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Die Buchmagier: Roman (German Edition)

Die Buchmagier: Roman (German Edition)

Titel: Die Buchmagier: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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sagte Gutenberg bestimmt. »Ich habe mir eine Scheibe von Ihnen abgeschnitten, Isaac. Nichts so Plumpes wie die Bombe, die Sie Ted Boyer eingepflanzt haben, aber ich versichere Ihnen, dass Ms. DeGeorge in Zukunft nichts mehr gegen uns unternehmen wird.«
    Deb blickte finster drein, sagte aber nichts.
    Ich schlang mir die Jacke wie einen behelfsmäßigen Kilt um die Taille und verknotete die Ärmel an der Hüfte. »Wie sind Sie so schnell zurückgekommen? Augenblick – wie lange waren wir hier drin?«
    »Lange genug für uns, um anzufangen, den Schaden zu beseitigen, den Hubert angerichtet hat.« Gutenberg gab das Schwert seinem Buch zurück. »Ich habe Sie vor drei Stunden verlassen.«
    Drei Stunden! Es war mir wie Minuten vorgekommen.
    »Es ist eine Katastrophe«, sagte Deb leise. »Als hätte eine Bombe in der Kita eingeschlagen.«
    »Überall hier draußen arbeiten unsere Leute«, fuhr Gutenberg fort. »Sie halten die Normalos fern und die Vampire drinnen, bis wir die offensichtlichsten Anzeichen für Zauberei verdeckt haben.«
    »Anzeichen wie einen großen verdammten Aufzugsschacht zum Mittelpunkt der Erde?«, fragte Deb. »Jaja, dazu könnten die Leute ein paar Fragen haben.«
    »Wie viele …?«, fragte Lena ruhig.
    »Unsere vorläufige Zählung beläuft sich auf dreißig bis vierzig Tote unter den Menschen«, sagte Pallas. »Die meisten wurden in dem Chaos von Vampiren getötet. Eine gesicherte Liste der Verluste werden wir nicht vor einer Woche haben. Wir werden die Leichenhallen überwachen, um sicherzugehen, dass auch alle tot bleiben . Wenigstens hundert weitere Menschen haben die Kämpfe gesehen. Die Informationen über Verluste unter den Vampiren sind ungenauer, weil nur wenige Spezies Leichname hinterlassen. Wir schätzen, dass die Automaten mindestens fünfzig niedergemetzelt haben. Es wird noch Tage dauern, bevor jemand veranschlagen kann, wie vielen mehr die Flucht gelungen sein mag.«
    An die hundert Leben, womöglich mehr, ausgelöscht in einer einzigen Nacht von einem geistesgestörten Libriomanten!
    »Die Vampire haben Telepathen unter ihresgleichen«, sagte Gutenberg. »Sie werden jeden ihrer Art aufsammeln, der vielleicht noch herumstreunt.«
    »Und was mit ihnen machen?«, fragte Pallas. »Sie haben unschuldige Menschen ermor–«
    »Sie sind um ihr Leben gelaufen!«, versetzte Deb. »Vor euren Killerpuppen davongelaufen!«
    »Genug jetzt!«, schaltete Gutenberg sich ein. »Ich bin nicht bereit, den Krieg auszuweiten, den vom Zaun zu brechen Charles Hubert sich so angestrengt hat.«
    »Dann ist er also unter Kontrolle?« Ich starrte sie an und bemühte mich, es zu glauben. Bemühte mich, mich nicht auf den Tod zu konzentrieren, sondern darauf, wie viel schlimmer alles hätte kommen können. »Wir haben Hubert rechtzeitig aufgehalten?«
    »Das haben Sie«, bestätigte Gutenberg. »Auch wenn es Monate dauern wird, den Schaden endgültig zu begrenzen. Ich werde einen Automaten nach Taipeh abstellen, wo die Vampire sich derzeit in einem regelrechten Bürgerkrieg befinden. Ein anderer wird nach Kaliningrad gehen, um sich um einen Libriomanten zu kümmern, der in meiner Abwesenheit seine Dienste der Russenmafia angeboten hat.«
    »Was ist mit Nidhi?« Lena war mir nicht von der Seite gewichen. Ich spürte, wie sie beim Sprechen leicht zitterte.
    »Ist am Leben und Mensch geblieben«, sagte Gutenberg. »Alice Granach hat die persönliche Verantwortung dafür übernommen, dass Doktor Shah uns unversehrt zurückgegeben wird.« Sein frostiger Tonfall verriet mir, dass Granach in dieser Sache wohl kaum eine andere Wahl gehabt hatte. »Ms. DeGeorge wird Sie nach Detroit begleiten, um sie zu treffen.«
    »Fabelhaft, jetzt führe ich auch noch einen Begleitservice!«, brummte Deb.
    Gutenbergs Worte bohrten sich in meine Brust. Ich gab mir alle Mühe, mir meine Reaktion nicht anmerken zu lassen. Lena hatte ihre Wahl in dem Moment getroffen, als sie erfuhr, dass Shah am Leben und noch menschlich war. Ich drehte mich zu ihr um. »Danke.« Ich wies an meinem frisch wiederhergestellten Körper hinab. »Dafür und für alles andere.«
    Sie schenkte mir ein halbherziges Lächeln. »Ich schätze, das war das Mindeste, was ich tun konnte. Nachdem ich dich erstochen hatte und alles.«
    Ich kicherte und sah zu Boden, wollte Zeit schinden, sie noch ein paar Minuten hierbehalten.
    Sie schaute weg und verfolgte mit den Augen etwas, was ich nicht sehen konnte. Ihre Finger schossen nach oben und fingen ein Moskito in der

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