner enthielt das Fax die Information, Senator Lott denke eher an eine Summe
    »zwischen 375 und 500 Millionen«. Senator Lott bekam
    schließlich 375 Millionen Dollar bewilligt; dieser
    Flugzeugträger, den niemand haben will, wird den Steuerzahler am Ende an die 1,5 Milliarden Dollar kosten.
    Oder anders ausgedrückt: Wenn man mal alle Steuern
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    zusammennimmt, die man im Laufe seines Lebens zahlt, dazu die Steuern der ganzen Familie und die Steuern, die alle Leute, die man kennt, je gezahlt haben - das ganze Geld also, das all diese Leute der Regierung zur Verfügung gestellt haben -, dann fehlt immer noch mehr als eine Milliarde an der Summe, die der Senator Lott »auf Wunsch des amerikanischen Volks« für den Bau eines Schiffes ausgeben will, um das die Marine nicht gebeten hat. (Sollten Sie sich fragen, ob Senator Lott den nötigen Hintergrund mitbringt, um der Marine vorschreiben zu können, welche Schiffe sie braucht, müssen Sie folgendes wissen: In den sechziger Jahren, als viele junge Männer im wehrfähigen Alter den Militärdienst verweigerten, diente Trent Lott - aus Überzeugung - als Cheerleader bei Ole Mississippi.) Mir fällt auf, daß ich mit den Republikanern hart ins Gericht gehe. Das liegt daran, daß es in der Regel Republikaner sind, die vollmundig versprechen, Die Verhältnisse Zu Ändern Und Etwas Gegen Die Regierungswillkür Zu Unternehmen. Die
    Demokraten tun gar nicht erst so, als ob. Die lieben große Regierungsausgaben. Während die Republikaner wenigstens sagen, daß sie Ausgaben und Steuern senken wollen, kommt den Demokraten so etwas gar nicht erst in den Sinn. Sogar in Zeiten übergroßer Steuereinnahmen, wenn wir Steuerzahler Geld im Überfluß nach Washington überweisen, fällt es den Demokraten nicht im Traum ein, uns von dem Geld etwas wiederzugeben; stattdessen denken sie sich lieber neue Programme aus für Dinge, von denen sie spüren, daß das Volk sie braucht. Wenn sich zwei Demokraten streiten, hört sich das so an:

    ERSTER DEMOKRAT: Ich werde mich für ein bezahlbares
    Gesundheitswesen einsetzen, das allen Amerikanern zugute kommt.
    ZWEITER DEMOKRAT: Ich werde mich für ein kostenloses Gesundheitswesen einsetzen, das allen Amerikanern zugute kommt.
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    ERSTER DEMOKRAT: Ach ja? Dann werde ich mich für ein kostenloses Gesundheitswesen für alle Amerikaner und ihre Haustiere einsetzen. ZWEITER DEMOKRAT: Ach ja? Ich setze mich aber auch für ein kostenloses Gesundheitswesen in Mexiko und Kanada ein!
    ERSTER DEMOKRAT: Ach JA? Dann setzte ich mich für
    ein kostenloses Gesundheitswesen ein, das auch Gesunde in Anspruch nehmen können. Bewaffnete Einsatzkommandos sollen die Häuser gesunder Menschen stürmen und sie von ihren Macken befreien!
    ZWEITER DEMOKRAT: ACH JA? Ich lasse die Toten
    ausgraben und gebe ihnen...

    Beide Parteien sind also am permanenten Wachstum von
    Regierungsorganen und -budgets schuld. Vielleicht denken Sie jetzt, daß wir einfach dauernd die falschen Leute in den Kongreß wählen. Vielleicht denken Sie auch, daß Sie, wenn Sie - ein ganz normaler Steuerzahler mit gesundem Menschenverstand - im Kongreß säßen, etwas gegen die horrenden Regierungsausgaben unternehmen würden. Bitte halten Sie mich nicht für unhöflich, wenn ich darüber lache.
    Zunächst einmal können Sie gar nicht in den Kongreß gewählt werden, denn in unserem politischen System wird praktisch nur derjenige in den Kongreß gewählt, der einen Riesenbatzen Geld auftreibt, um seinen Wahlkampf zu finanzieren, und die einzige Möglichkeit, das hinzukriegen, besteht darin, daß man schon im Kongreß sitzt. Aber gehen wir mal von einem Wunder aus.
    Nehmen wir mal an, das amtierende Kongreßmitglied, gegen das Sie antreten, wird nackt in einem Motelzimmer fotografiert, neben sich ein Shetlandpony, das nicht seine Frau ist, und: Sie werden tatsächlich gewählt.
    Dann gehen Sie also nach Washington, wo Sie für den
    normalen Steuerzahler kämpfen wollen. Tja, und nun raten Sie
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    mal, wie es weitergeht! Sobald Sie in Washington sind, sehen Sie überhaupt keine normalen Steuerzahler mehr! Die sind nämlich alle zu Hause und arbeiten, damit sie Steuern zahlen können. Die Leute, die Sie in Washington treffen, sind alle Mitglieder von Organisationen, die an politischen
    Entscheidungen mitwirken wollen, mit anderen Worten: Sie wollen Geld. Der Deal funktioniert so: Sie verschaffen ihnen den Zugang, und Sie bekommen dafür Unterstützung von ihnen, mit

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