Die BIBEL [ebible]
Leute und gibt doch Speise die Fülle. 32. Er deckt den Blitz wie mit Händen und heißt ihn doch wieder kommen. 33. Davon zeugt sein Geselle, des Donners Zorn in den Wolken.
Kapitel 37
1. Des entsetzt sich mein Herz und bebt.
2. O höret doch, wie der Donner zürnt, und was für Gespräch von seinem Munde ausgeht!
3. Er läßt ihn hinfahren unter allen Himmeln, und sein Blitz scheint auf die Enden der Erde.
4. Ihm nach brüllt der Donner, und er donnert mit seinem großen Schall; und wenn sein Donner gehört wird, kann man's nicht aufhalten.
5. Gott donnert mit seinem Donner wunderbar und tut große Dinge und wird doch nicht erkannt.
6. Er spricht zum Schnee, so ist er bald auf Erden, und zum Platzregen, so ist der Platzregen da mit Macht.
7. Aller Menschen Hand hält er verschlossen, daß die Leute lernen, was er tun kann.
8. Das wilde Tier geht in seine Höhle und bleibt an seinem Ort.
9. Von Mittag her kommt Wetter und von Mitternacht Kälte.
10. Vom Odem Gottes kommt Frost, und große Wasser ziehen sich eng zusammen.
11. Die Wolken beschwert er mit Wasser, und durch das Gewölk bricht sein Licht.
12. Er kehrt die Wolken, wo er hin will, daß sie schaffen alles, was er ihnen gebeut, auf dem Erdboden:
13. es sei zur Züchtigung über ein Land oder zur Gnade, läßt er sie kommen. 14. Da merke auf, Hiob, stehe und vernimm die Wunder Gottes!
15. Weißt du wie Gott solches über sie bringt und wie er das Licht aus seinen Wolken läßt hervorbrechen?
16. Weißt du wie sich die Wolken ausstreuen, die Wunder des, der vollkommen ist an Wissen?
17. Du, des Kleider warm sind, wenn das Land still ist vom Mittagswinde, 18. ja, du wirst mit ihm den Himmel ausbreiten, der fest ist wie ein gegossener Spiegel.
19. Zeige uns, was wir ihm sagen sollen; denn wir können nichts vorbringen vor Finsternis.
20. Wer wird ihm erzählen, daß ich wolle reden? So jemand redet, der wird verschlungen.
21. Jetzt sieht man das Licht nicht, das am Himmel hell leuchtet; wenn aber der Wind weht, so wird's klar.
22. Von Mitternacht kommt Gold; um Gott her ist schrecklicher Glanz.
23. Den Allmächtigen aber können wir nicht finden, der so groß ist von Kraft; das Recht und eine gute Sache beugt er nicht.
24. Darum müssen ihn fürchten die Leute; und er sieht keinen an, wie weise sie sind.
Kapitel 38
1. Und der Herr antwortete Hiob aus dem Wetter und sprach:
2. Wer ist der, der den Ratschluß verdunkelt mit Worten ohne Verstand?
3. Gürte deine Lenden wie ein Mann; ich will dich fragen, lehre mich!
4. Wo warst du, da ich die Erde gründete? Sage an, bist du so klug!
5. Weißt du, wer ihr das Maß gesetzt hat oder wer über sie eine Richtschnur gezogen hat?
6. Worauf stehen ihre Füße versenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt,
7. da mich die Morgensterne miteinander lobten und jauchzten alle Kinder Gottes?
8. Wer hat das Meer mit Türen verschlossen, da es herausbrach wie aus Mutterleib,
9. da ich's mit Wolken kleidete und in Dunkel einwickelte wie in Windeln,
10. da ich ihm den Lauf brach mit meinem Damm und setzte ihm Riegel und Türen
11. und sprach: "Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier sollen sich legen deine stolzen Wellen!"?
12. Hast du bei deiner Zeit dem Morgen geboten und der Morgenröte ihren Ort gezeigt,
13. daß sie die Ecken der Erde fasse und die Gottlosen herausgeschüttelt werden?
14. Sie wandelt sich wie Ton unter dem Siegel, und alles steht da wie im Kleide.
15. Und den Gottlosen wird ihr Licht genommen, und der Arm der Hoffärtigen wird zerbrochen.
16. Bist du in den Grund des Meeres gekommen und in den Fußtapfen der Tiefe gewandelt?
17. Haben sich dir des Todes Tore je aufgetan, oder hast du gesehen die Tore der Finsternis?
18. Hast du vernommen wie breit die Erde sei? Sage an, weißt du solches alles!
19. Welches ist der Weg, da das Licht wohnt, und welches ist der Finsternis Stätte,
20. daß du mögest ergründen seine Grenze und merken den Pfad zu seinem Hause?
21. Du weißt es ja; denn zu der Zeit wurdest du geboren, und deiner Tage sind viel.
22. Bist du gewesen, da der Schnee her kommt, oder hast du gesehen, wo der Hagel her kommt,
23. die ich habe aufbehalten bis auf die Zeit der Trübsal und auf den Tag des Streites und Krieges?
24. Durch welchen Weg teilt sich das Licht und fährt der Ostwind hin über die Erde?
25. Wer hat dem Platzregen seinen Lauf ausgeteilt und den Weg dem Blitz und dem Donner
26. und läßt regnen aufs Land da niemand
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