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Die Blut-Prinzessin

Die Blut-Prinzessin

Titel: Die Blut-Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vor dem Kreuz fürchten.«
    »Darauf setze ich.«
    »Danke.« Durban lächelte mir zu. »Ich denke, dass es mir innerlich jetzt besser geht.«
    »Dann wollen wir gehen.«
    Suko schloss die Wohnungstür von außen. Bevor er sie ganz zuzog, schaute er noch mal in das Zimmer.
    Dort saß Mona noch immer auf ihrem Platz. Sie wirkte wie jemand, der auf den Tod wartete und ihm keinen Widerstand entgegensetzen würde...
    Ogomba grinste scharf, als er die schmale Tür aufriss und die dunklen Steinstufen der Treppe vor sich sah, die in die Tiefe führten. Seine Bodyguards standen hinter ihm. Sie schauten zu, wie er die Wände nach einem Lichtschalter absuchte und in Kopfhöhe einen fand. Er stammte aus alten Zeiten, war staubig und klickte, als er gedreht wurde.
    Die Männer warteten darauf, dass sich der Raum vor ihnen erhellte. Es war nur bedingt der Fall, denn was da von der Decke hing, war eine nur sehr schwache Glühbirne, mehr gab es nicht.
    Errol schritt als Letzter die Stufen herab und hatte dabei Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Er flüsterte: »Wir sind nicht die Ersten, die hier runtergehen. Hier sind Spuren.«
    »Das soll auch so sein«, erwiderte Ogomba.
    »Dann weiter.«
    »Moment noch. Nur nichts überstürzen.«
    »Was willst du denn, Boss?«, fragte Ginko.
    »Meine Lampe.«
    »Ich habe nur die kleine.«
    »Egal.«
    Ogomba erhielt die Taschenlampe, da die einzelne Glühbirne an der Decke wirklich nicht viel Licht abgab.
    Errol wäre am liebsten zurückgeblieben. Er fühlte sich schwach. Der Sturz über die Treppe hatte zu viele Blessuren hinterlassen, und er wünschte sich, dem Chinamann noch mal zu begegnen, um abrechnen zu können.
    Er roch den Staub, der sich auf seine Schleimhäute legte. Wenn er jetzt losnieste, würde ihn Ogomba erschlagen, und deshalb unterdrückte er den Impuls, so schwer es ihm auch fiel.
    Immer weiter gingen sie in den schmalen Gang hinein. Hätte es nicht die kleine Lampe gegeben, wäre es stockdunkel gewesen. Viel brachte sie nicht, und Ogomba fluchte darüber.
    »Wir brauchen mehr Helligkeit. Ich weiß, dass wir richtig sind. Das spüre ich.«
    »Soll ich zurückgehen und Lampen holen?«, fragte Errol leise.
    »Nein, bleib hier. Und bleibt hier stehen. Ich geh mal vor. So schwer kann das doch nicht sein.«
    »Da ist was!«, sagte Ginko, der sich ebenfalls nicht besonders wohl fühlte.
    »Wo denn? Was denn?«
    »Vor dir. Mach mal die Lampe aus!«
    Ogomba tat es. In den ersten Sekunden herrschte Finsternis um sie herum. Sehen konnten sie fast nichts, aber die Augen gewöhnten sich an die Umgebung, und jetzt sah Ogomba es ebenfalls.
    »Da ist Licht!«
    Es war nicht mehr als ein Streifen, der sich einige Meter vor ihnen auf dem Boden abzeichnete. Das Licht flackerte auch, als stamme es von einem offenen Feuer.
    Für die Männer stand augenblicklich fest, um was es sich da handelte. Es musste der Schein von Kerzen sein, der unter der Ritze einer Tür hervordrang.
    »Na super!«, flüsterte der Anführer. »Da haben wir doch unsere Goldstücke beisammen.«
    »Und jetzt?«, hauchte Errol.
    »Holen wir sie uns.«
    »Gut.«
    Sie bewegten sich leise. Es war für sie eine ungewöhnliche Situation. Sie waren Männer der Straße. Ein düsterer Keller gehörte nicht zu ihren heimatlichen Gefilden, und deshalb fühlte sich niemand von ihnen wohl, aber keiner gab es zu, denn niemand wollte sich blamieren.
    Ginko und Errol waren froh, dass Ogomba die Führung übernommen hatte.
    Schließlich trafen sie auf eine weitere Tür, und es war genau die Tür, unter der auch der Lichtschein hervordrang.
    Ogomba kicherte. »Ich denke, wir sind am Ziel.«
    »Hörst du denn was?«, fragte Errol.
    »Nein.«
    »Dann ist vielleicht keiner da.«
    »Und wenn schon? Wir gehen rein.«
    »Wir auch?«
    »He, hast du die Hosen voll?«
    Errol lachte kurz auf. »Nein, hab ich nicht. Ich dachte nur, dass einer von uns als Wache zurückbleiben könnte. Man kann ja nie wissen, ob uns nicht jemand gefolgt ist.«
    »So clever sind die Bullen nicht.« Ogomba leuchtete bereits die Tür ab und fand so etwas wie eine Klinke. Es war einfach nur ein Eisenstab, der bewegt werden musste. In seiner Primitivität passte er zu der nicht gerade schweren Holztür.
    Ogomba steckte die Lampe weg. Dann griff er unter seinen Mantel. Am hinteren Hosenbund hatte er ein Halfter festgeschnallt, in dem ein Revolver steckte. Die Waffe bestand aus bestem Stahl. Das hatte dem Mann nicht ausgereicht. So hatte er das Metall mit einem noch edleren

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