Die BIBEL [ebible]
in meinem Namen und sprechen: Mir hat geträumt, mir hat geträumt.
26. Wann wollen doch die Propheten aufhören, die falsch weissagen und ihres Herzens Trügerei weissagen
27. und wollen, daß mein Volk meines Namens vergesse über ihren Träumen, die einer dem andern erzählt? gleichwie ihre Väter meines Namens vergaßen über dem Baal.
28. Ein Prophet, der Träume hat, der erzähle Träume; wer aber mein Wort hat, der Predige mein Wort recht. Wie reimen sich Stroh und Weizen zusammen? spricht der Herr.
29. Ist mein Wort nicht wie Feuer, spricht der Herr, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?
30. Darum siehe, ich will an die Propheten, spricht der Herr, die mein Wort stehlen einer dem andern.
31. Siehe, ich will an die Propheten, spricht der Herr, die ihr eigenes Wort führen und sprechen: Er hat's gesagt.
32. Siehe, ich will an die, so falsche Träume weissagen, spricht der Herr, und erzählen dieselben und verführen mein Volk mit ihren Lügen und losen Reden, so ich sie doch nicht gesandt und ihnen nichts befohlen habe und sie auch diesem Volk nichts nütze sind, spricht der Herr.
33. Wenn dich dies Volk oder ein Prophet oder ein Priester fragen wird und sagen: Welches ist die Last des Herrn? sollst du zu ihnen sagen, was die Last sei: Ich will euch hinwerfen, spricht der Herr.
34. Und wo ein Prophet oder Priester oder das Volk wird sagen: "Das ist die Last des Herrn", den will ich heimsuchen und sein Haus dazu.
35. Also sollt ihr aber einer mit dem andern reden und untereinander sagen: "Was antwortet der Herr, und was sagt der Herr?"
36. Und nennt's nicht mehr "Last des Herrn"; denn einem jeglichem wird sein eigenes Wort eine "Last" sein, weil ihr also die Worte des lebendigen Gottes, des Herrn Zebaoth, unsers Gottes, verkehrt.
37. Darum sollt ihr zum Propheten also sagen: Was antwortet dir der Herr, und was sagt der Herr?
38. Weil ihr aber sprecht: "Last des Herrn", darum spricht der Herr also: Nun ihr dieses Wort eine "Last des Herrn" nennt und ich zu euch gesandt habe und sagen lassen, ihr sollt's nicht nennen "Last des Herrn":
39. siehe, so will ich euch hinwegnehmen und euch samt der Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht wegwerfen
40. und will euch ewige Schande und ewige Schmach zufügen, der nimmer vergessen soll werden.
Kapitel 24
1. Siehe, der Herr zeigte mir zwei Feigenkörbe, gestellt vor den Tempel des Herrn, nachdem der König zu Babel, Nebukadnezar, hatte weggeführt Jechonja, den Sohn Jojakims, den König Juda's, samt den Fürsten Juda's und den Zimmerleuten und Schmieden von Jerusalem und gen Babel gebracht.
2. In dem einen Korbe waren sehr gute Feigen, wie die ersten reifen Feigen sind; im andern Korb waren sehr schlechte Feigen, daß man sie nicht essen konnte, so schlecht waren sie.
3. Und der Herr sprach zu mir: Jeremia, was siehst du? Ich sprach: Feigen; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten sind sehr schlecht, daß man sie nicht essen kann, so schlecht sind sie.
4. Da geschah des Herrn Wort zu mir und sprach:
5. So spricht der Herr, der Gott Israels: Gleichwie diese Feigen gut sind, also will ich mich gnädig annehmen der Gefangenen aus Juda, welche ich habe aus dieser Stätte lassen ziehen in der Chaldäer Land,
6. und will sie gnädig ansehen, und will sie wieder in dies Land bringen, und will sie bauen und nicht abbrechen; ich will sie pflanzen und nicht ausraufen,
7. und will ihnen ein Herz geben, daß sie mich kennen sollen, daß ich der Herr sei. Und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren.
8. Aber wie die schlechten Feigen so schlecht sind, daß man sie nicht essen kann, spricht der Herr, also will ich dahingeben Zedekia, den König Juda's samt seinen Fürsten, und was übrig ist zu Jerusalem und übrig in diesem Lande und die in Ägyptenland wohnen.
9. Und will ihnen Unglück zufügen und sie in keinem Königreich auf Erden bleiben lassen, daß sie sollen zu Schanden werden, zum Sprichwort, zur Fabel und zum Fluch an allen Orten, dahin ich sie verstoßen werde;
10. und will Schwert, Hunger und Pestilenz unter sie schicken, bis sie umkommen von dem Lande, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe.
Kapitel 25
1. Dies ist das Wort, welches zu Jeremia geschah über das ganze Volk Juda im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs in Juda (welches ist das erste Jahr Nebukadnezars, des Königs zu Babel),
2. welches
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