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Die Ankunft

Die Ankunft

Titel: Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. M. Sampson
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mich eine Minute lang durch das Zimmer gejagt hatte. Und bei dir?«
    Er zögerte einen Augenblick, bevor er etwas sagte, und bekam glasige Augen.
    Ich schaute nach vorn, um herauszufinden, ob er irgendetwas Bestimmtes fixierte – und bemerkte, dass wir gerade dabei waren, ein Stoppschild zu überfahren und direkt in eine befahrene Kreuzung zu rasen. » Verdammt noch mal, Spencer!«, schrie ich auf, warf mich in den Sitz zurück und klammerte mich an dem Kunstlederbezug unter mir fest.
    Er kam wieder zu sich und trat auf die Bremse. Als der Wagen kurz nach dem Stoppschild mit quietschenden Reifen zum Stehen kam, wurden wir nach vorn in unsere Sicherheitsgurte geschleudert.
    Der Fahrer des Wagens, der Vorfahrt hatte, hupte wild und zog an uns vorüber.
    Spencer sah mich betreten an. » Hey, tut mir leid. Ich habe versucht, mich zu erinnern. Manchmal fällt es mir einfach schwer, mich zu konzentrieren.«
    Mit aufgerissenen Augen und klopfendem Herzen sank ich in den Sitz zurück. » Schon in Ordnung. Aber weißt du was? Wenn du die Wahl hast, dich entweder auf die Straße oder auf die Erinnerung zu konzentrieren, schlage ich vor, dass du die Straße der Erinnerung vermeidest.«
    » Tut mir leid, Em Dub.« Er lehnte sich vor, um nach links und rechts zu schauen, und bog schließlich rechts ab. Die Pheromone vermischten sich mit der heißen Luft aus dem Gebläse, und meine Gliedmaßen entkrampften sich.
    » Gut«, sagte ich kurz darauf. » Also, was ist bei dir passiert?«
    Den Blick auf die Straße geheftet, runzelte Spencer die Stirn. » Im Wesentlichen dasselbe wie bei dir. Der Schattenmann folgte mir im Zimmer umher, während ich über irgendwelche Computerteile stolperte. Dann verschwand er.«
    Obwohl es in den Vordersitzen so warm war, schüttelte es mich. » Diese Dinger sind so verdammt sonderbar. Ich meine, sind das Gespenster? Außerirdische? Warum verfolgen sie uns andauernd?«
    » Vielleicht sind es tatsächlich Außerirdische.« Spencer, der gerade in eine andere Straße einbog, lebte bei diesem Gedanken auf.
    Kopfschüttelnd schaute ich aus dem Fenster und betrachtete die vorbeirauschenden Bäume. » Spence, ich gewöhne mich gerade erst an Werwölfe und Killer-Wissenschaftler. Ich weiß nicht, ob ich schon bereit bin für Außerirdische. Außer, Sharlto Copley sitzt schon in den Startlöchern, um uns klarzumachen, dass das einfach nur zutiefst missverstandene Wesen sind.«
    Spencer grinste mich an. » Hey, du stehst auch auf District 9? Ich fand den Film spitze! Er hätte dieses Jahr den Oscar bekommen sollen. Wer hat sich schon The Hurt Locker – Tödliches Kommando angesehen?«
    Ich schnaubte. » Du bist so ein Idiot. Mir hat Tödliches Kommando übrigens gefallen.«
    Er nahm die Hände für einen Moment vom Lenker und erhob sie zu einer abwehrenden Geste. » Hey, ich kann nichts dafür, dass die Oscarleute gegen witzige Filme voreingenommen sind! Aber ich bin davon überzeugt, dass der Kommando-Film relativ gut angekommen ist – bei den fünf Leuten, die ihn gesehen haben.«
    Ich musste lachen. » Das hat Megan auch gesagt. Manchmal erinnerst du mich an sie.«
    Spencer warf mir einen Seitenblick zu. » Ähm, … danke?«
    » Nein, ich meine das positiv«, sagte ich. » Du bist eher so, wie Megan war, als wir noch klein waren, vor der Junior High. Sie war immer gut gelaunt und machte Witze, genau wie du. Weißt du, … Ich mag das.«
    » Dann magst du mich also, hä?« Die Augen wieder auf die Straße gerichtet, grinste Spencer noch einmal.
    Ich bekam heiße Wangen. » Ein bisschen vielleicht. Du bist manchmal ganz witzig. Aber nur manchmal.« Ich räusperte mich. » Okay, zurück zu letzter Nacht. Warst du, ähm, in menschlicher Gestalt, als du den Schattenmann gesehen hast?«
    » Ja. Und du?«
    » Ja.« Ich biss mir auf die Unterlippe, als ich an die ersten Male dachte, als wir die Schattenmänner gesehen hatten. » Vorher konnten wir sie nur als Wölfe sehen, stimmt’s? Jetzt können wir sie sehen, wenn wir immer noch wir selbst sind, und sie können ganz nebelig werden und uns irgendwie anfassen. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.«
    » Da ist nicht viel, was einen Sinn ergibt, Em Dub.« Spencer kurbelte das Lenkrad herum und bog in eine andere Straße ein. » Gestaltwandlung innerhalb weniger Minuten sollte wissenschaftlich betrachtet auch unmöglich sein, aber wenn wir nicht beide verrückt sind, tun wir das die ganze Zeit über.«
    » Dann brauchen wir im Grunde genommen mehr Zeit, um dem

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