Die BIBEL [ebible]
sprach er: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen!
25. Es ist leichter, daß ein Kamel gehe durch ein Nadelöhr, denn daß ein Reicher in das Reich Gottes komme.
26. Da sprachen, die das hörten: Wer kann denn selig werden?
27. Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.
28. Da sprach Petrus: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
29. Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein Haus verläßt oder Eltern oder Brüder oder Weib oder Kinder um des Reiches Gottes willen,
30. der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.
31. Er nahm aber zu sich die Zwölf und sprach zu ihnen: Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von des Menschen Sohn.
32. Denn er wird überantwortet werden den Heiden; und er wird verspottet und geschmähet und verspeiet werden,
33. und sie werden ihn geißeln und töten; und am dritten Tage wird er wieder auferstehen.
34. Sie aber verstanden der keines, und die Rede war ihnen verborgen, und wußten nicht, was das Gesagte war.
35. Es geschah aber, da er nahe an Jericho kam, saß ein Blinder am Wege und bettelte. 36. Da er aber hörte das Volk, das hindurchging, forschte er, was das wäre. 37. Da verkündigten sie ihm, Jesus von Nazareth ginge vorüber. 38. Und er rief und sprach: Jesu, du Sohn Davids, erbarme dich mein!
39. Die aber vornean gingen, bedrohten ihn, er sollte schweigen. Er aber schrie viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich mein!
40. Jesus aber stand still und hieß ihn zu sich führen. Da sie ihn aber nahe zu ihm brachten, fragte er ihn
41. und sprach: Was willst du, daß ich dir tun soll? Er sprach: Herr, daß ich sehen möge. 42. Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! dein Glaube hat dir geholfen.
43. Und alsobald ward er sehend und folgte ihm nach und pries Gott. Und alles Volk, das solches sah, lobte Gott.
Kapitel 19
1. Und er zog hinein und ging durch Jericho.
2. Und siehe, da war ein Mann, genannt Zachäus, der war ein Oberster der Zöllner und war reich.
3. Und er begehrte Jesum zu sehen, wer er wäre, und konnte nicht vor dem Volk; denn er war klein von Person.
4. Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, auf daß er ihn sähe: denn allda sollte er durchkommen.
5. Und als Jesus kam an die Stätte, sah er auf und ward sein gewahr und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend hernieder; denn ich muß heute in deinem Hause einkehren!
6. Und er stieg eilend hernieder und nahm ihn auf mit Freuden. 7. Da sie das sahen, murrten sie alle, daß er bei einem Sünder einkehrte.
8. Zachäus aber trat dar und sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und so ich jemand betrogen habe, das gebe ich vierfältig wieder.
9. Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, sintemal er auch Abrahams Sohn ist.
10. Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.
11. Da sie nun zuhörten, sagte er weiter ein Gleichnis, darum daß er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, das Reich Gottes sollte alsbald offenbart werden,
12. und sprach: Ein Edler zog ferne in ein Land, daß er ein Reich einnähme und dann wiederkäme.
13. Dieser forderte zehn seiner Knechte und gab ihnen zehn Pfund und sprach zu ihnen: Handelt, bis daß ich wiederkomme!
14. Seine Bürger aber waren ihm feind und schickten Botschaft ihm nach und ließen sagen: Wir wollen nicht, daß dieser über uns herrsche.
15. Und es begab sich, da er wiederkam, nachdem er das Reich eingenommen hatte, hieß dieselben Knechte fordern, welchen er das Geld gegeben hatte, daß er wüßte, was ein jeglicher gehandelt hätte.
16. Da trat herzu der erste und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund erworben.
17. Und er sprach zu ihm: Ei, du frommer Knecht, dieweil du bist im Geringsten treu gewesen, sollst du Macht haben über zehn Städte.
18. Der andere kam und sprach: Herr dein Pfund hat fünf Pfund getragen. 19. Zu dem sprach er auch: Du sollst sein über fünf Städte.
20. Und der dritte kam und sprach: Herr, siehe da, hier ist dein Pfund, welches ich habe im Schweißtuch behalten;
21. ich fürchtete mich vor dir, denn du bist ein harter Mann: du nimmst, was du nicht hingelegt hast, und erntest, was du nicht gesät hast.
22. Er sprach zu ihm: Aus deinem Munde richte ich dich, du Schalk.
Weitere Kostenlose Bücher