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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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Obersten und Ältesten der Stadt aufschreiben. 15 Und als er zu den Leuten von Sukkot kam, sagte er: »Hier sind Sebach und Zalmunna. Ihretwegen habt ihr mich verhöhnt und gesagt: ›Noch hast du Sebach und Zalmunna nicht gefangen. Warum sollten wir dann deinem Heer Brot geben?‹« 16 Daraufhin ergriff er die Ältesten der Stadt und schlug sie mit Dornen und Stacheln aus der Wüste. 17 Den Turm von Pnuël ließ er einreißen und alle Männer in der Stadt töten.
    18 Danach fragte Gideon Sebach und Zalmunna: »Die Männer, die ihr in Tabor getötet habt – wie sahen die aus?«
    »Wie du«, antworteten sie. »Sie sahen alle aus wie Königssöhne.«
    19 »Das waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter!«, rief Gideon aus. »So wahr der HERR lebt: Ich hätte euch nicht getötet, wenn ihr sie am Leben gelassen hättet.«
    20 Und er wandte sich zu Jeter, seinem ältesten Sohn, und befahl ihm: »Auf! Töte sie!« Aber Jeter zog sein Schwert nicht, denn er war noch ein Kind und hatte Angst.
    21 Da verlangten Sebach und Zalmunna von Gideon: »Steh du auf und töte uns selbst! Wie der Mann ist, so ist auch seine Stärke.« Und Gideon stand auf und tötete die beiden und nahm sich die kleinen Monde von den Hälsen ihrer Kamele.
    Gideons heiliges Efod 22 Danach baten die Israeliten Gideon: »Sei unser Herrscher! Du und dein Sohn und dein Enkel sollen über uns herrschen, denn du hast uns vor Midian gerettet.«
    23 Doch Gideon erwiderte: »Ich will nicht über euch herrschen, ebenso wenig wie mein Sohn. Der HERR soll über euch herrschen! 24 Aber ich habe eine Bitte: Jeder von euch soll mir einen Ring aus seiner Beute geben.« Die Feinde waren nämlich Ismaeliter und trugen goldene Ringe.
    25 »Gern!«, antworteten sie. Sie breiteten einen Mantel aus und jeder warf einen goldenen Ring hinein, den er erbeutet hatte. 26 Das Gesamtgewicht dieser goldenen Ringe betrug 1.700 Goldschekel 19 , nicht eingerechnet die Halbmonde, die Ohrgehänge, die Purpurgewänder der Könige von Midian und die Ketten, die ihre Kamele um den Hals trugen. 27 Gideon machte ein heiliges Efod 20 aus dem Gold und stellte es in seiner Heimatstadt Ofra auf. Sämtliche Israeliten trieben dort Abgötterei, indem sie das Efod anbeteten, und es wurde Gideon und seiner Familie zum Verhängnis.
    28 Auf diese Weise unterwarf Israel Midian, das sich nie wieder von diesem Schlag erholte. Und das Land hatte 40 Jahre lang Frieden, solange Gideon lebte.
    29 Danach kehrte Gideon 21 , der Sohn von Joasch, nach Hause zurück. 30 Er hatte 70 leibliche Söhne, denn er besaß viele Frauen. 31 In Sichem hatte er darüber hinaus eine Nebenfrau, die ihm einen Sohn gebar, und er nannte ihn Abimelech. 32 Gideon, der Sohn von Joasch, starb in hohem Alter und wurde in der Grabstätte seines Vaters Joasch beigesetzt, in Ofra, der Stadt der Sippe Abiëser.
    33 Sobald Gideon tot war, trieben die Israeliten wieder Abgötterei mit den Baalen und machten den Baal-Berit zu ihrem Gott. 34 Sie vergaßen den HERRN , ihren Gott, der sie vor allen Feinden ringsherum gerettet hatte. 35 Und auch der Familie von Jerubbaal – das ist Gideon – hielten sie nicht die Treue, obwohl er so viel Gutes für Israel getan hatte.
9
    Abimelech herrscht über Sichem 1 Eines Tages ging Gideons 22 Sohn Abimelech nach Sichem, um die Brüder seiner Mutter zu besuchen. Er wandte sich an sie und die übrigen Mitglieder der Familie seiner Mutter und sagte zu ihnen: 2 »Redet doch einmal mit den Einwohnern von Sichem, ob sie die 70 Söhne Gideons oder lieber nur einen einzigen Mann als Herrscher über sich haben wollen. Und vergesst nicht, dass ich zu eurem eigenen Fleisch und Blut gehöre!«
    3 Daraufhin traten Abimelechs Onkel bei den Einwohnern von Sichem für ihn ein und wiederholten, was er ihnen gesagt hatte. Und die Einwohner von Sichem entschieden sich für Abimelech, weil er ihr Verwandter war. 4 Sie gaben ihm 70 Silbermünzen aus dem Tempel des Baal-Berit. Mit dem Geld warb er einige zwielichtige, zu allem entschlossene Männer an, die sich bereiterklärten, ihm zu folgen. 5 Er führte sie zum Haus seines Vaters in Ofra und brachte dort auf einem einzigen Stein seine Brüder um, alle 70 Söhne von Gideon. Nur der jüngste Sohn von Gideon, Jotam, blieb am Leben, weil er sich versteckt hatte. 6 Danach beriefen die Einwohner von Sichem und Bet-Millo eine Versammlung unter der geweihten Eiche von Sichem ein, und machten Abimelech zu ihrem König.
    Jotams Gleichnis 7 Als Jotam das erfuhr, stieg er auf den

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