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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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herauskam und im Stadttor stand, tauchten Abimelech und sein Heer aus dem Hinterhalt auf. 36 Gaal sah sie und sagte zu Sebul: »Schau, da kommen Leute von den Bergen herunter!«
    Sebul antwortete: »Das sind nur die Schatten der Berge, die wie Männer aussehen.«
    37 Doch Gaal wiederholte: »Nein, es kommen Leute vom höchsten Berggipfel 25 herunter. Und eine weitere Gruppe marschiert auf der Straße bei Elon-Meonenim 26 .«
    38 Da spottete Sebul: »Wo bleibt nun dein großes Maul? Hast du nicht gesagt: ›Wer ist schon Abimelech, und warum sollten wir ihm dienen?‹ Da sind ja die Leute, die du verachtet hast! Also rück jetzt aus und kämpfe mit ihnen!«
    39 Da führte Gaal die Männer von Sichem in den Kampf gegen Abimelech, 40 doch er wurde von Abimelech gejagt und musste fliehen. Viele Krieger aus Sichem wurden getötet und ihre Leichen lagen am Boden bis zum Stadttor hin. 41 Abimelech blieb in Aruma, und Sebul vertrieb Gaal und seine Brüder aus Sichem.
    42 Am nächsten Tag gingen die Einwohner von Sichem hinaus aufs Feld. Abimelech hörte davon, 43 nahm seine Leute, teilte sie in drei Gruppen ein und legte einen Hinterhalt in den Feldern. Als er sah, dass die Leute aus der Stadt herauskamen, fiel er über sie her und machte sie nieder. 44 Abimelech und seine Gruppe stürmten das Stadttor und stellten sich dort auf, während die beiden anderen Gruppen die Leute auf den Feldern angriffen und erschlugen. 45 Abimelech kämpfte den ganzen Tag gegen die Stadt, bis er sie schließlich eroberte. Er tötete die Einwohner, riss die Stadt nieder und bestreute den Boden mit Salz.
    46 Als diejenigen, die im Turm von Sichem wohnten, hörten, was geschehen war, suchten sie Zuflucht in den Kellergewölben des Tempels von Baal-Berit. 47 Abimelech wurde berichtet, dass die Menschen sich dorthin geflüchtet hatten, 48 und er führte seine Leute den Berg Zalmon hinauf. Dort nahm er eine Axt, schlug einen Ast von einem Baum ab und legte ihn auf seine Schulter. »Rasch, tut dasselbe, was ich getan habe«, wies er seine Männer an. 49 Da hieben auch alle seine Leute einen Ast ab und zogen hinter Abimelech her. Die Äste schichteten sie über dem Kellergewölbe des Tempels auf und setzten das Gewölbe über den Menschen in Brand. So starben alle, die im Turm von Sichem gewohnt hatten, etwa 1.000 Männer und Frauen.
    50 Danach zog Abimelech nach Tebez, belagerte die Stadt und eroberte sie. 51 In der Stadt stand ein stark befestigter Turm und die gesamte Bevölkerung suchte Schutz darin. Sie verschlossen die Tür und stiegen aufs Dach des Turmes. 52 Abimelech kam zu dem Turm und wollte ihn stürmen. Doch gerade als er den Eingang in Brand stecken wollte, 53 warf eine Frau einen Mühlstein vom Dach. Der Stein traf Abimelech am Kopf und zerschmetterte ihm den Schädel. 54 Sterbend rief Abimelech nach seinem jungen Waffenträger und sagte: »Zieh schnell dein Schwert und töte mich! Man soll nicht von mir sagen, eine Frau habe Abimelech getötet!« Da stach der junge Mann zu, und er starb. 55 Als die Männer von Israel sahen, dass Abimelech tot war, gingen sie auseinander und kehrten nach Hause zurück.
    56 Auf diese Weise übte Gott Vergeltung für das Unrecht, das Abimelech seinem Vater durch die Ermordung seiner 70 Brüder angetan hatte. 57 Und auch auf die Einwohner von Sichem ließ er all das Unrecht zurückfallen, das sie getan hatten. So erfüllte sich der Fluch von Jotam, dem Sohn von Gideon.
10
    Tola wird Richter in Israel 1 Nach dem Tod von Abimelech erschien Tola, der Sohn von Pua und ein Nachkomme von Dodo, um Israel zu retten. Er gehörte dem Stamm Issachar an und lebte in der Stadt Schamir im Bergland von Ephraim. 2 Tola war 23 Jahre lang Richter in Israel. Als er starb, wurde er in Schamir begraben.
    Jaïr wird Richter in Israel 3 Anschließend war Jaïr, ein Mann aus Gilead, 22 Jahre lang Richter in Israel. 4 Seine 30 Söhne ritten auf 30 Eseln, und ihnen gehörten 30 Städte im Land Gilead, die noch heute Hawwot-Jaïr 27 genannt werden. 5 Als Jaïr starb, wurde er in Kamon begraben.
    Die Ammoniter unterdrücken Israel 6 Wieder taten die Israeliten Böses in den Augen des HERRN . Sie dienten den Baalen und der Aschtoret und den Göttern von Aram, Sidon, Moab, Ammon und den Philistern. Und sie verließen den HERRN und dienten ihm nicht mehr. 7 Da wurde der HERR zornig auf Israel, und er lieferte das Volk den Philistern und Ammonitern aus, 8 die es von diesem Zeitpunkt an bedrängten und unterdrückten. 18 Jahre lang

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