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Die Bibel nach Biff

Die Bibel nach Biff

Titel: Die Bibel nach Biff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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Römer. Er gab Johanna einen Klaps auf den Hintern.
    »Oder irgendetwas anderes zur Entspannung?«
    Der alte Soldat packte den Arm des jungen. »Du wirst noch da oben bei dem armen Teufel am Pfahl landen, Markus. Für diese Juden ist es eine ernste Sache, wenn man ihre Frauen anrührt. Justus dürfte es kaum tolerieren.«
    Susanna zog das Tuch um ihr Gesicht. Sie war hübsch und schlank mit zarten Zügen und großen, braunen Augen. Sie war zu alt, um nicht verheiratet zu sein, aber ich vermutete, dass sie ihren Mann verlassen hatte, um Josua zu folgen. Nicht anders verhielt es sich mit Johanna, nur war ihr Mann eine Weile mitgekommen und hatte sich dann scheiden lassen, als sie nicht mit ihm nach Hause kommen wollte. Sie war stämmiger gebaut und rollte wie ein Wagen, wenn sie lief. Sie nahm den Schwamm und hielt ihn mir hin.
    »Einen Trunk, Herr?« Jetzt durfte ich keinen Fehler machen.
    »Jemand einen Schluck Wasser?«, fragte ich und nahm den Schwamm. In meiner Faust hielt ich das Ying-Yang-Amulett, während ich sprach.
    »Trinken nach einem jüdischen Hund ... wohl kaum«, sagte der alte Soldat.
    »Langsam bekomme ich den Eindruck, als besudelte mein jüdisches Geld Eure schöne, römische Börse«, sagte ich. »Vielleicht sollte ich lieber gehen.«
    »Nein, Euer Geld ist gut genug«, sagte ein junger Soldat und boxte mir tröstend an die Schulter. Ich fühlte mich versucht, ihn seiner Zähne zu entledigen.
    Ich nahm den Schwamm und tat, als würde ich trinken. Als ich ihn anhob, um mir Wasser in den Mund zu drücken, träufelte ich das Gift darüber. Sogleich gab ich ihn an Johanna weiter, um mich nicht selbst zu vergiften. Ohne ihn wieder ins Wasser zu halten, befestigte sie den Schwamm am Stock und hob ihn Josua vors Gesicht. Sein Kopf rollte herum, seine Zunge hing ihm aus dem Mund und berührte das Nass.
    »Trink«, sagte Johanna, doch Josua schien sie nicht zu hören. Sie hielt den Schwamm fester gegen seinen Mund, und es tropfte auf einen der Römer. »Trink.«
    »Geh weg da, Markus«, sagte der alte Soldat. »Wenn er abtritt, wird er seine Körperflüssigkeiten von sich geben. Da sollte man nicht zu nah dransitzen.« Der alte Römer lachte heiser.
    »Trink das, Josua«, sagte Susanna.
    Endlich schlug Josua die Augen auf und drückte sein Gesicht in den Schwamm. Ich hielt die Luft an, als ich hörte, wie er die Flüssigkeit in sich aufsog.
    »Genug!«, sagte der junge Soldat. Er schlug Susanna den Stock aus der Hand. Der Schwamm flog in den Staub. »Der wird bald sterben.«
    »Aber nicht bald genug mit diesem Block, auf dem er steht«, sagte der alte Soldat.
    Die Zeit verging langsamer als je zuvor in meinem Leben. Als Wonne mich damals vergiftet hatte, hatte es bis zu meiner Lähmung nur Sekunden gedauert, und als ich das Gift diesem Mann in Indien gab, war er fast augenblicklich umgekippt. Ich versuchte, so zu tun, als achtete ich auf das Spiel, dabei suchte ich nach Anzeichen, ob mein Gift wirkte.
    Die Frauen zogen sich zurück und sahen uns aus der Ferne zu, aber ich hörte, wie eine von ihnen stöhnte, und als ich aufblickte, war Josuas Kopf zur Seite gesunken. Speichel rann aus seinem offenen Mund.
    »Woher weiß man, ob er tot ist?«, fragte ich.
    »Daher.« Der junge Soldat mit Namen Markus stach Josua mit seinem Speer in den Oberschenkel. Josua stöhnte und schlug die Augen auf, mir wollte sich der Magen umdrehen. Ich hörte Johanna und Susanna schluchzen.
    Ich warf die Würfel und wartete. Eine Stunde verstrich, und noch immer stöhnte Josua. Trotz der lachenden Soldaten konnte ich immer wieder hören, wie er leise betete. Noch eine Stunde. Mittlerweile zitterte ich. Jeder Laut vom Kreuz war wie ein heißes Eisen, mit dem man mir in den Rücken stach. Ich brachte es nicht über mich, zu ihm aufzusehen. Die Jünger kamen näher, hielten sich nun nicht mehr versteckt, doch waren die Römer zu sehr mit ihrem Spiel beschäftigt, als dass sie es bemerkt hätten. Unglücklicherweise war auch ich allzu sehr damit beschäftigt.
    »Das war es für Euch«, sagte der alte Soldat. »Es sei denn, Ihr wolltet noch um Euer eigenes Gewand spielen. Eure Börse ist leer.«
    »Will denn der Bastard niemals sterben?«, sagte einer der jungen Soldaten.
    »Man muss nur ein wenig nachhelfen«, sagte der junge Soldat mit Namen Markus, der sich auf seinen Speer stützte. Bevor ich aufstehen konnte, schleuderte er den Speer in Josuas Seite, dass ihm die Spitze unter die Rippen drang und sein Herzblut in drei großen

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