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Die Ankunft

Die Ankunft

Titel: Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. M. Sampson
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Dal– TON , Dal– TON , Dal– TON « an. Seine Cheerleader-Freundin Nikki, mit porzellanweißem Teint und burgunderfarbenem Haar, umarmte ihn besitzergreifend und konnte ihre Freude, ihn lebend zurückzuhaben, nicht verbergen. Hinter ihr standen ihre Cheerleader-Mitstreiterinnen, die Delgado-Drillinge Amy, Brittany und Casey, wobei Amy hämisch in die Menge grinste.
    » Entschuldige mal, danke schön.«
    Jemand schob mich beiseite, und ich hatte kaum Gelegenheit, einen Blick auf die kakaobraune Haut und die auf und ab wippenden schwarzen Locken zu werfen, bevor die Sprecherin in die Menge eintauchte.
    » Ach ja? Entschuldige du mal.« Ich drehte mich um und entdeckte Mai Sato neben mir. Sie war eines der Läufer-Asse der Schule und außerdem die beste Freundin der kürzlich verstorbenen Emily Cooke. Sie nahm die Szene am Rande der Menge mit einer Mischung aus Abscheu und Traurigkeit auf, dann ging sie weg und hinterließ dabei eine Spur ihres blumigen Parfüms. Seltsam. Ich hatte Mai nie für den Parfüm-Typ gehalten. Bei dem Mädchen, das sich durchdrängelte, handelte es sich natürlich um unsere Jahrgangssprecherin Tracie Townsend. Sie trug eine biedere Bluse und einen Rock in Gelb, dazu ein passendes Haarband, das ihre Locken in Zaum hielt – womit sie auf dem besten Wege war, wie eine der Frauen von Stepford auszusehen, obwohl ihr das irgendwie stand. Sie war kleiner als die Hälfte der Leute, die den inneren Kreis der Menschenmenge ausmachte, die um Dalton herum versammelt war, doch gelang es ihr meisterhaft, sich bis direkt vor ihn durchzukämpfen.
    Mit erhobenen Händen lächelte Tracie so lange gezwungen, bis das » Dal- TON «-Gegröle endlich abgeklungen war. » Wunderbar, vielen Dank!«, sagte sie laut, forsch und knapp. » Wir sind alle superfroh, dass unser aller Dalton McKinney die tragischen Vorkommnisse überstanden hat und wieder zurück an der Carver-Senior-Highschool ist. Applaus bitte!«
    Die Menge brüllte und klatschte, und ich konnte nicht anders, als mitzumachen. Meine Hände schlugen so schnell gegeneinander wie die Flügel eines Kolibris. Ich konnte Dalton kaum sehen, doch die flüchtigen Blicke, die ich erhaschte, ließen mich dem Gefühl der Ganzheit und der Nähe zu meinem Rudel einen Schritt näher kommen. Mir war klar, dass es sich bei all diesen seltsamen Gefühlen um tief in mir verwurzelte Instinkte und wölfische Triebe handelte, die mir durch einen Eingriff von Wissenschaftlern in meine DNA implantiert worden waren. Doch das hielt mich nicht davon ab, die Verbindung zwischen mir und Spencer sowie zwischen mir und Dalton sogar als stärker zu empfinden als zwischen mir und meiner eigenen Familie.
    Tracie hob noch einmal die Hände, und die Menge schwieg. Sie schob Mikey und Nikki sanft beiseite, hakte sich bei Dalton unter und zog ihn einen Schritt nach vorn. » Ich werde heute später bei unserer Direktorin Mrs Alexander vorbeischauen und sie bitten, eine Sonderversammlung einzuberufen, um zu feiern. Wenn ich allerdings die Blicke des Büropersonals richtig interpretiere – Hallooo, ja, wir sehen Sie! Haha! –, sollten wir uns jetzt vielleicht verteilen und den Gehweg freimachen.« Sie ließ Dalton los und schritt, während sie die anderen mit den Händen verscheuchte, durch die Menge hindurch auf den Haupteingang zu. » Okay, los geht’s.«
    » Jo, Tracie!«, grölte ein Junge, den ich nicht sehen konnte. » Verteil mal das da.« Die anderen lachten über irgendeine Geste, die er in Richtung Tracie machte, die ihn jedoch ungerührt ignorierte.
    Die Menge zerstreute sich ein wenig oder stand zumindest nicht mehr so dicht beieinander. Ich versuchte, mich zu Dalton durchzukämpfen, und war fest entschlossen, ihn noch vor dem Läuten der Schulglocke zu erwischen. Im Gegensatz zu Tracie gelang es mir jedoch nicht, mich durchzukämpfen.
    Plötzlich stand Spencer neben mir. Ich spürte eine Welle der Erleichterung, und meine Nerven beruhigten sich.
    » Hey, da bist du ja«, sagte er. » Dalton ist zurück.«
    » Oh, ich dachte eigentlich, die anderen würden wegen eines anderen Dalton singen«, erwiderte ich und stieß ihm spielerisch in die Seite. » Wir sollten …«
    Spencer packte mich an der Schulter und hielt mich zurück. » Halt, bleib mal stehen. Ich wittere sie. Riechst du das?«
    Ich sah mich um und vergewisserte mich, dass mich niemand beobachtete, dann schnüffelte ich. Abgesehen von der modrigen, dunstigen Luft und dem Körpergeruch aller Umstehenden – inklusive

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