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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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meine Seele und mein Leib.
    10. [11] Denn mein Leben hat abgenommen vor Betrübnis und meine Zeit vor Seufzen; meine Kraft ist verfallen vor meiner Missetat, und meine Gebeine sind verschmachtet.
    11. [12] Es geht mir so übel, daß ich bin eine große Schmach geworden meinen Nachbarn und eine Scheu meinen Verwandten; die mich sehen auf der Gasse, fliehen vor mir.
    12. [13] Mein ist vergessen im Herzen wie eines Toten; ich bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß.
    13. [14] Denn ich höre, wie mich viele schelten, Schrecken ist um und um; sie ratschlagen miteinander über mich und denken, mir das Leben zu nehmen.
    14. [15] Ich aber, Herr, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott!
    15. [16] Meine Zeit steht in deinen Händen. Errette mich von der Hand meiner Feinde und von denen, die mich verfolgen.
    16. [17] Laß leuchten dein Antlitz über deinen Knecht; hilf mir durch deine Güte!
    17. [18] Herr, laß mich nicht zu Schanden werden; denn ich rufe dich an. Die Gottlosen müssen zu Schanden werden und schweigen in der Hölle.
    18. [19] Verstummen müssen falsche Mäuler, die da reden gegen den Gerechten frech, stolz und höhnisch.
    19. [20] Wie groß ist deine Güte, die du verborgen hast für die, so dich fürchten, und erzeigest vor den Leuten denen, die auf dich trauen!
    20. [21] Du verbirgst sie heimlich bei dir vor jedermanns Trotz; du verdeckst sie in der Hütte vor den zänkischen Zungen.
    21. [22] Gelobt sei der Herr, daß er hat eine wunderbare Güte mir bewiesen in einer festen Stadt.
    22. [23] Denn ich sprach zu meinem Zagen: Ich bin von deinen Augen verstoßen. Dennoch hörtest du meines Flehens Stimme, da ich zu dir schrie.
    23. [24] Liebet den Herrn, alle seine Heiligen! Die Gläubigen behütet der Herr und vergilt reichlich dem, der Hochmut übt.
    24. [25] Seid getrost und unverzagt, alle, die ihr des Herrn harret!
    Kapitel 32
     
    1. Eine Unterweisung Davids. Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist!
    2. Wohl dem Menschen, dem der Herr die Missetat nicht zurechnet, in des Geist kein Falsch ist!
    3. Denn da ich's wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein täglich Heulen.
    4. Denn deine Hand war Tag und Nacht schwer auf mir, daß mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird. (Sela.)
    5. Darum bekannte ich dir meine Sünde und verhehlte meine Missetat nicht. Ich sprach: Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Missetat meiner Sünde. (Sela.)
    6. Um deswillen werden die Heiligen zu dir beten zur rechten Zeit; darum, wenn große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an dieselben gelangen.
    7. Du bist mein Schirm; du wirst mich vor Angst behüten, daß ich errettet gar fröhlich rühmen kann. (Sela.)
    8. "Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du wandeln sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten."
    9. Seid nicht wie Rosse und Maultiere, die nicht verständig sind, welchen man Zaum und Gebiß muß ins Maul legen, wenn sie nicht zu dir wollen.
    10. Der Gottlose hat viel Plage; wer aber auf den Herrn hofft, den wird die Güte umfangen.
    11. Freuet euch des Herrn und seid fröhlich, ihr Gerechten, und rühmet, alle ihr Frommen.
    Kapitel 33
     
    1. Freuet euch des Herrn, ihr Gerechten; die Frommen sollen ihn preisen.
    2. Danket dem Herrn mit Harfen und lobsinget ihm auf dem Psalter von zehn Saiten.
    3. Singet ihm ein neues Lied; machet's gut auf Saitenspiel mit Schall.
    4. Denn des Herrn Wort ist wahrhaftig; und was er zusagt, das hält er gewiß.
    5. Er liebt die Gerechtigkeit und Gericht; die Erde ist voll der Güte des Herrn.
    6. Der Himmel ist durch das Wort des Herrn gemacht und all sein Heer durch den Geist seines Mundes.
    7. Er hält das Wasser im Meer zusammen wie in einem Schlauch und legt die Tiefen in das Verborgene.
    8. Alle Welt fürchte den Herrn; und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnt.
    9. Denn so er spricht, so geschieht's; so er gebeut, so stehet's da.
    10. Der Herr macht zunichte der Heiden Rat und wendet die Gedanken der Völker.
    11. Aber der Rat des Herrn bleibt ewiglich, seines Herzens Gedanken für und für.
    12. Wohl dem Volk, des Gott der Herr ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat!
    13. Der Herr schaut vom Himmel und sieht aller Menschen Kinder.
    14. Von seinem festen Thron sieht er auf alle, die auf Erden wohnen.
    15. Er lenkt ihnen allen das Herz; er merkt auf alle ihre Werke.
    16. Einem Könige hilft nicht seine große Macht; ein Riese wird

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