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Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave

Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave

Titel: Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Kopfende meiner Pritsche, wo ich auf das Symbol mit den fünf Ringen drückte. Sofort wurden die Arme und Beine des Mannes wie von einer unsichtbaren Macht geleitet an den Rändern des Bettes fixiert. Jetzt konnte ich wieder zu ihm gehen, ohne einen überraschenden Angriff befürchten zu müssen.
    Als ich abermals auf den wohlgeratenen Körper starrte, fühlte ich in der Magengegend wieder ein seltsames Ziehen. Wie gerne hätte ich mich jetzt auf ihn gelegt, seine Wärme auf meiner Haut gespürt und diesen erregenden Duft inhaliert. »Nana, denk an deine Aufgabe!«, sprach ich laut. Der Klang meiner eigenen Stimme brachte mich wieder zur Vernunft. Ich drehte mich von ihm weg, damit ich den nächsten klaren Gedanken fassen konnte.
    Der Ritus sah vor, dass ich nun seinen Körper wusch. Also schob ich den schweren Riegel wieder zur Seite, um die Tür zu öffnen. Shirien trieb sich verdächtig nah an der Wächterhütte herum.
    »Seid ihr schon fertig mit Ausladen?«, rief ich zu ihr hinüber.
    »Ja, fast. Bist du schon so weit?«, fragte sie, wobei ihre Augen hoffnungsvoll leuchteten.
    »Noch nicht. Ich brauche Wasser. Könntest du …«
    »Schon geschehen!«, rief sie aufgeregt und trollte sich davon. Sie konnte es wirklich kaum erwarten. Süße Shirien, ich beneidete sie.
    Vor der Tür verweilte ich einen Moment, um die frische Morgenluft zu inhalieren. Sonnenstrahlen wärmten mein gebräuntes Gesicht. Mit geschlossenen Augen lauschte ich der wunderbaren Stille dieser Abgeschiedenheit. Die Luft, die das Kichern der Mädchen zu mir herübertrug, war hier in Dalarius absolut rein! Einfach himmlisch!
    Kurze Zeit später kam Shirien mit einem gläsernen Krug zurück, der bis zum Rand gefüllt war mit dem klaren Wasser des kleinen Baches, der hinter den Hügeln vorbeifloss. Bei jedem ihrer eiligen Schritte spritzten ein paar Tropfen auf ihr weißes Kleid. Meine süße Shirien – sie war so wunderschön!
    Als sie auf mich zulief, wippten ihre schwarzen Locken auf ihrer Hüfte, und ihre nackten Füße wirbelten den Staub auf. »Hier, du gute Nana«, hauchte sie, als sie mir den Krug in die Hand drückte. Wie gerne hätte ich jetzt ihre zarten Lippen geküsst, um meine angestaute Lust etwas abzulassen, doch ich musste mich um den Si`Amak kümmern.
    Also trat ich wieder in die Hütte, dessen Raum durch das hereinfallende Licht kaum erhellt wurde, da die zwei einzigen Fenster sehr klein waren. Sehr klein und vergittert, damit niemand entkommen konnte.
    Ich goss gerade das kühle Wasser in eine irdene Schale, die auf dem hölzernen Waschtisch stand, als der Gefangene hinter mir lang und kehlig stöhnte. Sofort breitete sich auf meinem Körper eine Gänsehaut aus und beinahe wäre mir der Krug entglitten. Der Klang seiner tiefen Stimme war überaus verlockend.
    Mit der gefüllten Schüssel in den zitternden Händen spazierte ich vorsichtig zu ihm hinüber, wo ich sie neben das Bett auf dem Boden abstellte. Dort standen bereits die edle Kiste aus schwarzem Holz mit den wertvollen Ölen und die goldene Truhe, aus der ich die Ringe geholt hatte. Wieder hob ich ihren schweren Deckel, zog ein rotes Tuch heraus und legte es in das frische Wasser. Anschließend öffnete ich die kleine schwarze Kiste, deren Holz so glatt poliert war, dass ich mich darin spiegeln konnte, worauf mich eine Wolke aus einem duftenden Potpourri einhüllte. In der Kiste, die mit rotem Samt ausgekleidet war, standen drei kunstvoll geblasene Fläschchen, jedes in einer anderen Farbe, die mit den schönsten Ornamenten unserer Kultur verziert waren.
    Ich entschied mich spontan für die gelbe Phiole, dessen gläsernen Pfropfen ich vorsichtig entfernte. Dann gab ich genau drei Tropfen des wertvollen Öles in die Waschschüssel, bevor ich das Fläschchen wieder in die Kiste zurückstellte. Sofort durchzog der liebliche Duft von Jasmenta und Oranja die kleine Hütte. Wieder wurde mir schwummerig. Was hatte sich die Königin nur dabei gedacht, gerade mich zur Wächterin zu ernennen? Ich fühlte mich so schwach und verwundbar wie noch nie zuvor in meinem Leben. Doch ich musste an meine Pflichten denken – meine Aufgaben erfüllen! Also tauchte ich die Hände in das duftende Wasser und wrang das Tuch aus. Der Körper dieses Mannes musste gewaschen werden, ob es mir gefiel oder nicht.
    Natürlich würde es mir gefallen und genau davor hatte ich Angst!
    Langsam beugte ich mich über sein schönes Gesicht, um es vorsichtig mit dem Lappen zu betupfen. Es gefiel mir, wie der

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