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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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diesen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast!«
    11 Alle anderen Propheten stimmten ihm zu. »Ja«, sagten sie, »zieh hinauf nach Ramot in Gilead und triumphiere, denn der HERR schenkt dir den Sieg!«
    12 Der Bote, der gegangen war, um Micha zu holen, sagte zu diesem: »Hörst du? Alle Propheten weissagen dem König Gutes. Schließ dich ihnen doch an und versprich auch du ihm Erfolg.«
    13 Aber Micha antwortete: »So wahr der HERR lebt, ich werde nur sagen, was mein Gott zu mir redet.«
    14 Als Micha vor dem König stand, fragte Ahab ihn: »Micha, sollen wir gegen Ramot in Gilead in den Krieg ziehen oder nicht?«
    Micha antwortete: »Zieh hinauf und siege! Sie werden in deine Hand gegeben werden.«
    15 Doch der König entgegnete: »Wie oft muss ich dich beschwören, dass du im Namen des HERRN nur die Wahrheit sagst?«
    16 Daraufhin sagte Micha zu ihm: »Ich sah, wie ganz Israel in den Bergen zerstreut war, wie Schafe ohne Hirten. Und der HERR sprach: ›Sie haben keinen Herrn mehr. Sie sollen in Frieden nach Hause gehen!‹«
    17 »Habe ich es dir nicht gesagt?«, meinte der König von Israel zu Joschafat. »Er hat niemals etwas Gutes für mich, nur schlechte Nachrichten.«
    18 Micha fuhr fort: »Hört, was der HERR spricht! Ich sah den HERRN auf seinem Thron sitzen, rechts und links umgeben von den himmlischen Heerscharen. 19 Und der HERR sprach: ›Wer kann König Ahab von Israel verleiten, gegen Ramot in Gilead in den Krieg zu ziehen, damit er dort stirbt?‹ Es kamen viele Vorschläge, 20 bis schließlich ein Geist vor den HERRN trat und sagte: ›Ich kann es tun!‹
    ›Wie willst du es anfangen?‹, fragte der HERR .
    21 Der Geist antwortete: ›Ich werde gehen und dafür sorgen, dass Ahabs Propheten alle Lügen weissagen.‹
    ›Damit wirst du Erfolg haben‹, sagte der HERR . ›Geh und tue es.‹
    22 Du siehst also, der HERR hat deinen Propheten einen Lügengeist in den Mund gelegt. Denn der HERR hat beschlossen, Unglück über dich zu bringen.«
    23 Da ging Zedekia, der Sohn Kenaanas, zu Micha hin und schlug ihm ins Gesicht. »Wie? Sollte der Geist des HERRN mich verlassen haben, um zu dir zu sprechen?«, fragte er.
    24 Micha antwortete: »Du wirst es an dem Tag erkennen, wenn du von einem Raum zum anderen irrst und verzweifelt einen Ort suchst, an dem du dich verbergen kannst.« 25 Da befahl der König von Israel: »Nehmt Micha gefangen und übergebt ihn Amon, dem obersten Mann der Stadt und meinem Sohn Joasch. 26 Sagt ihnen: So spricht der König: ›Werft diesen Mann ins Gefängnis und gebt ihm nur wenig Wasser und Nahrung, bis ich sicher zurückgekehrt bin!‹«
    27 Doch Micha antwortete: »Wenn du sicher zurückkehrst, hat der HERR nicht durch mich gesprochen!« Und er fügte hinzu: »Denkt an meine Worte, ihr Völker.«
    Ahabs Tod Vgl. 1. Könige 22,29-36
    28 Und so zogen der König von Israel und König Joschafat von Juda gegen Ramot in Gilead. 29 König Ahab sagte dabei zu Joschafat: »Wenn ich in die Schlacht ziehe, werde ich mich verkleiden, aber du trage ruhig deine Königsgewänder.« So verkleidete sich der König von Israel und sie zogen in die Schlacht.
    30 Der König von Aram hatte jedoch den Anführern seiner Wagenlenker befohlen: »Greift nur den König von Israel an, niemanden sonst!« 31 Als nun diese Anführer der Wagenlenker Joschafat entdeckten, dachten sie: »Dort ist der König von Israel!«, und setzten ihm nach, um gegen ihn zu kämpfen. Doch Joschafat schrie und der HERR half ihm, indem er sie von ihm weglockte. 32 Als sie merkten, dass er nicht der König von Israel war, ließen sie von der Verfolgung ab. 33 Ein Mann jedoch schoss aufs Geratewohl einen Pfeil ab und traf den König von Israel zwischen die Scharniere und den Brustpanzer. »Bring mich aus der Schlacht heraus!«, rief Ahab seinem Wagenlenker zu. »Ich bin verwundet!« 34 Die Schlacht tobte aber den ganzen Tag, und Ahab hielt sich bis zum Abend in seinem Wagen aufrecht, das Gesicht den Aramäern zugewandt. Dann, bei Sonnenuntergang, starb er.
19
    Joschafat ernennt Richter 1 Als König Joschafat von Juda wieder sicher zurück in seinem Palast in Jerusalem war, 2 kam der Seher Jehu, der Sohn Hananis, zu ihm. »Musstest du den Gottlosen helfen und die lieben, die den HERRN hassen?«, fragte er König Joschafat. »Durch dein Verhalten hast du dir den Zorn des HERRN zugezogen. 3 Doch es steckt noch immer Gutes in dir, denn du hast die Ascherabilder aus dem ganzen Land entfernen lassen und dich

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