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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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Anlass, den Blick auf Lieutenant Sulu zu richten. Er zog die Schultern hoch, wie um sich auf das vorzubereiten, was vor ihnen lag. Das struppige Haar verbarg sein Gesicht vor Kirk, aber der Captain brauchte es auch gar nicht zu sehen, um zu wissen, dass der Navigator Unbehagen empfand.
    »Geschwindigkeit auf halbe Impulskraft senken«, sagte Kirk.
    Das gab ihnen mehr Zeit, um das Phänomen zu untersuchen.
    Der Pilot Sulu blieb gelassen und auf die Navigationsdaten konzentriert. »Aye, Sir.«
    Kirk drehte sich um und bemerkte, dass Lieutenant Uhura zum Wandschirm sah. Die Hand mit dem Kom-Modul ruhte im Schoß, und das Gesicht der dunkelhäutigen Frau zeigte Staunen. Ihre ausdrucksstarken Augen glänzten.
    Als sie Kirks Blick bemerkte, senkte sie verlegen den Kopf und wandte sich wieder ihrer Kommunikationsstation zu. »Es ist wunderschön«, sagte sie leise.
    Der Captain sah erneut zum Wandschirm und beobachtete bunte Massen, die sich ständig verschoben. »Ja, das stimmt«, räumte er ein.
    Uhura lächelte kurz, bevor sie das Kom-Modul wieder ans Ohr hob.
    »Irgendwelche Nachrichten von Starfleet?«, fragte Kirk.
    »Nein, Sir«, antwortete Uhura. »Aber ich empfange ein klares Signal vom Kommunikationsrelais.«
    »Halten Sie mich auf dem Laufenden«, sagte Kirk.
    Die Enterprise hatte vor einigen Wochen den Befehl erhalten, zu diesem entfernten und unerforschten Raumbereich zu fliegen. Eine verschlüsselte Mitteilung von Admiral Komack forderte Kirk auf, die Mission geheim zu halten. An bestimmten Koordinatenpunkten sollten Subraum-Kommunikationsrelais zurückgelassen werden – jede ausgeschleuste Kom-Sonde empfing die Koordinaten für das nächste Relais.
    Aber man hatte Kirk nicht darauf hingewiesen, dass er am Ziel der Reise eine riesige und sicher auch sehr gefährliche Ansammlung von Plasmastürmen vorfinden würde.
    Die rote Tür des Turbolifts öffnete sich mit einem leisen Zischen, und Dr. McCoy betrat die Brücke. Kirk verbarg ein Lächeln; er glaubte zu wissen, warum der Bordarzt gekommen war.
    »Bei allen Raumgeistern!«, entfuhr es McCoy. »Warum hat uns Starfleet hierher geschickt?«
    Vermutlich hatte der Arzt die Unterbrechung des Warptransfers gespürt und den Kontrollraum aufgesucht, um einen unmittelbaren Eindruck von der Situation zu gewinnen.
    McCoy wollte seinen Worten noch etwas hinzufügen, überlegte es sich aber anders, als er das Bild auf dem Wandschirm sah. Er trat einige Schritte näher, und sein Blick schien an den Darstellungen regelrecht festzukleben. Das Wabern der Plasmawolken fesselte ihn ebenso wie Uhura.
    Kirk ging zu Spocks wissenschaftlicher Station und legte die eine Hand aufs Geländer, das den Kommandobereich der Brücke umgab. Der Vulkanier sah erneut in den Sichtschlitz des Scanners und betätigte gleichzeitig die Kontrollen des Computers.
    »Bereiten Sie ein Kom-Relais vor«, sagte Kirk.
    »Die nahen Plasmastürme könnten die Signalübertragung beeinträchtigen, Captain«, ließ sich Spock vernehmen. »Es gibt hier starke elektrische und magnetische Interferenzen. Dauernd entstehen Photonen und zerfallen wieder. Hochenergetische ionische Oszillationen finden statt.«
    »Können wir die Sonde irgendwie abschirmen?«, fragte Kirk.
    »Ich werde es versuchen, Sir«, sagte Spock. »Ich schlage vor, wir nähern uns dem Plasma, um genauere telemetrische Daten zu gewinnen.«
    »Sie haben es gehört«, wandte sich Kirk an Chekov. Er kehrte zum Kommandosessel zurück, nahm Platz und strich sich mit der einen Hand übers Haar.
    Dr. McCoy näherte sich dem Befehlsstand. »Starfleet hat uns also mitten ins Nirgendwo geschickt, damit wir uns hier ein natürliches Phänomen ansehen«, murmelte er.
    Kirk verkniff sich einen Kommentar – Chekov hatte gute Ohren. Er schüttelte andeutungsweise den Kopf, gab dem Arzt damit zu verstehen, er möge unter den gegenwärtigen Umständen auf eine Erörterung dieses Themas verzichten.
    »Was ist denn mit dem Wandschirm los?«, fragte McCoy gereizt.
    Kirk hatte es bereits bemerkt: Je weiter sie sich den Plasmastürmen näherten, desto mehr Statik erschien auf dem Schirm.
    »Die Entladungen im Plasma stören unsere Sensorsignale«, kam Spocks Erklärung von der wissenschaftlichen Station.
    Während der nächsten Minuten waren auf der Brücke nur noch das Summen und leise Zirpen der elektronischen Systeme zu hören. Indikatoren blinkten auf Spocks Konsole, während er die Analysen fortsetzte.
    Schließlich straffte der Vulkanier die Schultern. »Das

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