Die BIBEL [ebible]
sie wirst im Sinne behalten und sie werden miteinander durch deinen Mund wohl geraten.
19. Daß deine Hoffnung sei auf den Herrn, erinnere ich dich an solches heute dir zugut. 20. Habe ich dir's nicht mannigfaltig vorgeschrieben mit Rat und Lehren,
21. daß ich dir zeigte einen gewissen Grund der Wahrheit, daß du recht antworten könntest denen, die dich senden?
22. Beraube den Armen nicht, ob er wohl arm ist, und unterdrücke den Elenden nicht im Tor.
23. Denn der Herr wird ihre Sache führen und wird ihre Untertreter untertreten.
24. Geselle dich nicht zum Zornigen und halte dich nicht zu einem grimmigen Mann;
25. du möchtest seinen Weg lernen und an deiner Seele Schaden nehmen.
26. Sei nicht bei denen, die ihre Hand verhaften und für Schuld Bürge werden;
27. denn wo du es nicht hast, zu bezahlen, so wird man dir dein Bett unter dir wegnehmen.
28. Verrücke nicht die vorigen Grenzen, die deine Väter gemacht haben.
29. Siehst du einen Mann behend in seinem Geschäft, der wird vor den Königen stehen und wird nicht stehen vor den Unedlen.
Kapitel 23
1. Wenn du sitzest und issest mit einem Herrn, so merke, wen du vor dir hast, 2. und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist. 3. Wünsche dir nichts von seinen feinen Speisen; denn es ist falsches Brot. 4. Bemühe dich nicht reich zu werden und laß ab von deinen Fündlein.
5. Laß dein Augen nicht fliegen nach dem, was du nicht haben kannst; denn dasselbe macht sich Flügel wie ein Adler und fliegt gen Himmel.
6. Iß nicht Brot bei einem Neidischen und wünsche dir von seinen feinen Speisen nichts.
7. Denn wie ein Gespenst ist er inwendig; er spricht: Iß und trink! und sein Herz ist doch nicht mit dir.
8. Deine Bissen die du gegessen hattest, mußt du ausspeien, und mußt deine freundlichen Worte verloren haben.
9. Rede nicht vor des Narren Ohren; denn er verachtet die Klugheit deiner Rede. 10. Verrücke nicht die vorigen Grenzen und gehe nicht auf der Waisen Acker. 11. Denn ihr Erlöser ist mächtig; der wird ihre Sache wider dich ausführen.
12. Gib dein Herz zur Zucht und deine Ohren zu vernünftiger Rede.
13. Laß nicht ab den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute haust, so wird man ihn nicht töten.
14. Du haust ihn mit der Rute; aber du errettest seine Seele vom Tode. 15. Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so freut sich auch mein Herz; 16. und meine Nieren sind froh, wenn deine Lippen reden, was recht ist. 17. Dein Herz folge nicht den Sündern, sondern sei täglich in der Furcht des Herrn. 18. Denn es wird dir hernach gut sein, und dein Warten wird nicht trügen.
19. Höre, mein Sohn, und sei weise und richte dein Herz in den Weg. 20. Sei nicht unter den Säufern und Schlemmern;
21. denn die Säufer und Schlemmer verarmen, und ein Schläfer muß zerrissene Kleider tragen.
22. Gehorche deinem Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt wird.
23. Kaufe Wahrheit, und verkaufe sie nicht, Weisheit, Zucht und Verstand.
24. Der Vater eines Gerechten freut sich; und wer einen Weisen gezeugt hat, ist fröhlich darüber.
25. Laß sich deinen Vater und deine Mutter freuen, und fröhlich sein, die dich geboren hat.
26. Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deinen Augen meine Wege wohl gefallen. 27. Denn eine Hure ist eine tiefe Grube, und eine Ehebrecherin ist ein enger Brunnen.
28. Auch lauert sie wie ein Räuber, und die Frechen unter den Menschen sammelt sie zu sich.
29. Wo ist Weh? wo ist Leid? wo ist Zank? wo ist Klagen? wo sind Wunden ohne Ursache? wo sind trübe Augen?
30. Wo man beim Wein liegt und kommt, auszusaufen, was eingeschenkt ist.
31. Siehe den Wein nicht an, daß er so rot ist und im Glase so schön steht. Er geht glatt ein;
32. aber danach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter.
33. So werden deine Augen nach andern Weibern sehen, und dein Herz wird verkehrte Dinge reden,
34. und wirst sein wie einer, der mitten im Meer schläft, und wie einer schläft oben auf dem Mastbaum.
35. "Sie schlagen mich, aber es tut mir nicht weh; sie klopfen mich, aber ich fühle es nicht. Wann will ich aufwachen, daß ich's mehr treibe?"
Kapitel 24
1. Folge nicht bösen Leuten und wünsche nicht, bei ihnen zu sein;
2. denn ihr Herz trachte nach Schaden, und ihre Lippen raten zu Unglück.
3. Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten.
4. Durch ordentliches Haushalten werden die Kammern voll aller köstlichen, lieblichen
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