Die Bibel - Neues Leben
mit eurem Prahlen!‹
Zu den Gottlosen sprach ich: ›Ballt nicht die Fäuste!
6 Ballt nicht die Fäuste trotzig gegen den Himmel!
Hört auf, so unverschämt zu reden!‹«
7 Denn niemand auf Erden – weder aus Osten oder Westen noch aus Süden – kann einen anderen Menschen erhöhen.
8 Vielmehr richtet Gott allein;
er entscheidet, wen er erhöht und wen er erniedrigt.
9 Der HERR hält einen Becher in seiner Hand, voll mit schäumendem Wein, gemischt mit Gewürzen.
Diesen Wein wird er beim Gericht ausschenken,
und alle Gottlosen müssen ihn bis zum allerletzten Tropfen trinken.
10 Ich aber will allezeit von Gottes Werken erzählen und den Gott Israels 80 mit Liedern loben.
11 Denn Gott spricht: »Ich will die Macht der Gottlosen zerstören, aber die Kraft der Gottesfürchtigen will ich stärken.«
Psalm 76
1 Für den Chorleiter: Ein Psalm Asafs, für Begleitung mit Streichinstrumenten.
2 Gott ist in Juda jedem bekannt,
in Israel ist sein Name berühmt.
3 Er ist in Jerusalem 81 zu Hause, der Berg Zion ist sein Wohnsitz.
4 Dort zerbrach er die Pfeile,
die Schilde, Schwerter und Waffen.
Zwischenspiel 5 Du bist herrlicher und erhabener als die ewigen Berge 82 .
6 Deine mächtigsten Feinde sind überwältigt und liegen vor uns im Todesschlaf.
Kein Krieger konnte auch nur die Hand gegen uns erheben.
7 Als du ihnen drohtest, Gott Jakobs, blieben ihre Pferde und Streitwagen stehen.
8 Deshalb fürchten dich alle!
Wer kann vor dir bestehen, wenn du zornig bist?
9 Du hast aus dem Himmel das Urteil über deine Feinde gesprochen, da erbebte die Erde und stand still vor dir.
10 Gott, du erhobst dich, um Gericht zu halten, und um den Unterdrückten in der ganzen Welt zu helfen.
Zwischenspiel 11 Der Trotz der Menschen vergrößert deinen Ruhm, selbst ihn machst du dir noch zunutze. 83
12 Legt vor dem HERRN , eurem Gott, Versprechen ab und erfüllt sie.
Alle Menschen sollen ihm Geschenke bringen,
denn er ist groß und gewaltig.
13 Er bricht den Stolz der Fürsten
und die Herrscher der Erde fürchten ihn.
Psalm 77
1 Für Jedutun, den Chorleiter: Ein Psalm Asafs.
2 Ich rufe zu Gott und schreie zu ihm.
Ich rufe zu Gott, damit er mich doch endlich hört!
3 Als ich in großer Not war, suchte ich den HERRN .
Die ganze Nacht habe ich gebetet und die Hände bittend zum Himmel erhoben.
Für mich gibt es keine Freude mehr, solange Gott nicht eingreift.
4 Denke ich an Gott, dann stöhne ich.
Denke ich nach, dann werde ich mutlos.
Zwischenspiel 5 Du lässt mich nicht schlafen,
nicht einmal beten kann ich mehr vor Kummer!
6 Ich denke an die früheren Zeiten, an längst vergangene Jahre,
7 als ich beim nächtlichen Harfenspiel fröhlich war.
Ich grüble und denke nach.
8 Hat denn der HERR mich für immer verstoßen?
Wird er sich nie mehr über mich erbarmen?
9 Habe ich seine Gnade für immer verloren?
Gelten seine Zusagen nicht mehr?
10 Hat Gott vergessen, gütig zu sein?
Warum verweigert er uns im Zorn sein Erbarmen?
Zwischenspiel 11 Und ich sagte: »Es schmerzt mich, dass sich Gottes Zuwendung in Hass verwandelt hat.«
12 HERR , ich erinnere mich an alles, was du getan hast, an alle Wunder, die du einst vollbracht hast.
13 Ständig stehen mir deine Taten vor Augen, immer wieder muss ich an sie denken.
14 Gott, deine Wege sind heilig.
Gibt es einen Gott, dessen Macht der deinen gleichkommt?
15 Du bist der Gott der Zeichen und Wunder!
Du hast den Völkern deine Macht gezeigt.
16 Du hast dein Volk durch deine Stärke befreit, die Nachkommen Jakobs und Josefs.
Zwischenspiel 17 Gott, als dich das Rote Meer 84 sah, da erbebten die Wassermassen!
Die See wurde bis in ihre tiefsten Tiefen erschüttert.
18 Der Himmel öffnete seine Schleusen, in den Wolken grollte der Donner
und blitzende Pfeile zuckten hin und her.
19 Donnerschläge ertönten aus dem Sturm, Blitze erhellten die Welt.
Die Erde zitterte und bebte.
20 Dein Weg führte durch das Meer,
deine Straße durch die mächtigen Wasser,
doch deine Fußspuren erkannte niemand!
21 Wie eine Schafherde hast du dein Volk diesen Weg geführt, Mose und Aaron waren deine Hirten.
Psalm 78
Ein Psalm Asafs.
1 Höre, mein Volk, auf meine Lehre.
Achtet auf das, was ich euch sage,
2 denn ich will zu euch in Gleichnissen sprechen.
Ich werde die Geheimnisse erklären, die seit der Erschaffung der Welt verborgen waren; 3 Geschichten, die wir oft hörten und gut kennen, Geschichten, die unsere Vorfahren an uns weitergegeben haben.
4 Wir wollen diese
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