Die Bibel - Neues Leben
wir vor unseren Feinden und vor allen, die uns hassen, gerettet werden.
72 Er hat unseren Vorfahren Barmherzigkeit erwiesen, indem er seinen heiligen Bund mit ihnen nicht vergisst, 73 den Bund, den er mit unserem Stammvater Abraham schloss.
74 Wir wurden vor unseren Feinden gerettet, 75 damit wir Gott an jedem einzelnen Tag unseres Lebens ohne Furcht dienen können in Heiligkeit und Gerechtigkeit.
76 Und du, mein Kind, wirst Prophet des Allerhöchsten genannt werden, weil du dem Herrn den Weg ebnen wirst.
77 Du wirst seinem Volk verkünden, wie es Rettung finden kann durch die Vergebung seiner Sünden.
78 Durch die Güte und Barmherzigkeit Gottes wird nun das Licht des Himmels uns besuchen, 79 um die zu erleuchten, die in der Dunkelheit und im Schatten des Todes sitzen, und um uns auf den Weg des Friedens zu leiten.«
80 Johannes wuchs heran und wurde stark im Geist. Später lebte er draußen in der Wildnis, bis die Zeit seines öffentlichen Wirkens in Israel begann.
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Jesus wird geboren 1 Zu jener Zeit ordnete der römische Kaiser Augustus eine Volkszählung im ganzen Römischen Reich an. 2 Dies war die erste Volkszählung; sie wurde durchgeführt, als Quirinius Statthalter von Syrien war. 3 Alle Menschen kehrten in ihre Heimatstadt zurück, um sich für die Zählung eintragen zu lassen. 4 Weil Josef ein Nachkomme Davids war, musste er nach Bethlehem in Judäa, in die Stadt Davids, reisen. Von Nazareth in Galiläa aus machte er sich auf den Weg 5 und nahm seine Verlobte Maria mit, die hochschwanger war.
6 Als sie in Bethlehem waren, kam die Zeit der Geburt heran. 7 Maria gebar ihr erstes Kind, einen Sohn. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe, weil es im Gasthaus keinen Platz für sie gab.
Die Hirten und Engel 8 In jener Nacht hatten ein paar Hirten auf den Feldern vor dem Dorf ihr Lager aufgeschlagen, um ihre Schafe zu hüten. 9 Plötzlich erschien ein Engel des Herrn in ihrer Mitte. Der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken, 10 aber der Engel beruhigte sie. »Habt keine Angst!«, sagte er. »Ich bringe eine gute Botschaft für alle Menschen! 11 Der Retter – ja, Christus 6 , der Herr – ist heute Nacht in Bethlehem, der Stadt Davids, geboren worden! 12 Und daran könnt ihr ihn erkennen: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe liegt!«
13 Auf einmal war der Engel von den himmlischen Heerscharen umgeben, und sie alle priesen Gott mit den Worten: 14 »Ehre sei Gott im höchsten Himmel und Frieden auf Erden für alle Menschen, an denen Gott Gefallen hat 7 .«
15 Als die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: »Kommt, gehen wir nach Bethlehem! Wir wollen das Wunder, von dem der Herr uns erzählen ließ, mit eigenen Augen sehen.«
16 Sie liefen so schnell sie konnten ins Dorf und fanden Maria und Josef und das Kind in der Futterkrippe. 17 Da erzählten die Hirten allen, was geschehen war und was der Engel ihnen über dieses Kind gesagt hatte. 18 Alle Leute, die den Bericht der Hirten hörten, waren voller Staunen. 19 Maria aber bewahrte alle diese Dinge in ihrem Herzen und dachte oft darüber nach. 20 Die Hirten kehrten zu ihren Herden auf den Feldern zurück; sie priesen und lobten Gott für das, was der Engel ihnen gesagt hatte und was sie gesehen hatten. Alles war so, wie es ihnen angekündigt worden war.
Jesus wird im Tempel geweiht 21 Als das Kind acht Tage später beschnitten wurde, gab man ihm den Namen Jesus – so wie der Engel ihn schon genannt hatte, bevor Maria schwanger wurde.
22 Dann kam die Zeit des Reinigungsopfers, das im Gesetz Moses nach der Geburt eines Kindes vorgeschrieben ist. Maria und Josef gingen mit ihm nach Jerusalem, um ihn dem Herrn zu weihen. 23 Denn im Gesetz des Herrn steht: »Alle erstgeborenen Söhne müssen dem Herrn geweiht werden.« 8 24 Sie brachten das Reinigungsopfer dar, wie es das Gesetz vorschrieb: »Ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.« 9
Die Prophezeiung Simeons 25 In Jerusalem lebte ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und gottesfürchtig. Simeon war vom Heiligen Geist erfüllt und wartete sehnsüchtig auf die Ankunft des Christus, der Israel Trost und Rettung bringen sollte. 26 Der Heilige Geist hatte ihm offenbart, dass er nicht sterben würde, bevor er den vom Herrn gesandten Christus gesehen hätte. 27 An diesem Tag führte der Heilige Geist ihn in den Tempel. Als Maria und Josef kamen, um das Kind dem Herrn zu weihen, wie es im
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