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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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einst reich. 3 Sie fuhren über das weite Meer und brachten Getreide aus fruchtbaren Tälern des Nils, mit dem ihr eure Vorratslager fülltet und das vielen Nationen zum Gewinn bringenden Geschäft wurde. 4 Doch nun schäme dich – denn aus Tyrus schallt es von der Felseninsel klagend über das Meer: »Mir ist, als hätte ich nie in Wehen gelegen, Kinder geboren und Söhne und Töchter großgezogen!« 5 Wenn die Ägypter diese Nachricht über Tyrus hören, werden sie von Angst und Schrecken gepackt werden. 6 Fahrt nur hinüber nach Tarsis! Klagt, ihr Küstenbewohner! 7 Ist das noch die uralte, fröhliche Stadt? Sie brachen in ferne Länder auf, um dort einzuwandern und Kolonien zu gründen.
    8 Wer hat dies über Tyrus angeordnet, das Herrscher ernannt hat, dessen Kaufleute Fürsten und dessen Händler in der Welt angesehen waren? 9 Der HERR , der Allmächtige, hat es getan, um die Herrlichkeit des Reiches zu schänden und allen Prunk und alles hoch Angesehene als null und nichtig zu kennzeichnen. 10 Ihr Leute von Tarsis, breitet euch über euer Land aus wie der Nil. Mit der Herrschaft von Tyrus, eures Kolonialherrn, ist es aus. 11 Der HERR hat seine Hand über dem Meer ausgestreckt und die Machtzentren der Erde erschüttert. Er hat den Befehl erteilt, alle militärischen Stützpunkte Kanaans zu zerstören. 12 Er spricht: »Du sollst nie wieder froh werden, du geschändete jungfräuliche 27 Tochter Sidon. Mach dich auf! Flieh doch nach Zypern – auch dort wirst du keine Ruhe finden.«
    13 Sieh das Land von Babylon – als Eroberungsmacht war es noch nicht in Sicht. Die Assyrer betrachteten es als Lebensraum für Wüstentiere. Dieses Land errichtet jetzt überall seine Wachttürme, zerstört die Paläste von Tyrus und macht das Land von Sidon zu einem Trümmerhaufen. 14 Klagt, ihr Männer auf den Tarsisschiffen, denn eure Festung ist zerstört! 15 70 Jahre lang, die Länge eines Königslebens, wird Tyrus dann in Vergessenheit geraten. Nach diesen 70 Jahren wird es Tyrus ergehen, wie es im Lied der Hure heißt: 16 »Nimm die Harfe zur Hand, zieh durch die Straßen, vergessene Hure. Spiel so gut du kannst und sing ein Lied nach dem anderen, damit die Menschen sich an dich erinnern.« 17 Ja, nach 70 Jahren wird der HERR sich an Tyrus erinnern. Es wird wieder Gewinn bringenden Handel treiben und mit allen Ländern der Erde geschäftlich verkehren. 18 Aber es wird seine Handelgewinne und seinen Erwerb an den HERRN abtreten. Es wird ihn nicht horten und aufbewahren, sondern denen zugute kommen lassen, die mit dem HERRN leben, damit sie genug zu essen haben und prachtvolle Kleider kaufen können.
24
    Der Weltuntergang 1 Sieh! Der HERR ist im Begriff, die ganze Erde zu entvölkern und zur Einöde werden zu lassen. Er lässt die Welt Kopf stehen und zerstreut ihre Bewohner. 2 Priestern und dem Mann aus dem Volk, Herren und Knechten, Herrinnen und Mägden, Käufern und Verkäufern, Besitzern und Borgenden, Gläubigern und Schuldnern – allen wird es gleich ergehen. 3 Die Erde wird der Vernichtung und Ausplünderung preisgegeben, denn der HERR hat es beschlossen.
    4 Die Erde ist niedergeschlagen und verblüht, die ganze Welt liegt verwelkt und verbraucht da, auch die Angesehenen der Völker der Erde sind erschöpft. 5 Die Erde ist durch das gottlose Handeln der Menschen entstellt, denn sie haben das Gesetz übertreten, die Gebote und den alten Bund gebrochen. 6 Deshalb wird die Erde von einem Fluch aufgefressen und ihre Bewohner müssen es büßen: Sie reiben sich gegenseitig auf, sodass es nur wenige überstehen.
    7 Es trauert der Most, die Rebe verwelkt. Die früher fröhlich waren, seufzen jetzt. 8 Die freudigen Tamburinklänge sind verstummt; kein fröhlicher Festlärm ist mehr zu hören. Die klangvollen Töne der Harfe sind verklungen. 9 Beim Weintrinken wird nicht mehr gesungen; das Bier schmeckt den Trinkern bitter.
    10 Die Stadt des Chaos liegt in Trümmern; die Hauseingänge sind verrammelt, damit niemand hineinkommt. 11 In den Straßen hört man Gejammer über den Verlust des Weins. Es herrscht keine Freude mehr, Frohsinn ist ein Fremdwort geworden. 12 Was von der Stadt noch übrig geblieben ist, gleicht einer Wildnis, die Tore sind zerfallen. 13 Auf der Erde unter den Völkern wird es sein, als ob ein Olivenbaum abgeerntet wurde, als ob nach der Weinernte nur noch die Nachlese übrig ist.
    14 Die wenigen Überlebenden werden ihre Stimme erheben und jubeln. Im Westen preisen sie die Herrlichkeit des HERRN , 15 im

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