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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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bis zum Kontakt«, teilte Spock dem Captain mit. »Der romulanische Bird-of-Prey trifft unter Beibehaltung der gegenwärtigen Geschwindigkeit in acht Minuten ein.«
    »Sie haben fünf Minuten, um einen Traktorstrahl auszurichten und das Schiff in unserem Shuttle-Hangar unterzubringen«, wandte sich Kirk an Scott. »Anschließend beschleunigen wir wieder auf Höchstgeschwindigkeit, um eine Konfrontation mit den Romulanern zu vermeiden.«
    »Aye, Captain…«, erwiderte der Chefingenieur. Diesmal klang seine Stimme nicht ganz so fröhlich.
    Es blieb nur wenig Zeit…
    »Wir kommen in Reichweite des Traktorstrahls«, meldete Spock.
    »Sicherheitsgruppe zum Shuttle-Hangar«, sagte Kirk, nachdem er eine Verbindung zur Sicherheitsabteilung hergestellt hatte.
    Die Enterprise neigte sich ein wenig zur Seite, als sie sich vor das andere Schiff schob und es zwang, den Warptransfer zu unterbrechen. Im gleichen Augenblick wurde sie selbst langsamer und aktivierte den Traktorstrahl.
    »Traktorstrahl ausgerichtet«, sagte Spock.
    »Wir haben das Schiff fest im Griff!«, rief der Chefingenieur.
    »Holen Sie es an Bord, Scotty. Und beeilen Sie sich.«
    Spock beugte sich über den Scanner. Das kleine Schiff befand sich nun unter Kontrolle, was er zum Anlass nahm, seine Aufmerksamkeit den Romulanern zu widmen. Zwar hatte er nie zuvor solche Antriebsdaten gesehen, aber er glaubte, unregelmäßige Spitzen im energetischen Output zu erkennen.
    Spock hob den Kopf und sah zum Captain. »Sir, das Antimaterie-Eindämmungsfeld in dem romulanischen Bird-of-Prey fluktuiert.«
    Kirk richtete einen durchdringenden Blick auf Spock. »Eine Überbelastung des Triebwerks?«
    »Das ist möglich, Sir.«
    »Stellen Sie einen Kontakt her«, forderte Kirk Uhura auf.
    »Warnen Sie das Schiff.«
    »Ich versuche es, Sir.« Uhura betätigte die Kontrollen der Kommunikationskonsole. »Unsere Signale werden nicht bestätigt.«
    »Akustische Übertragung, Lieutenant«, sagte Kirk.
    »Übertragung beginnt, Sir.«
    Kirk hob die Stimme, damit die Romulaner seine Worte besser verstanden. »Verringern Sie die Geschwindigkeit, Commander. Unsere Sondierungsdaten deuten darauf hin, dass Sie Ihrem Triebwerk zu viel abverlangen.« Er wartete, aber es kam keine Antwort. »Hören Sie mich, romulanischer Bird-of-Prey? Verringern Sie die Geschwindigkeit!«
    Der Erste Offizier wandte sich an den Kommandanten. »Sollen wir antworten, Zenturio?«
    Der Kommandant schüttelte kurz den Kopf und bedeutete dem Subcommander, die Kom-Verbindung zu unterbrechen.
    Er wollte keine Zeit mit Reden vergeuden.
    Der Zenturio ging am Rand der runden Brücke entlang, deren rote, schräge Wände ihm vertrauter erschienen als das eigene Zuhause. Die zentrale Konsole in der Mitte des Kontrollraums ließ er nie ganz aus den Augen. Seine Männer standen an den drei Monitoren und kontrollierten die Bordsysteme mit Hilfe von sensitiven Kontrollen.
    Der Zenturio hielt sich zurück und überließ die Crew ihrer Arbeit. Die goldenen Helme der Männer glänzten, und ihre Blicke wirkten ernst. Sie wussten: Ihre Ehre hing von einem erfolgreichen Ende der Mission ab.
    Der Subcommander wandte sich von den anderen ab und kam vorsichtig näher. »Zenturio, unserer Ansicht nach kann der Strukturierungsrahmen den Belastungen nicht mehr lange standhalten…«
    »Wir werden uns durchsetzen. Es bleibt uns keine Wahl.«
    Der Zenturio musste seine absolute Macht über die Männer wahren, wenn er vermeiden wollte, dass sie sich gegen ihn wandten und durch jemand anders ersetzten. Ihm lag nichts daran, den Rest seines Lebens mit langweiligem Patrouillendienst in der fernen Provinz zu verbringen.
    Doch sein Schiff, sein kostbares Schiff, ächzte immer lauter.
    Für ein derart hohes energetisches Potenzial war es nicht gebaut. Einmal mehr regte sich Stolz in dem Zenturio. Bisher hatte das Schiff die großen Belastungen durch den Prototypen des neuen Triebwerks ausgehalten, obwohl alle anderen behauptet hatten, es würde auseinander brechen.
    »Die gesamte Energie in den Antrieb leiten«, sagte er. Der Subcommander nickte knapp, drehte sich um und kehrte zu seiner Station zurück.
    Das Licht trübte sich – ein Hinweis darauf, dass den Lebenserhaltungssystemen weniger Energie zur Verfügung stand.
    Der Zenturio betastete die rote Schärpe über der aus vielen einzelnen Metallfacetten bestehenden Uniformjacke. Sie war recht schwer und schützte ihn, fühlte sich gut an. Man gewöhnte sich an den permanenten Krieg.

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