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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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sein. Aber die Menschen hatten erfahren, wohin er fuhr, und aus zahlreichen Dörfern folgten sie ihm über Land. 14 Als er aus dem Boot stieg, erwartete ihn bereits eine große Menschenmenge. Er hatte Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken.
    15 Am Abend kamen die Jünger zu ihm und sagten: »Es ist einsam hier und schon spät. Schick die Leute weg, dann können sie in die Dörfer gehen, um sich etwas zu essen zu kaufen.«
    16 Doch Jesus antwortete: »Das ist nicht nötig – gebt ihr ihnen zu essen.«
    17 »Unmöglich!«, riefen sie aus. »Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische!«
    18 »Bringt sie her!«, befahl er. 19 Dann wies er die Leute an, sich ins Gras zu setzen. Und er nahm die fünf Brote und zwei Fische, blickte hinauf zum Himmel und bat Gott um seinen Segen für das Essen. Dann brach er das Brot in Stücke und gab jedem der Jünger davon, und diese verteilten es an die Menschen. 20 Alle aßen, so viel sie wollten, und anschließend sammelten sie noch zwölf Körbe mit Resten ein. 21 Etwa fünftausend Menschen hatten zu essen bekommen, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet!
    Jesus geht auf dem Wasser 22 Sofort danach schickte Jesus seine Jünger zum Boot zurück und befahl ihnen, ans andere Ufer überzusetzen, während er die Menschen nach Hause entließ. 23 Dann stieg er allein in die Berge hinauf, um dort zu beten. Als es dunkel wurde, war er immer noch allein dort oben. 24 In der Zwischenzeit gerieten die Jünger weit weg vom Ufer in Seenot, denn ein starker Wind war aufgekommen, und sie hatten gegen hohe Wellen anzukämpfen.
    25 Gegen drei Uhr morgens 75 kam Jesus über das Wasser zu ihnen. 26 Als ihn die Jünger sahen, schrien sie entsetzt auf, denn sie hielten ihn für einen Geist. 27 Doch Jesus sprach sie sogleich an: »Es ist gut«, sagte er. »Ich bin es! Habt keine Angst.«
    28 Da rief Petrus ihm zu: »Herr, wenn du es wirklich bist, befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen.«
    29 »Dann komm«, sagte Jesus. Und Petrus stieg aus dem Boot und ging über das Wasser, Jesus entgegen. 30 Als er sich aber umsah und die hohen Wellen erblickte, bekam er Angst und begann zu versinken. »Herr, rette mich!«, schrie er.
    31 Sofort streckte Jesus ihm die Hand hin und hielt ihn fest. »Du hast nicht viel Glauben«, sagte Jesus. »Warum hast du gezweifelt?« 32 Als sie schließlich zurück ins Boot stiegen, legte sich der Wind.
    33 Da beteten ihn die Jünger an. »Du bist wirklich der Sohn Gottes!«, riefen sie.
    34 Auf der anderen Seite des Sees gingen sie in Genezareth an Land. 35 Als die Menschen dieser Gegend Jesus erkannten, verbreitete sich dies sofort in der ganzen Umgebung. Schon bald brachten die Leute alle ihre Kranken zu ihm, damit er sie heilte. 36 Die Kranken baten ihn, auch nur den Saum seiner Kleidung berühren zu dürfen. Und alle, die ihn berührten, wurden gesund.
15
    Jesus spricht über innere Reinheit 1 Einige Pharisäer und Schriftgelehrte kamen aus Jerusalem, um Jesus zur Rede zu stellen. 2 »Warum halten deine Jünger sich nicht an unsere uralten Überlieferungen?«, fragten sie. »Sie missachten unsere Vorschrift, sich vor dem Essen die Hände zu waschen.«
    3 Jesus erwiderte: »Und warum verstoßt ihr mit euren Überlieferungen gegen Gottes Gebote? 4 Gott sagt zum Beispiel: ›Ehre Vater und Mutter‹ und ›Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.‹ 76 5 Ihr sagt jedoch: ›Man muss seine Eltern nicht dadurch ehren, dass man für sie sorgt, wenn man stattdessen Gott das Geld gibt.‹ 6 So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung das Gebot Gottes außer Kraft. 7 Ihr Heuchler! Jesaja hat euch gemeint, als er sagte: 8 ›Diese Menschen ehren mich mit ihren Worten, aber nicht mit ihrem Herzen. 9 Ihre Anbetung ist nutzlos, denn sie ersetzen die Gebote Gottes durch ihre eigenen Lehren.‹ 77 «
    10 Danach rief Jesus die Menschen zu sich und sagte: »Hört gut zu, was ich euch jetzt sage, und versucht, es zu verstehen. 11 Ihr werdet nicht durch das unrein, was ihr esst; ihr werdet unrein durch das, was ihr sagt und tut.« 78
    12 Da kamen die Jünger zu ihm und fragten ihn: »Weißt du, dass du mit deinen Worten die Pharisäer gegen dich aufgebracht hast?«
    13 Jesus antwortete: »Jede Pflanze, die nicht von meinem Vater im Himmel gepflanzt worden ist, wird ausgerissen. 14 Beachtet sie deshalb gar nicht. Sie sind nur blinde Blindenführer, und wenn ein Blinder einen anderen führt, werden beide in den Graben fallen.«
    15 Da sagte Petrus: »Erkläre uns

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