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Die Badlands 2

Die Badlands 2

Titel: Die Badlands 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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im Badlands-Sektor befanden.
    »Ich höre«, sagte Evek so, als stellte Seska seine Geduld auf eine harte Probe.
    »Mindestens acht Maquis-Schiffe verlassen den Terikof-Gürtel morgen um neun Uhr«, berichtete die cardassianische Agentin. »Ihr Angriffsziel: die Montee-Fass-Werft im Oliv-System.«
    Gul Eveks Verblüffung war fast jeden Tag wert, den sie in diesem verdammten Planetoiden verbracht hatte.
    »Sind Sie ganz sicher?«, fragte er. »Wer ist Ihre Quelle?«
    »Chakotay, der Kommandant der Selva. Es werden gerade die Startvorbereitungen getroffen.« Seska wies nicht darauf hin, dass Chakotay nur aufgrund einer intimen Beziehung wichtige Informationen mit ihr teilte.
    »Ausgezeichnet«, sagte Gul Evek. Seska gewann den Eindruck, dass er mit sich selbst sprach, nicht zu ihr. »Wir bereiten eine Falle vor…«
    »Und Sie sollten mich zurückholen«, fügte Seska hinzu.
    Der Gul musterte sie einige Sekunden lang. »Ja, es wird Zeit, einen vollständigen Bericht von Ihnen entgegenzunehmen.
    Später können Sie den Maquis erneut infiltrieren, wenn das notwendig werden sollte.«
    »Ja«, bestätigte Seska ruhig und unterdrückte ein Schaudern.
    Sie hatte gehofft, mit einer Beförderung belohnt zu werden und neue Agenten ausbilden zu können, anstatt selbst jeden Tag ihr Leben zu riskieren. Fast zehn Jahre lang hatte sie eine erfolgreiche Undercover-Mission nach der anderen hinter sich gebracht – das genügte.
    »Nun, vor Ihrer Rückkehr können Sie noch etwas erledigen«, sagte Gul Evek. »Unter den Maquisarden befindet sich ein Starfleet-Spion.«
    »Ein Spion?«, wiederholte Seska erstaunt. »Sie halten Informationen vor mir zurück?«
    »Es war nicht notwendig, Ihnen die Identität jenes Individuums zu enthüllen.« Gul Eveks Stimme klang jetzt etwas schärfer. »Das hat sich inzwischen geändert.
    Hinterlassen Sie Hinweise darauf, dass der Starfleet-Spion den geplanten Angriff auf Montee Fass verriet. Es soll der Eindruck erweckt werden, dass Starfleet das Zentralkommando benachrichtigte und uns in die Lage versetzte, den Maquisarden aufzulauern.«
    Seska lächelte unwillkürlich. »Nicht schlecht. Wer ist der Spion?«
    »Ein Vulkanier namens Tuvok.«
    »Tuvok…« Seska zweifelte nicht eine Sekunde lang daran, dass Gul Evek Recht hatte.
    Der Vulkanier war vor einem Monat eingetroffen und hatte behauptet, bei einem Überfall auf eine Föderationskolonie hätten Cardassianer seine Frau und Kinder umgebracht. Aber mit seinem leidenschaftslosen, kühlen Wesen fiel es Tuvok schwer, sich in die Gemeinschaft der Freiheitskämpfer zu integrieren.
    Aus irgendeinem Grund hatte Chakotay Tuvok sofort vertraut, als er ihn in einer Rettungskapsel fand, deren Luftvorrat zur Neige ging. Nun, eigentlich bedeutete das nicht viel, denn immerhin vertraute er auch ihr.
    »Ich lasse etwas zurück, das ihn belastet«, sagte Seska.
    »Wenn wir nicht zurückkehren, durchsucht man unsere persönlichen Dinge.«
    »Tuvok schickt seine Berichte einer gewissen Captain Janeway«, fügte Gul Evek hinzu. »Der Maquis sollte herausfinden können, dass er als Janeways Sicherheitsoffizier noch immer im aktiven Starfleet-Dienst ist.«
    Seska machte sich Notizen. »Der ID-Code meines Schiffes lautet 078-Gamma-A-905, die Selva. Zerstören Sie uns nicht, während Sie sich um die anderen kümmern.«
    Gul Evek lächelte so, als hielte er es für völlig ausgeschlossen, dass es zu einem solchen »Versehen« kommen konnte. Das Gesicht des Cardassianers in mittleren Jahren wirkte plötzlich jung, sah wieder aus wie das des legendären Kriegers. »Diese Mission wird Cardassia großen Ruhm bringen.«
    »Für die Ehre von Cardassia«, sagte Seska und unterbrach dann die Verbindung.
    Sie seufzte und lehnte sich an die Wand zurück. Es erleichterte sie, Gul Evek auf ihrer Seite zu wissen. Über Monate hinweg war sie nicht imstande gewesen, ihm etwas Nützliches anzubieten, und sie wusste, dass er mit dem Gedanken gespielt hatte, sie als Informantin abzuschreiben.
    Aber selbst Gul Evek empfing Befehle von Vorgesetzten und musste sich dem Obsidian-Kommando gegenüber für alle seine Entscheidungen rechtfertigen.
    Diese spezielle Information war besser als alles, das sie sich erhofft hatte. All jene Nächte mit dem terranischen Mann…
    Endlich zahlten sie sich aus.
    Sie stellte eine kurze Text-Nachricht zusammen, die den Eindruck erweckte, von Captain Janeway übermittelt worden zu sein. Darin wurde der Empfang von Tuvoks Information in Hinsicht auf die geplante

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