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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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ist, in der Wüste, da kein Mensch ist, 27. daß er füllt die Einöde und Wildnis und macht das Gras wächst? 28. Wer ist des Regens Vater? Wer hat die Tropfen des Taues gezeugt? 29. Aus wes Leib ist das Eis gegangen, und wer hat den Reif unter dem Himmel gezeugt, 30. daß das Wasser verborgen wird wie unter Steinen und die Tiefe oben gefriert?
    31. Kannst du die Bande der sieben Sterne zusammenbinden oder das Band des Orion auflösen?
    32. Kannst du den Morgenstern hervorbringen zu seiner Zeit oder den Bären am Himmel samt seinen Jungen heraufführen?
    33. Weißt du des Himmels Ordnungen, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde?
    34. Kannst du deine Stimme zu der Wolke erheben, daß dich die Menge des Wassers bedecke?
    35. Kannst du die Blitze auslassen, daß sie hinfahren und sprechen zu dir: Hier sind wir? 36. Wer gibt die Weisheit in das Verborgene? Wer gibt verständige Gedanken?
    37. Wer ist so weise, der die Wolken zählen könnte? Wer kann die Wasserschläuche am Himmel ausschütten,
    38. wenn der Staub begossen wird, daß er zuhauf läuft und die Schollen aneinander kleben?
    39. Kannst du der Löwin ihren Raub zu jagen geben und die jungen Löwen sättigen,
    40. wenn sie sich legen in ihre Stätten und ruhen in der Höhle, da sie lauern?
    41. Wer bereitet den Raben die Speise, wenn seine Jungen zu Gott rufen und fliegen irre, weil sie nicht zu essen haben?
    Kapitel 39
     
    1. Weißt du die Zeit, wann die Gemsen auf den Felsen gebären? oder hast du gemerkt, wann die Hinden schwanger gehen?
    2. Hast du gezählt ihre Monden, wann sie voll werden? oder weißt du die Zeit, wann sie gebären?
    3. Sie beugen sich, lassen los ihre Jungen und werden los ihre Wehen.
    4. Ihre Jungen werden feist und groß im Freien und gehen aus und kommen nicht wieder zu ihnen.
    5. Wer hat den Wildesel so frei lassen gehen, wer hat die Bande des Flüchtigen gelöst, 6. dem ich die Einöde zum Hause gegeben habe und die Wüste zur Wohnung? 7. Er verlacht das Getümmel der Stadt; das Pochen des Treibers hört er nicht. 8. Er schaut nach den Bergen, da seine Weide ist, und sucht, wo es grün ist.
    9. Meinst du das Einhorn werde dir dienen und werde bleiben an deiner Krippe?
    10. Kannst du ihm dein Seil anknüpfen, die Furchen zu machen, daß es hinter dir brache in Tälern?
    11. Magst du dich auf das Tier verlassen, daß es so stark ist, und wirst es dir lassen arbeiten?
    12. Magst du ihm trauen, daß es deinen Samen dir wiederbringe und in deine Scheune sammle?
    13. Der Fittich des Straußes hebt sich fröhlich. Dem frommen Storch gleicht er an Flügeln und Federn.
    14. Doch läßt er seine Eier auf der Erde und läßt sie die heiße Erde ausbrüten. 15. Er vergißt, daß sie möchten zertreten werden und ein wildes Tier sie zerbreche.
    16. Er wird so hart gegen seine Jungen, als wären sie nicht sein, achtet's nicht, daß er umsonst arbeitet.
    17. Denn Gott hat ihm die Weisheit genommen und hat ihm keinen Verstand zugeteilt. 18. Zu der Zeit, da er hoch auffährt, verlacht er beide, Roß und Mann. 19. Kannst du dem Roß Kräfte geben oder seinen Hals zieren mit seiner Mähne?
    20. Läßt du es aufspringen wie die Heuschrecken? Schrecklich ist sein prächtiges Schnauben.
    21. Es stampft auf den Boden und ist freudig mit Kraft und zieht aus, den Geharnischten entgegen.
    22. Es spottet der Furcht und erschrickt nicht und flieht vor dem Schwert nicht, 23. wenngleich über ihm klingt der Köcher und glänzen beide, Spieß und Lanze.
    24. Es zittert und tobt und scharrt in die Erde und läßt sich nicht halten bei der Drommete Hall.
    25. So oft die Drommete klingt, spricht es: Hui! und wittert den Streit von ferne, das Schreien der Fürsten und Jauchzen.
    26. Fliegt der Habicht durch deinen Verstand und breitet seine Flügel gegen Mittag? 27. Fliegt der Adler auf deinen Befehl so hoch, daß er sein Nest in der Höhe macht? 28. In den Felsen wohnt er und bleibt auf den Zacken der Felsen und auf Berghöhen. 29. Von dort schaut er nach der Speise, und seine Augen sehen ferne.
    30. Seine Jungen saufen Blut, und wo Erschlagene liegen, da ist er.
    Kapitel 40
     
    1. Und der Herr antwortete Hiob und sprach:
    2. Will mit dem Allmächtigen rechten der Haderer? Wer Gott tadelt, soll's der nicht verantworten?
    3. Hiob aber antwortete dem Herrn und sprach:
    4. Siehe, ich bin zu leichtfertig gewesen; was soll ich verantworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen.
    5. Ich habe einmal geredet, und will nicht antworten; zum andernmal will

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