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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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Feinden erlöst.
    4. [5] Es umfingen mich des Todes Bande, und die Bäche des Verderbens erschreckten mich.
    5. [6] Der Hölle Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich.
    6. [7] Da mir angst war, rief ich den Herrn an und schrie zu meinem Gott; da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren.
    7. [8] Die Erde bebte und ward bewegt, und die Grundfesten der Berge regten sich und bebten, da er zornig war.
    8. [9] Dampf ging von seiner Nase und verzehrend Feuer von seinem Munde, daß es davon blitzte.
    9. [10] Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen.
    10. [11] Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher; er schwebte auf den Fittichen des Windes.
    11. [12] Sein Gezelt um ihn her war finster und schwarze, dicke Wolken, darin er verborgen war.
    12. [13] Vom Glanz vor ihm trennten sich die Wolken mit Hagel und Blitzen.
    13. [14] Und der Herr donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seinen Donner aus mit Hagel und Blitzen.
    14. [15] Er schoß seine Strahlen und zerstreute sie; er ließ sehr blitzen und schreckte sie.
    15. [16] Da sah man das Bett der Wasser, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt, Herr, von deinem Schelten, von dem Odem und Schnauben deiner Nase.
    16. [17] Er streckte seine Hand aus von der Höhe und holte mich und zog mich aus großen Wassern.
    17. [18] Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren,
    18. [19] die mich überwältigten zur Zeit meines Unglücks; und der Herr ward meine Zuversicht.
    19. [20] Und er führte mich aus ins Weite. Er riß mich heraus; denn er hatte Lust zu mir.
    20. [21] Der Herr tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinigkeit meiner Hände.
    21. [22] Denn ich halte die Wege des Herrn und bin nicht gottlos wider meinen Gott.
    22. [23] Denn alle seine Rechte habe ich vor Augen, und seine Gebote werfe ich nicht von mir;
    23. [24] sondern ich bin ohne Tadel vor ihm und hüte mich vor Sünden.
    24. [25] Darum vergilt mir der Herr nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinigkeit meiner Hände vor seinen Augen.
    25. [26] Bei den Heiligen bist du heilig, und bei den Frommen bist du fromm,
    26. [27] und bei den Reinen bist du rein, und bei den Verkehrten bist du verkehrt.
    27. [28] Denn du hilfst dem elenden Volk, und die hohen Augen erniedrigst du.
    28. [29] Denn du erleuchtest meine Leuchte; der Herr, mein Gott, macht meine Finsternis licht.
    29. [30] Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über die Mauer springen.
    30. [31] Gottes Wege sind vollkommen; die Reden des Herrn sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.
    31. [32] Denn wo ist ein Gott außer dem Herrn, oder ein Hort außer unserm Gott?
    32. [33] Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Tadel.
    33. [34] Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhen.
    34. [35] Er lehrt meine Hand streiten und lehrt meinen Arm einen ehernen Bogen spannen.
    35. [36] Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Rechte stärkt mich; und wenn du mich demütigst, machst du mich groß.
    36. [37] Du machst unter mir Raum zu gehen, daß meine Knöchel nicht wanken.
    37. [38] Ich will meinen Feinden nachjagen und sie ergreifen, und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe.
    38. [39] Ich will sie zerschmettern; sie sollen mir nicht widerstehen und müssen unter meine Füße fallen.
    39. [40] Du kannst mich rüsten mit Stärke zum Streit; du kannst unter mich werfen, die sich wider mich setzen.
    40. [41] Du gibst mir meine Feinde in die Flucht, daß ich meine Hasser verstöre. 41. [42] Sie rufen-aber da ist kein Helfer-zum Herrn; aber er antwortet ihnen nicht.
    42. [43] Ich will sie zerstoßen wie Staub vor dem Winde; ich will sie wegräumen wie den Kot auf der Gasse.
    43. [44] Du hilfst mir von dem zänkischen Volk und machst mich zum Haupt unter den Heiden; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir;
    44. [45] es gehorcht mir mit gehorsamen Ohren. Ja, den Kindern der Fremde hat's wider mich gefehlt;
    45. [46] die Kinder der Fremde verschmachten und kommen mit Zittern aus ihren Burgen.
    46. [47] Der Herr lebt, und gelobt sei mein Hort; und erhoben werde der Gott meines Heils,
    47. [48] der Gott, der mir Rache gibt und zwingt die Völker unter mich;
    48. [49] der mich errettet von meinen Feinden und erhöht mich aus denen, die sich wider mich setzen; du hilfst mir von den Frevlern.
    49. [50]

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