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Die Achse Des Blöden

Die Achse Des Blöden

Titel: Die Achse Des Blöden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Barry
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Satz gebrauchter Autoreifen, die er wegwerfen wollte. Wenn man sich mal die Mühe macht, gründlich seine Garage
    auszumisten, kann man glatt die kompletten Reisekosten wieder reinkriegen.
    -84-

    Nach dem Besuch des Smithsonian Institut (kalkulieren Sie 15 bis 20 Minuten dafür ein) begeben Sie sich in die Nationale Kunstgalerie, wo es erstklassige Toiletten gibt. Dann weiter zum Büro für Gravuren und Druckerzeugnisse, wo das Papiergeld der Nation gedruckt wird, bevor es zu handlichen Päckchen
    geschnürt und per Lastwagen zur Garage von Bill Gates
    transportiert wird. Sehr lustig und wahnsinnig originell ist es immer, die Wärter anzusprechen und um ein »Probeexemplar«
    zu bitten. Haha! Dieser tolle Witz funktioniert immer und bringt die Wärter jedesmal auf die Palme, sodaß man aufpassen muß, daß sie einem nicht ins Knie schießen.
    Ein Stück weiter liegt das Ministerium für Infrastruktur, das unter der Carter-Administration während einer hektischen Mitternachtssitzung per Kongreßbeschluß gegründet wurde. Die meisten Kongreßmitglieder hatten gar nicht richtig mitgekriegt, um was es ging, und dachten, man sei dabei, die Woche des Reißfesten Garns zu beschließen. Mittlerweile beschäftigt dieses Ministerium 17.000 Mitarbeiter. Sein Aufgabengebiet ist die Umsetzung der Förderung und Optimierung der
    Prioritätensetzung bei der Resourcenbündelung, - verteilung und verwertung. Dort gibt es eine ausgezeichnete Cafeteria.
    Der Besuch der Mall endet im Landwirtschaftsministerium, das sich in einem Gebäude von der Größe Connecticuts
    befindet. Ein geeigneter Ort, um sich mit der ganzen Familie einen schönen Tag zu machen. Man kann von Büro zu Büro gehen und die verschiedenen Mitarbeiter fragen, was sie eigentlich den lieben langen Tag so treiben. Umgehen Sie den sechsten und siebten Stock, wo es seit 1967 von Blattläusen nur so wimmelt.
    Wenn Sie sich auf der Mall nun weiter Richtung Westen
    begeben (oder auch Richtung Osten), nähern Sie sich einem Objekt, das Historiker als das zugespitzteste von ganz Washington bezeichnen:

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    Das Washington Monument
    Dieses Monument für »unseren Landesvater« ist ein gutes Beispiel dafür, was sich ein Künstler in weniger als fünf Minuten ausdenken kann, wenn er nur Bleistift und Lineal zur Verfügung hat. Der Bau des Monuments begann 1848 mit der Grundsteinlegung; der nächste Stein wurde 1850 gelegt.
    Anschließend ruhten die Bauarbeiten dreißig Jahre, weil der Bauunternehmer beim Chiropraktiker war. 1884 wurde das Monument fertiggestellt und auf dem Rücken sehr starker Maulesel zu seinem heutigen Standort transportiert.
    Tragischerweise hat George Washington das fertige Monument nicht mehr zu sehen bekommen. Aber bei der Einweihungsfeier sagte sein Sohn, Roger Washington: »Das sieht ihm echt ähnlich!«
    1998 wurde das Monument im Zuge umfangreicher
    Renovierungsarbeiten für den Publikumsverkehr gesperrt. Allein 600.000 Quadratmeter Flusenteppich wurden entfernt. Im Jahre 2000 wurde das Monument mit einer glanzvollen Zeremonie wiedereröffnet. Den Höhepunkt bildete das Abfeuern von Boden-Luft-Raketen durch britische Truppen, die aber
    eingefangen und in ihre Altersheime zurückgeschickt wurden.
    Heute ist das Monument eine der beliebtesten
    Touristenattraktionen. 17 Millionen Besucher benutzen täglich den Originalaufzug, der durch elektrostatische Energie betrieben wird und in dem noch der Originalroßhaarstuhl steht, den das Personal des Nationalparks liebevoll wartet. Um an die Spitze des Monuments zu gelangen, gehen Sie einfach an der Schlange vorbei, die vor dem Aufzug wartet, und erklären den Leuten, daß sie Sie vorlassen sollen, weil Sie ein amerikanischer Steuerzahler sind und nicht die Absicht haben, auch nur eine kostbare Minute mit Schlangestehen zu verplempern, verdammt noch mal!

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    Unglaublich, aber wahr!
    Fakten über das Washington Monument

    Eine Kopie des Monuments wurde während des Kalten
    Krieges angefertigt und an einen geheimen Ort in West Virginia transportiert, wo es seither in einem unterirdischen Gewölbe aufbewahrt wird.

    Das Monument ist in Wirklichkeit nur 8,50 Meter hoch, aber durch die Erdumdrehung wirkt es viel größer.

    Das Monument ist Heimstatt für eine der weltgrößten
    Populationen von Kopfläusen.

    Das Aufsichtspersonal des Nationalparks hat das Monument auf den offiziellen Kosenamen »Das lange Ding von Johnson«
    getauft.

    Das Monument ist so ausgerichtet, daß man, wenn man sich an einem

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