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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Sicherheit, daß diese ungeheure Operation ein Gebet dringend nötig hatte.
    »Fahrwerk einziehen«, befahl Dennings.
    »Bin ich froh, das zu hören«, grunzte Stromp und griff nach dem Hebel. Die Fahrwerksmotoren surrten, und die drei Rädergruppen hoben sich in ihre Gehäuse unter dem Bug und den Tragflächen.
    »Fahrwerk eingezogen und eingerastet.«
    Die Geschwindigkeit nahm zu, und Dennings gab weniger Gas, um Treibstoff zu sparen. Er wartete, bis der Geschwindigkeitsmesser 200 Knoten anzeigte, bevor er in einen leichten Steigflug ging.
    Unterhalb der Steuerbordtragfläche, außer Sichtweite, wand sich die Inselkette der Aleuten leicht nach Nordosten.
    »Was macht Motor Nummer vier?« fragte er Mosely.
    »Zieht, aber die Temperatur ist eine Spur zu hoch.«
    »Sobald wir auf fünftausend Fuß sind, lasse ich ihn ein paar Umdrehungen langsamer laufen.«
    »Könnte nicht schaden, Major«, erwiderte Mosely.
    Arnold gab Dennings den Kurs, den sie die nächsten zehneinhalb Stunden beibehalten würden. In 4900 Fuß Höhe überließ Dennings Stromp das Ruder. Er entspannte sich und blickte in den schwarzen Himmel. Kein Stern zu sehen. Als Stromp die Gewitterwolken durchflog, konnte man im Flugzeug die Turbulenzen spüren.
    Als sie schließlich den schlimmsten Teil des Unwetters hinter sich hatten, schnallte Dennings sich los und kletterte aus seinem Sitz. Er drehte sich um und sah durch ein Backbordfenster unter sich den engen Gang, der zur Mitte und zum Heck des Flugzeugs führte. Er konnte gerade noch einen Teil der Bombe ausmachen, die in ihrem Geschirr hing.
    Man hatte den Gang um den Bombenschacht herum verengt, um Platz für das Ungetüm zu schaffen.
    Dennings schlängelte sich an ihm vorbei und ging am anderen Ende in die Hocke. Dann zog er die kleine, luftdichte Tür auf und schlüpfte hinein.
    Er zog eine Taschenlampe aus der Oberschenkeltasche und ging langsam über den abgetrennten Gang mit den Gitterrosten, der an den beiden Bombenschächten entlangführte, die man zu einem einzigen umgebaut hatte. Die ungeheuerlichen Ausmaße der Bombe sorgten für drangvolle Enge. In der Länge unterschritt sie den Abstand zwischen den Schotts nur um drei Zentimeter.
    Zögernd griff Dennings nach unten und berührte sie. Unter seinen Fingerspitzen fühlte sich der Stahlmantel eiskalt an. Es gelang ihm nicht, sich die hunderttausend Menschen vorzustellen, die innerhalb von Sekunden zu Asche verbrannten, noch die schrecklichen Brandwunden und Verletzungen, die die Strahlung herbeiführte. Er sah in ihr nur ein Mittel, den Krieg zu beenden und damit Hunderttausenden seiner Landsleute das Leben zu retten.
    Auf dem Rückweg zum Cockpit blieb er kurz stehen und unterhielt sich mit Byrnes, der eben die Zeichnungen der Schaltkreise des Bombenauslösers überflog. Dann und wann warf der Bombenschütze einen kurzen Blick auf den Schaltkasten, der über seinem Schoß montiert war.
    »Könnte das Ding losgehen, bevor wir dort sind?« fragte Dennings.
    »Durch einen Blitzschlag könnte das passieren«, antwortete Byrnes.
    Dennings warf ihm einen entsetzten Blick zu. »Bißchen spät für die Warnung, oder? Seit Mitternacht fliegen wir mitten durch ein Unwetter.«
    Byrnes blickte hoch und grinste. »Am Boden hätten wir ebensogut in die Luft gehen können. Was, zum Teufel, soll’s? Wir haben’s doch geschafft, oder?«
    Dennings begriff Byrnes sachliche Art nicht. »War General Morrison das Risiko klar?«
    »Mehr als jedem anderen. Er war von Anfang an an dem Projekt beteiligt.«
    Dennings schauderte es, und er wandte sich ab. Wahnsinn, dachte er, diese Operation war der blanke Wahnsinn. Es wäre ein Wunder, wenn einer von ihnen überlebte, um die Geschichte anderen erzählen zu können.
    Nach fünf Stunden Flug und 8000 Litern verbrauchtem Treibstoff ging Dennings mit der B-29 auf zehntausend Fuß in Horizontalflug über. Die Stimmung innerhalb der Crew stieg, als die frühe Dämmerung den Himmel im Osten rötlich färbte.
    Der Sturm lag weit hinter ihnen, und jetzt konnten sie die rollende Dünung des Meeres und ein paar verstreute, weiße Wolken erkennen.
    Dennings’ Demons
flog gemächlich mit 220 Knoten auf südwestlichem Kurs. Glücklicherweise hatten sie einen leichten Rückenwind erwischt. Als der Tag anbrach, befanden sie sich mutterseelenallein über der weiten Leere des Nordpazifiks. Ein einsames Flugzeug, das aus dem Nirgendwo kam und ins Nirgendwo flog, dachte Bombenschütze Stanton, während er durch die Glasfenster am

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