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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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Teufels Strick, von dem sie gefangen sind zu seinem Willen.
    Kapitel 3
     
    1. Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen werden greuliche Zeiten kommen.
    2. Denn es werden Menschen sein, die viel von sich halten, geizig, ruhmredig, hoffärtig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, ungeistlich,
    3. lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unkeusch, wild, ungütig, 4. Verräter, Frevler, aufgeblasen, die mehr lieben Wollust denn Gott,
    5. die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie; und solche meide.
    6. Aus denselben sind, die hin und her in die Häuser schleichen und führen die Weiblein gefangen, die mit Sünden beladen sind und von mancherlei Lüsten umgetrieben,
    7. lernen immerdar, und können nimmer zur Erkenntnis kommen.
    8. Gleicherweise aber, wie Jannes und Jambres dem Mose widerstanden, also widerstehen auch diese der Wahrheit; es sind Menschen von zerrütteten Sinnen, untüchtig zum Glauben.
    9. Aber sie werden's in die Länge nicht treiben; denn ihre Torheit wird offenbar werden jedermann, gleichwie auch jener Torheit offenbar ward.
    10. Du aber bist nachgefolgt meiner Lehre, meiner Weise, meiner Meinung, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe, meiner Geduld,
    11. meinen Verfolgungen, meinen Leiden, welche mir widerfahren sind zu Antiochien, zu Ikonien, zu Lystra. Welche Verfolgungen ich da ertrug! Und aus allen hat mich der Herr erlöst.
    12. Und alle, die gottselig leben wollen in Christo Jesu, müssen Verfolgung leiden.
    13. Mit den bösen Menschen aber und verführerischen wird's je länger, je ärger: sie verführen und werden verführt.
    14. Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und dir vertrauet ist, sintemal du weißt, von wem du gelernt hast.
    15. Und weil du von Kind auf die heilige Schrift weißt, kann dich dieselbe unterweisen zur Seligkeit durch den Glauben an Christum Jesum.
    16. Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit,
    17. daß ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt.
    Kapitel 4
     
    1. So bezeuge ich nun vor Gott und dem Herrn Jesus Christus, der da zukünftig ist, zu richten die Lebendigen und die Toten mit seiner Erscheinung und mit seinem Reich:
    2. Predige das Wort, halte an, es sei zu rechter Zeit oder zur Unzeit; strafe, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre.
    3. Denn es wird eine Zeit sein, da sie die heilsame Lehre nicht leiden werden; sondern nach ihren eigenen Lüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach dem ihnen die Ohren jucken,
    4. und werden die Ohren von der Wahrheit wenden und sich zu Fabeln kehren.
    5. Du aber sei nüchtern allenthalben, sei willig, zu leiden, tue das Werk eines evangelischen Predigers, richte dein Amt redlich aus.
    6. Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meines Abscheidens ist vorhanden.
    7. Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten;
    8. hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter, geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebhaben.
    9. Befleißige dich, daß du bald zu mir kommst.
    10. Denn Demas hat mich verlassen und hat diese Welt liebgewonnen und ist gen Thessalonich gezogen, Kreszens nach Galatien, Titus nach Dalmatien.
    11. Lukas allein ist bei mir. Markus nimm zu dir und bringe ihn mit dir; denn er ist mir nützlich zum Dienst.
    12. Tychikus habe ich gen Ephesus gesandt.
    13. Den Mantel, den ich zu Troas ließ bei Karpus, bringe mit, wenn du kommst, und die Bücher, sonderlich die Pergamente.
    14. Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses bewiesen; der Herr bezahle ihm nach seinen Werken.
    15. Vor dem hüte du dich auch; denn er hat unsern Worten sehr widerstanden.
    16. In meiner ersten Verantwortung stand mir niemand bei, sondern sie verließen mich alle. Es sei ihnen nicht zugerechnet.
    17. Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, auf daß durch mich die Predigt bestätigt würde und alle Heiden sie hörten; und ich ward erlöst von des Löwen Rachen.
    18. Der Herr aber wird mich erlösen von allem Übel und mir aushelfen zu seinem himmlischen Reich; welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
    19. Grüße Priska und Aquila und das Haus des Onesiphorus. 20. Erastus blieb zu Korinth; Trophimus aber ließ ich zu Milet krank.
    21. Tue Fleiß, daß du vor dem Winter kommst. Es grüßt dich

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