Die Bibel - Neues Leben
doch, was du damit meinst, dass man nicht durch das unrein wird, was man isst.«
16 »Habt ihr es denn immer noch nicht begriffen?«, fragte Jesus ihn. 17 »Alles, was ihr esst, geht durch den Magen und verlässt dann wieder den Körper. 18 Böse Worte aber kommen aus einem bösen Herzen und machen den Menschen, aus dessen Mund sie kommen, unrein. 19 Aus dem Herzen kommen böse Gedanken wie zum Beispiel Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, Lüge und Verleumdung. 20 Das macht unrein. Wer aber mit ungewaschenen Händen isst, wird davon nicht unrein!«
Der Glaube der kanaanäischen Frau 21 Jesus verließ Galiläa und zog nach Norden in die Gegend von Tyrus und Sidon. 22 Eine kanaanäische Frau 79 , die dort lebte, kam zu ihm und bat ihn inständig: »Hab Mitleid mit mir, o Herr, Sohn Davids! Meine Tochter hat einen bösen Geist in sich, der ihr schlimme Qualen bereitet.«
23 Jesus antwortete ihr nicht – er sagte kein Wort. Doch seine Jünger drängten ihn, ihre Bitte zu erfüllen. »Sie belästigt uns sonst weiter mit ihrer Bettelei«, sagten sie.
24 Da sagte er zu der Frau: »Ich bin gesandt worden, um dem Volk Israel zu helfen – Gottes verlorenen Schafen – und nicht denen, die keine Juden sind.«
25 Sie lief jedoch hinter ihm her, warf sich vor ihm nieder und bat ihn wieder: »Herr, hilf mir doch!«
26 »Es ist nicht recht, den Kindern das Essen wegzunehmen und es stattdessen den Hunden vorzuwerfen«, sagte er.
27 »Du hast Recht, Herr«, antwortete sie, »aber selbst Hunde dürfen die Krümel fressen, die vom Tisch ihres Herrn fallen.«
28 Da sagte Jesus zu ihr: »Frau, dein Glaube ist groß. Deine Bitte soll erfüllt werden.« Und im gleichen Augenblick war ihre Tochter gesund.
Jesus heilt viele Menschen 29 Jesus ging zum See Genezareth zurück. Er stieg auf einen Berg und setzte sich. 30 Eine große Menschenmenge kam zu ihm und brachte ihm Gelähmte, Blinde, Krüppel, Stumme und viele Menschen mit anderen Gebrechen. Sie legten sie vor ihn hin, und er heilte sie alle. 31 Die Menschen kamen nicht aus dem Staunen heraus. Stumme konnten wieder sprechen, Krüppel wurden wieder gesund, Gelähmte konnten wieder gehen und Blinde wieder sehen! Und alle lobten den Gott Israels.
Jesus speist viertausend Menschen 32 Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sagte: »Mir tun diese Menschen Leid. Sie waren nun drei Tage lang bei mir, und jetzt haben sie nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst könnten sie unterwegs zusammenbrechen.«
33 Die Jünger erwiderten: »Wo sollen wir hier in dieser verlassenen Gegend genügend zu essen für alle hernehmen?«
34 Jesus fragte: »Wie viele Brote habt ihr dabei?« Sie antworteten: »Sieben, und ein paar kleine Fische.« 35 Da wies Jesus die Menschen an, sich hinzusetzen. 36 Er nahm die sieben Brote und die Fische, dankte Gott, zerteilte sie und gab sie den Jüngern, die das Essen an die Menge weitergaben.
37 Alle aßen, bis sie satt waren, und als am Ende die Reste eingesammelt wurden, waren sogar sieben große Körbe voll übrig! 38 An diesem Tage wurden viertausend Menschen satt, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet. 39 Danach entließ Jesus die Leute wieder nach Hause. Er selbst stieg in ein Boot und fuhr hinüber in die Gegend von Magadan.
16
Die Pharisäer und Sadduzäer fordern ein Wunder 1 Eines Tages suchten die Pharisäer und Sadduzäer Jesus auf, um ihn herauszufordern. Dazu baten sie ihn um ein Zeichen vom Himmel.
2 Er erwiderte: »Abendrot verheißt gutes Wetter für den nächsten Tag, 3 Morgenrot bedeutet für den ganzen Tag schlechtes Wetter. 80 Das Wetter könnt ihr anhand der Zeichen am Himmel gut deuten, aber die ganz offensichtlichen Zeichen der Zeit begreift ihr nicht! 4 Nur böse, treulose Menschen verlangen nach einem Wunder. Doch das einzige Zeichen, das ich ihnen geben werde, ist das Zeichen des Propheten Jona.« Damit ließ er sie stehen und ging.
Der Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer 5 Später, nach der Überfahrt über den See, bemerkten die Jünger, dass sie vergessen hatten, Brot mitzunehmen. 6 »Seht euch vor!«, warnte Jesus sie. »Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und der Sadduzäer.«
7 Sie meinten, er hätte das gesagt, weil sie kein Brot mitgenommen hatten. 8 Jesus wusste, was sie dachten, deshalb sagte er: »Euer Glaube ist so klein! Warum sorgt ihr euch ums Essen? 9 Werdet ihr es denn nie begreifen? Denkt doch an die fünftausend Menschen, die ich mit fünf Broten satt gemacht habe,
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