Die Bibel - Neues Leben
das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie wieder hungern. Wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben. 36 Doch ihr habt nicht an mich geglaubt, obwohl ihr mich gesehen habt. 37 Alle aber, die der Vater mir gegeben hat, werden zu mir kommen, und ich werde sie nicht zurückweisen oder hinausstoßen. 38 Denn ich bin vom Himmel herabgekommen, um den Willen Gottes zu tun, der mich gesandt hat, und nicht, um zu tun, was ich selbst will. 39 Und es ist der Wille Gottes, dass ich von allen, die er mir gegeben hat, auch nicht einen verliere, sondern sie am letzten Tag zum ewigen Leben auferwecke. 40 Denn mein Vater will, dass alle, die seinen Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben – und dass ich sie am letzten Tag auferwecke.«
41 Da fingen die Leute 27 an aufzubegehren, weil er gesagt hatte: »Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.« 42 Sie sagten: »Das ist doch Jesus, der Sohn Josefs. Wir kennen seinen Vater und seine Mutter. Wie kann er jetzt sagen: ›Ich bin vom Himmel herabgekommen‹?«
43 Aber Jesus erwiderte: »Empört euch nicht über das, was ich gesagt habe. 44 Niemand kann zu mir kommen, wenn der Vater, der mich gesandt hat, ihn nicht zu mir zieht; und am letzten Tag werde ich ihn von den Toten auferwecken. 45 In den Propheten steht geschrieben: ›Sie werden alle von Gott unterwiesen sein.‹ 28 Wer aber den Vater hört und von ihm lernt, der kommt zu mir. 46 Nicht, dass irgendjemand den Vater je gesehen hat. Nur der eine, der von Gott kommt, hat den Vater gesehen.
47 Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, hat schon das ewige Leben. 48 Ja, ich bin das Brot des Lebens! 49 Eure Vorfahren aßen Manna in der Wüste, doch sie sind alle gestorben. 50 Dieses aber ist das Brot, das vom Himmel herabkommt. Wer davon isst, wird nicht sterben. 51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer dieses Brot isst, wird ewig leben; dieses Brot ist mein Fleisch, ich gebe es, damit die Welt leben kann.«
52 Da fingen die Leute an zu streiten. »Wie kann dieser Mann uns sein Fleisch zu essen geben?«, fragten sie.
53 Deshalb sagte Jesus noch einmal: »Ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, könnt ihr das ewige Leben nicht in euch haben. 54 Wer aber mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn am letzten Tag auferwecken. 55 Denn mein Fleisch ist die wahre Nahrung und mein Blut der wahre Trank. 56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. 57 Ich lebe durch die Macht des lebendigen Vaters, der mich gesandt hat, und ebenso werden alle, die an mir teilhaben, durch mich leben 29 . 58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt. Wer dieses Brot isst, wird ewig leben und nicht sterben wie eure Vorfahren, die das Manna aßen.«
59 Dies alles sagte er, als er in der Synagoge von Kapernaum lehrte.
Viele Jünger verlassen Jesus 60 Daraufhin sagten selbst einige seiner Jünger: »Das ist ungeheuerlich. Wie kann man das glauben?«
61 Jesus wusste, dass seine Jünger sich über seine Worte aufregten; deshalb sagte er zu ihnen: »Nehmt ihr daran Anstoß? 62 Was werdet ihr dann erst denken, wenn ihr den Menschensohn wieder in den Himmel zurückkehren seht? 63 Es ist der Geist, der lebendig macht. Das Fleisch hat keine Macht. Die Worte aber, die ich euch gesagt habe, sind Geist und Leben. 64 Doch einige von euch glauben mir nicht.« Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und er wusste auch, wer ihn verraten würde. 65 Er fuhr fort: »Deshalb habe ich gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn der Vater ihn nicht zu mir zieht.«
66 Von da an wandten sich viele seiner Jünger von ihm ab und folgten ihm nicht mehr nach. 67 Da fragte Jesus die Zwölf: »Werdet ihr auch weggehen?«
68 Simon Petrus antwortete: »Herr, zu wem sollten wir gehen? Nur du hast Worte, die ewiges Leben schenken. 69 Wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.«
70 Da sagte Jesus: »Ich habe euch zwölf auserwählt, aber einer von euch ist ein Teufel.« 71 Er sprach von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, einem der zwölf, der ihn später verriet.
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Jesus und seine Brüder 1 Jesus blieb noch eine Weile in Galiläa und zog von Dorf zu Dorf. Er mied Judäa, denn dort schmiedeten die führenden Männer des jüdischen Volkes Mordpläne gegen ihn. 2 Doch die Zeit des Laubhüttenfestes rückte näher, 3 und seine Brüder drängten ihn, zum Fest nach
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