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Die Badlands 2

Die Badlands 2

Titel: Die Badlands 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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erwiderte Seylok. Er fügte nicht hinzu, dass die Zeit drängte. Die AQS würde bald zurückkehren. Er hatte gehofft, den mobilen Transporter an einer anderen Stelle der Umlaufbahn in Position zu bringen, außerhalb der Sensorreichweite der Defiant.
    Aber es hatte länger als erwartet gedauert, Schnittstellen für die von Starfleet stammenden Ersatzteile zu schaffen, sodass sie in den Bordsystemen der Bokra die gleiche Funktion ausüben konnten wie romulanische Originale.
    Dax klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »Wir sind bereit, die letzten beiden Weichen zu empfangen.«
    »Der Transfer wird eingeleitet.«
    Seylok erkannte die raue Stimme des Gestaltwandlers.
    Dax bestätigte, und wenige Sekunden später materialisierten zwei große EPS-Module vor ihr. Seylok half ihr dabei, eins hochzuheben, zur energetischen Transferleitung zu bringen und dort abzusetzen.
    Rom und der Techniker entfernten gerade die verbrannten Reste der beschädigten Weiche. Seylok und Dax traten zurück, um ihnen genügend Bewegungsspielraum zu geben.
    Während der vergangenen zwei Tage hatte Seylok großen Gefallen an den Gesprächen mit der Trill gefunden. Sie war eine faszinierende Frau und ungewöhnlich attraktiv für eine Nicht-Romulanerin. Außerdem amüsierte es ihn, dass der große Klingone immer aggressiver wurde und ständig versuchte, Dax vor ihm abzuschirmen. Derzeit stand er auf der anderen Seite der energetischen Transferleitung und beobachtete sie.
    Seylok wandte sich an Dax und fragte so leise, dass Worf ihn nicht hören konnte: »Macht es Ihnen nichts aus, mit einem Gestaltwandler zusammenzuarbeiten und ihm Zugang zu den wichtigsten Bordsystemen zu gestatten?«
    »Meinen Sie Odo?«, erwiderte die Trill. »Er hat mehrmals bewiesen, dass er unser volles Vertrauen verdient.«
    »An Ihrer Stelle wäre ich da nicht so sicher«, sagte Seylok verdrießlich und erinnerte sich daran, was mit der Streitmacht im Gamma-Quadranten geschehen war. »Die Täuschung liegt in der Natur der Gestaltwandler. Sie sind ständig bestrebt, sich Ihnen auf eine Weise zu zeigen, die nicht ihrem wahren Wesen entspricht.«
    »Odo ist anders«, meinte Dax.
    Seylok bemerkte, wie der Klingone immer unruhiger wurde, und deshalb beugte er sich noch näher zu Dax heran. »Wie können Sie da so sicher sein? Vielleicht ist er dort in Wirklichkeit der Gestaltwandler.« Er nickte in Richtung Worf.
    Dax sah kurz zu dem Klingonen und lachte, was Worf gar nicht zu gefallen schien. »So gut ist Odo nicht.«
    »Vielleicht möchte er, dass Sie ihn für nicht geschickt genug halten«, beharrte Seylok. »Es wäre durchaus möglich, dass er ein Spion ist.«
    Dax lachte noch etwas lauter. »Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Nicht nach dem, was ihm das Dominion angetan hat.«
    Seylok fühlte sich hin und her gerissen. Ein Teil von ihm bewunderte Dax, und ein anderer ergötzte sich an dem Zorn in der Miene des Klingonen. Leider wurde Seyloks kleines Spiel unterbrochen, als sich das Starfleet-Schiff mit der Einsatzgruppe in Verbindung setzte. »Defiant an Commander Worf.«
    Der Klingone versteifte sich. »Hier Worf.«
    »Sie werden an Bord der Defiant gebraucht.«
    Worf näherte sich Dax, in deren Stirn sich dünne Sorgenfalten bildeten.
    »Ich muss zum Schiff zurück«, sagte er zu der Trill und schenkte Seylok keine Beachtung.
    Dax nickte verständnisvoll. Sie sahen sich an, und zwar etwas länger, als es das militärische Protokoll erforderte. Dann klopfte Worf auf seinen Insignienkommunikator. »Beamen Sie mich an Bord der Defiant.«
    Sowohl der Blick als auch der Umstand, dass Worf ganz dicht vor Dax gestanden hatte, bestätigten Seyloks Vermutungen: Es gab eine intime Beziehung zwischen ihnen.
    Als der Klingone entmaterialisierte, beugte sich der Romulaner noch einmal zu Dax vor. »Probleme?«, fragte er und wunderte sich darüber, dass sie ausgerechnet den finsteren, großen Klingonen zum Partner gewählt hatte.
    »Odo ist krank«, erwiderte sie und wirkte noch immer besorgt.
    »Ach?« Seylok hatte gar nicht gewusst, dass den Gestaltwandlern irgendetwas Schaden zufügen konnte. »Was hat ihn krank werden lassen?«
    »Die Tetryonen-Strahlung.« Dax schüttelte kurz den Kopf.
    »Sie brachte ein Gründer-Kind um, das Odo fand, und jetzt wirkt sie sich auch bei ihm aus.«
    Seylok begriff, dass er gerade wichtige Informationen bekommen hatte, aber sein Gesichtsausdruck blieb unverändert. »Einige Mitglieder meiner Crew wurden ebenfalls verletzt, aber unser Arzt

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