Die Bibel - Neues Leben
schwollen nicht an. 5 Daran solltet ihr erkennen, dass der HERR , euer Gott, euch erzieht, so wie Eltern ihr Kind erziehen.
6 Lebt nach dem Willen des HERRN , eures Gottes, und habt Ehrfurcht vor ihm, indem ihr seine Gebote in eurem Leben umsetzt. 7 Denn der HERR , euer Gott, bringt euch in ein gutes Land. Dort gibt es Flüsse, Seen und Quellen, die in den Tälern und Bergen entspringen, 8 und Weizen und Gerste, Weinstöcke und Feigenbäume, Granatäpfel, Ölbäume und Honig. 9 Es ist ein Land, in dem ihr euch satt essen könnt und es euch an nichts fehlen wird. Ein Land, in dem die Steine Eisen enthalten und aus dessen Bergen du Kupfer abbauen kannst. 10 Wenn ihr dann gegessen habt und satt seid, sollt ihr den HERRN , euren Gott, für das gute Land, das er euch gegeben hat, loben.
11 Passt aber auf, dass ihr den HERRN , euren Gott nicht vergesst und dann seine Gebote, Vorschriften und Gesetze, die ich euch heute gebe, nicht mehr befolgt. 12 Wenn ihr genug zu essen habt und euch prächtige Häuser baut und darin wohnt, 13 und wenn eure Schaf-, Ziegen-und Rinderherden groß werden und ihr viel Gold, Silber und vieles andere besitzt, 14 dann werdet nicht überheblich und vergesst nicht den HERRN , euren Gott, der euch aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. 15 Er hat euch durch die große, schreckliche Wüste mit ihren wasserlosen Gegenden, ihren Giftschlangen und Skorpionen geführt. Er ließ euch Wasser aus dem Felsen sprudeln 16 und gab euch in der Wüste Manna zu essen, eine Speise, die eure Vorfahren bis dahin nicht kannten. Auf diese Weise wollte er euch demütig machen und auf die Probe stellen, um euch letztendlich mit Gutem zu beschenken. 17 Denkt nur nicht, ihr wärt aus eigener Kraft und Anstrengung reich geworden. 18 Erinnert euch vielmehr daran, dass es der HERR , euer Gott, ist, der euch die Kraft gibt, Reichtum zu erwerben. Denn er erfüllt den Bund, den er mit euren Vorfahren schloss und der jetzt noch gilt.
19 Eines jedoch kann ich euch heute versichern: Wenn ihr den HERRN , euren Gott, vergesst und anderen Göttern nachlauft, sie verehrt und anbetet, dann werdet ihr umkommen. 20 Weil ihr dem HERRN , eurem Gott, nicht gehorcht, wird er euch vernichten, so wie er die Völker vor euch vernichtet.
9
Gott ermöglicht den Sieg 1 Hört, ihr Israeliten! Ihr seid heute im Begriff den Jordan zu überqueren, um Völker zu vertreiben, die größer und mächtiger sind als ihr. Sie leben in großen Städten mit Mauern, die bis in den Himmel reichen. 2 Sie sind hoch gewachsen und stark – Nachkommen der Anakiter 20 . Ihr wisst, dass über sie gesagt wird: ›Wer kann gegen die Anakiter bestehen?‹ 3 Doch ihr werdet es erleben: Der HERR , euer Gott, wird vor euch herziehen wie ein verzehrendes Feuer und sie vernichten. Er wird sie in eure Hand geben, sodass ihr sie schnell vertreiben und vernichten könnt, wie der HERR es euch versprochen hat.
4 Wenn der HERR , euer Gott, sie vor euch vertrieben hat, dann sagt nicht zu euch selbst: ›Weil wir so rechtschaffen sind, hat der HERR uns in dieses Land gebracht, damit wir es erobern.‹ Nein, er vertreibt diese Völker aufgrund ihrer Verkommenheit vor euch. 5 Er lässt euch ihr Land nicht erobern, weil ihr so rechtschaffen und aufrichtig seid. Der HERR , euer Gott, wird diese Völker aufgrund ihrer Verkommenheit vor euch vertreiben und um den Eid zu erfüllen, den er euren Vätern Abraham, Isaak und Jakob geleistet hat. 6 Seht es doch ein: Der HERR , euer Gott, gibt euch dieses gute Land nicht, weil ihr gerecht seid. Denn ihr seid ein eigensinniges Volk.
Das goldene Kalb 7 Denkt daran und vergesst nicht, wie oft ihr in der Wüste den Zorn des HERRN , eures Gottes, herausgefordert habt. Von dem Tag an, als ihr Ägypten verlassen habt, bis heute habt ihr euch immer wieder gegen ihn aufgelehnt. 8 Und als ihr ihn am Sinai 21 gereizt habt, war er so zornig auf euch, dass er euch vernichten wollte. 9 Damals war ich auf den Berg gestiegen, um die Steintafeln mit den Bedingungen des Bundes zu erhalten, den der HERR mit euch geschlossen hatte. Ich war 40 Tage und 40 Nächte auf dem Berg, ohne etwas zu essen oder zu trinken. 10 Der HERR gab mir die beiden Steintafeln, die Gott eigenhändig beschrieben hatte. Darauf standen all die Worte, die er auf dem Berg aus dem Feuer zu euch gesprochen hatte, als ihr unten versammelt wart. 11 Am Ende der 40 Tage und Nächte gab mir der HERR die beiden steinernen Bundestafeln 12 und befahl mir: ›Steh auf! Steig sofort hinunter, denn
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