Die Bibel - Neues Leben
von den Truppen Davids geschlagen.
Asaëls Tod 18 Joab, Abischai und Asaël, die drei Söhne der Zeruja, befanden sich an jenem Tag im Heer Davids. Asaël, der so schnell laufen konnte wie eine Gazelle, 19 jagte Abner nach, nur darauf bedacht, ihn einzuholen. 20 Da blickte sich Abner um und rief: »Bist du es, Asaël?«
»Ja, ich bin es«, antwortete dieser.
21 »Kämpf mit jemand anderem!«, warnte ihn Abner. »Nimm dir einen der jüngeren Männer vor und entwaffne ihn.« Aber Asaël weigerte sich und jagte weiter hinter Abner her.
22 Wieder rief Abner: »Scher dich weg! Wenn ich dich töten muss, kann ich deinem Bruder Joab nie mehr in die Augen sehen.« 23 Aber Asaël wollte nicht aufgeben. Da stieß Abner ihm das stumpfe Ende seines Speeres in den Bauch, sodass es am Rücken wieder herauskam. Asaël sank zu Boden und starb. Und jeder, der an die Stelle kam und Asaël dort tot liegen sah, blieb stehen.
24 Joab und Abischai aber setzten Abner nach. Die Sonne ging gerade unter, als sie zum Hügel Amma kamen, der bei Giach an der Straße in die Wüste von Gibeon liegt. 25 Die Männer vom Stamm Benjamin sammelten sich um Abner und nahmen oben auf dem Hügel Aufstellung. 26 Abner rief zu Joab hinunter: »Soll denn das Morden ewig weitergehen? Weißt du denn nicht, dass wir dadurch immer erbittertere Gegner werden? Wann befiehlst du deinen Männern, ihre Brüder nicht weiter zu verfolgen?«
27 Da sagte Joab: »So wahr Gott lebt, wenn du nicht geredet hättest, hätten sie ihre Brüder noch bis morgen Früh verfolgt.« 28 Und er blies das Horn und seine Männer gaben die Verfolgung der Truppen Israels auf und stellten den Kampf ein.
29 Die ganze Nacht lang marschierten Abner und seine Männer durch die Jordanebene 5 . Sie setzten über den Jordan, durchquerten das ganze Tal Bitron und kamen wieder in Mahanajim an.
30 Als Joab die Verfolgung Abners aufgegeben hatte, sammelte er seine ganze Truppe um sich und stellte fest, dass außer Asaël nur 19 Männer fehlten. 31 Die Leute Davids hingegen hatten aus dem Stamm Benjamin und von Abners Kriegern 360 Mann getötet. 32 Joab und seine Männer brachten Asaëls Leichnam nach Bethlehem und begruben ihn dort neben seinem Vater. Dann marschierten sie die Nacht durch und gelangten bei Tagesanbruch nach Hebron.
3
1 Das war der Anfang eines langen Krieges zwischen den Anhängern Sauls und den Anhängern Davids. Mit der Zeit wurde David immer mächtiger, während das Königshaus Sauls immer schwächer wurde.
Die Söhne Davids in Hebron 2 Dies waren die Söhne, die David in Hebron geboren wurden: Der älteste war Amnon, seine Mutter war Ahinoam aus Jesreel. 3 Der zweite war Kilab, seine Mutter war Abigajil, die Witwe Nabals aus Karmel. Der dritte war Absalom, seine Mutter war Maacha, die Tochter von Talmai, dem König von Geschur. 4 Der vierte war Adonija, seine Mutter war Haggit. Der fünfte war Schefatja, seine Mutter war Abital. 5 Der sechste war Jitream, seine Mutter war Davids Frau Egla. Alle diese Söhne wurden David in Hebron geboren.
Abner läuft zu David über 6 Der Krieg zwischen den Anhängern Sauls und den Anhängern Davids ging weiter. Abner wurde zum mächtigen Anführer derer, die dem Königshaus Sauls treu geblieben waren. 7 Nun hatte Saul eine Nebenfrau gehabt namens Rizpa, eine Tochter Ajas. Eines Tages beschuldigte Isch-Boschet Abner: »Warum hast du mit der Nebenfrau meines Vaters geschlafen?« 8 Über diese Frage Isch-Boschets wurde Abner sehr zornig. »Bin ich vielleicht ein judäischer Hund?«, schrie er. »Dies nach allem, was ich bis heute für die Familie deines Vater Saul, seine Verwandten und Freunde getan habe. Ich habe dich davor bewahrt, dass du David in die Hände fällst, und du beschimpfst mich wegen dieser Frau? 9 Gott soll mich strafen, wenn ich David nicht helfe, alles zu bekommen, was der HERR ihm zugesagt hat! 10 Deshalb werde ich David Sauls Königreich übergeben und ihn zum König über Israel und Juda von Dan bis Beerscheba machen.« 11 Isch-Boschet wagte aus Angst vor Abner kein Wort mehr zu sagen.
12 Daraufhin schickte Abner Boten zu David und ließ ihm sagen: »Wem gehört das Land? Lass uns einen Bund schließen, und ich will dir dazu verhelfen, dass sich dir ganz Israel zuwendet.«
13 »Gut«, antwortete David, »ich schließe einen Bund mit dir, aber unter einer Bedingung: Ich verhandle nicht mit dir, wenn du mir nicht meine Frau Michal, Sauls Tochter, mitbringst.«
14 Zugleich schickte David Boten zu Isch-Boschet, dem
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