Die Bibel - Neues Leben
47 Und wenn ihr schon nicht glaubt, was er aufgeschrieben hat, wie werdet ihr da glauben, was ich sage?«
6
Jesus speist fünftausend Menschen 1 Danach ging Jesus auf die andere Seite des galiläischen Meeres, das auch als See von Tiberias bekannt ist. 2 Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie seine Wunder sahen, mit denen er die Kranken heilte. 3 Jesus stieg in die Berge hinauf und lagerte dort mit seinen Jüngern. 4 Es war kurz vor dem jährlichen Passahfest, das die Juden feiern. 5 Als Jesus seinen Blick hob, sah er eine große Menschenmenge auf der Suche nach ihm die Berge heraufkommen. Er wandte sich an Philippus und fragte: »Philippus, wo können wir so viel Brot kaufen, dass all diese Menschen zu essen bekommen ?« 6 Er stellte Philippus jedoch nur auf die Probe, denn er wusste schon, was er tun würde.
7 Philippus antwortete: »Es würde ein kleines Vermögen 24 kosten, sie mit Nahrung zu versorgen!«
8 Ein anderer Jünger, Andreas, der Bruder von Simon Petrus, meldete sich zu Wort: 9 »Hier ist ein kleiner Junge mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen. Doch was nützt uns das bei so vielen Menschen?«
10 »Sagt den Leuten, sie sollen sich hinsetzen«, befahl Jesus. Da ließen sich alle – allein die Männer zählten schon fünftausend – auf den grasbewachsenen Hängen nieder. 11 Dann nahm Jesus die Brote, dankte Gott und reichte sie den Menschen, wie viel sie auch wollten. Ebenso machte er es mit den Fischen. 12 Und alle aßen, bis sie satt waren. »Sammelt die Reste wieder ein«, wies Jesus seine Jünger an, »damit nichts umkommt.« 13 Am Anfang waren es nur fünf Gerstenbrote gewesen, doch nach dem Essen wurden zwölf Körbe mit den Brotresten gefüllt, die übrig geblieben waren!
14 Als die Leute dieses Wunder sahen, riefen sie aus: »Dieser ist wirklich der Prophet, den wir erwartet haben. Er ist es, der in die Welt kommen soll.« 15 Jesus merkte, dass sie im Begriff waren, ihn mit Gewalt aufzuhalten und zum König zu machen. Da zog er sich wieder auf den Berg zurück und blieb dort für sich allein.
Jesus geht auf dem Wasser 16 Am Abend gingen seine Jünger zum Ufer hinunter, um dort auf ihn zu warten. 17 Doch als es dunkel wurde und Jesus noch immer nicht kam, stiegen sie ins Boot, um über den See nach Kapernaum zu fahren. 18 Da überraschte sie auf dem See ein Sturm, der das Wasser aufpeitschte. 19 Sie waren etwa fünf Kilometer 25 weit gekommen, als sie plötzlich Jesus übers Wasser auf ihr Boot zukommen sahen. Sie erschraken fürchterlich, 20 doch er rief ihnen zu: »Ich bin es! Habt keine Angst.« 21 Sie beeilten sich, ihn ins Boot zu holen, und schon war das Boot am Ufer angekommen!
Jesus, das Brot des Lebens 22 Am nächsten Tag versammelten sich die Menschen wieder auf der anderen Seite des Sees und warteten auf Jesus. Sie wussten, dass er mit seinen Jüngern zusammen herübergekommen war, die Jünger dann jedoch allein im Boot fortgefahren waren und ihn zurückgelassen hatten. 23 Mehrere Boote aus Tiberias legten in der Nähe der Stelle an, wo sie nach einem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten. 24 Als die Menge sah, dass weder Jesus noch die Jünger da waren, stiegen sie in die Boote und fuhren nach Kapernaum hinüber, um ihn zu suchen. 25 Als sie dort ankamen und ihn fanden, fragten sie: »Rabbi, wie bist du hierher gekommen?«
26 Jesus erwiderte: »Ich sage euch: Ihr wollt bei mir sein, weil ich euch satt gemacht habe, und nicht weil ihr das Wunder gesehen habt. 27 Ihr solltet euch um vergängliche Dinge wie Nahrung nicht solche Sorgen machen. Sucht stattdessen, was euch in das ewige Leben führt, das der Menschensohn euch schenken kann. Denn dazu hat Gott, der Vater, ihn gesandt.«
28 Sie erwiderten: »Was sollen wir denn nach dem Willen Gottes tun?«
29 Jesus erklärte: »Dies ist der Wille Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.«
30 Sie entgegneten: »Wenn du willst, dass wir an dich glauben, dann zeige uns ein Wunder. Was wirst du für uns tun? 31 Immerhin haben unsere Vorfahren auf ihrer Wüstenwanderung Manna gegessen! In der Schrift heißt es: ›Mose gab ihnen Brot vom Himmel zu essen.‹ 26 «
32 Jesus sagte: »Ich versichere euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. 33 Das Brot, das Gott gibt, ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt.«
34 »Herr«, sagten sie, »gib uns dieses Brot an jedem Tag unseres Lebens.«
35 Jesus erwiderte: »Ich bin
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