Die BIBEL [ebible]
gerechtspricht und den Gerechten verdammt, die sind beide dem Herrn ein Greuel.
16. Was soll dem Narren Geld in der Hand, Weisheit zu kaufen, so er doch ein Narr ist?
17. Ein Freund liebt allezeit, und als ein Bruder wird er in Not erfunden.
18. Es ist ein Narr, der in die Hand gelobt und Bürge wird für seinen Nächsten.
19. Wer Zank liebt, der liebt Sünde; und wer seine Türe hoch macht, ringt nach Einsturz.
20. Ein verkehrtes Herz findet nichts Gutes; und der verkehrter Zunge ist, wird in Unglück fallen.
21. Wer einen Narren zeugt, der hat Grämen; und eines Narren Vater hat keine Freude.
22. Ein fröhlich Herz macht das Leben lustig; aber ein betrübter Mut vertrocknet das Gebein.
23. Der Gottlose nimmt heimlich gern Geschenke, zu beugen den Weg des Rechts. 24. Ein Verständiger gebärdet sich weise; ein Narr wirft die Augen hin und her.
25. Ein törichter Sohn ist seines Vaters Trauern und Betrübnis der Mutter, die ihn geboren hat.
26. Es ist nicht gut, daß man den Gerechten schindet, noch den Edlen zu schlagen, der recht handelt.
27. Ein Vernünftiger mäßigt seine Rede; und ein verständiger Mann ist kaltes Muts.
28. Ein Narr, wenn er schwiege, wurde auch für weise gerechnet, und für verständig, wenn er das Maul hielte.
Kapitel 18
1. Wer sich absondert, der sucht, was ihn gelüstet, und setzt sich wider alles, was gut ist. 2. Ein Narr hat nicht Lust am Verstand, sondern kundzutun, was in seinem Herzen steckt. 3. Wo der Gottlose hin kommt, da kommt Verachtung und Schmach mit Hohn.
4. Die Worte in eines Mannes Munde sind wie tiefe Wasser, und die Quelle der Weisheit ist ein voller Strom.
5. Es ist nicht gut, die Person des Gottlosen achten, zu beugen den Gerechten im Gericht. 6. Die Lippen des Narren bringen Zank, und sein Mund ringt nach Schlägen. 7. Der Mund des Narren schadet ihm selbst, und seine Lippen fangen seine eigene Seele. 8. Die Worte des Verleumders sind Schläge und gehen einem durchs Herz.
9. Wer lässig ist in seiner Arbeit, der ist ein Bruder des, der das Seine umbringt.
10. Der Name des Herrn ist ein festes Schloß; der Gerechte läuft dahin und wird beschirmt.
11. Das Gut des Reichen ist ihm eine feste Stadt und wie hohe Mauern in seinem Dünkel.
12. Wenn einer zu Grunde gehen soll, wird sein Herz zuvor stolz; und ehe man zu Ehren kommt, muß man zuvor leiden.
13. Wer antwortet ehe er hört, dem ist's Narrheit und Schande.
14. Wer ein fröhlich Herz hat, der weiß sich in seinem Leiden zu halten; wenn aber der Mut liegt, wer kann's tragen?
15. Ein verständiges Herz weiß sich vernünftig zu halten; und die Weisen hören gern, wie man vernünftig handelt.
16. Das Geschenk des Menschen macht ihm Raum und bringt ihn vor die großen Herren.
17. Ein jeglicher ist zuerst in seiner Sache gerecht; kommt aber sein Nächster hinzu, so findet sich's.
18. Das Los stillt den Hader und scheidet zwischen den Mächtigen.
19. Ein verletzter Bruder hält härter den eine feste Stadt, und Zank hält härter denn Riegel am Palast.
20. Einem Mann wird vergolten, darnach sein Mund geredet hat, und er wird gesättigt von der Frucht seiner Lippen.
21. Tod und Leben steht in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, der wird von ihrer Frucht essen.
22. Wer eine Ehefrau findet, der findet etwas Gutes und kann guter Dinge sein im Herrn. 23. Ein Armer redet mit Flehen, ein Reicher antwortet stolz. 24. Ein treuer Freund liebt mehr uns steht fester bei denn ein Bruder. Kapitel 19
1. Ein Armer, der in seiner Frömmigkeit wandelt, ist besser denn ein Verkehrter mit seinen Lippen, der doch ein Narr ist.
2. Wo man nicht mit Vernunft handelt, da geht's nicht wohl zu; und wer schnell ist mit Füßen, der tut sich Schaden.
3. Die Torheit eines Menschen verleitet seinen Weg, und doch tobt sein Herz wider den Herrn.
4. Gut macht viele Freunde; aber der Arme wird von seinen Freunden verlassen.
5. Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; und wer Lügen frech redet, wird nicht entrinnen.
6. Viele schmeicheln der Person des Fürsten; und alle sind Freunde des, der Geschenke gibt.
7. Den Armen hassen alle seine Brüder; wie viel mehr halten sich seine Freunde von ihm fern! Und wer sich auf Worte verläßt, dem wird nichts.
8. Wer klug wird, liebt sein Leben; und der Verständige findet Gutes.
9. Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; und wer frech Lügen redet, wird umkommen.
10. Dem Narren steht nicht wohl an, gute Tage haben, viel weniger einem Knecht, zu herrschen über
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