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Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Titel: Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. W. Catanese
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wieder auf die Beine kommst, könnte ich mir vorstellen.«
    Â»Mein Körpergewicht in Gold«, sagte Hameron.
    Â»Wie bitte?«, gab Balfour zurück.
    Â»Das ist meine Forderung. Ich sage euch, wie ihr die Dracheneier zurückbringt und mit heiler Haut davonkommt. Aber als Belohnung dafür will ich so viele Kilo Gold, wie ich wiege.«
    Â»Das ist lächerlich«, begann Balfour, wurde jedoch von einer schwachen, emotionslosen Stimme unterbrochen.
    Â»Soll er haben«, murmelte Umber.
    Â»Umber, also wirklich!«, protestierte Balfour.
    Â»Mir egal«, sagte Umber und rieb sich die geschlossenen Augenlider mit den Fingerspitzen. »Hauptsache, die Sache ist bald erledigt. Tut einfach, was er sagt. Und verschwindet aus meiner Kabine, alle zusammen!« Er erhob sich, ohne sich ganz aufzurichten, aus dem Sessel, und ließ sich mit dem Gesicht nach unten aufs Bett fallen.
    Hameron grinste Balfour süffisant an. »Du hast gehört, was er gesagt hat, alter Mann. Ihr sollt tun, was ich anordne. Dies ist jetzt meine Expedition.« Er wandte sich an Sandar. »Ich nehme an, Sie haben eine Karte von Chastor? Dann seien Sie ein guter Kapitän und bringen Sie sie mir. Wir sollten den guten Umber weiter in seiner Verzweiflung baden lassen und uns um den Esstisch versammeln. Ich bin plötzlich hungrig.«
    Als die anderen den Raum verließen, blieb Hap kurz zurück. »Ich hoffe, es geht Ihnen bald besser, Lord Umber.«
    Umber hob nicht einmal den Blick.
    Sie saßen um den Tisch und beugten sich über die Landkarte, die Sandar ausgebreitet hatte. Hameron studierte sie mit geschürzten Lippen. »Ist das die beste Karte, die Sie haben?«
    Sandar sah ihn wütend an. »In diesem Land wimmelt es von Drachen. Deshalb meiden die Kartografen sie ebenso wie jeder andere Mensch.«
    Â»So, so«, sagte Hameron. »Meine Karte war jedenfalls besser. Aber ich schätze, wir werden auch mit dieser zurechtkommen.« Er kratzte mit dem Fingernagel über das Pergamentpapier und verharrte an einer Stelle. »Hier. Sehen Sie diese Einbuchtung in der Küstenlinie? Sie sieht aus, als hätte jemand ein Stück vom Land abgebissen. Dieser kleine Halbkreis ist die Stelle, wo die Drachen nisten. Bei nicht allzu dichtem Nebel kann man sie leicht erkennen. Ein paar hundert Meter vor der Küste ragt ein spitzer Felsen aus dem Meer. Ich nenne ihn Hamerons Felsnadel.« Hap schaute Balfour an, der mit aufgeblähten Nasenflügeln zuhörte.
    Hamerons Finger glitt auf der Karte nach Süden. »Hier werden wir an Land gehen, ein paar Meilen von dieser Stelle entfernt in einer sandigen Bucht, die ich ebenfalls entdeckt habe: Hamerons Bucht. Die Kliffs entlang der Küste sind voller Spalten und Höhlen, darüber können wir uns ihnen unbemerkt nähern. Ich kenne den Weg. Aber der Wind muss aus der richtigen Richtung wehen – sonst trägt er unseren Geruch zu den Drachen.« Er hob den Kopf und schaute in die Runde. »Wir können die Eier mit an Land nehmen und sie dort liegen lassen, damit die Drachen sie finden. Aber das Junge können wir nicht mitnehmen.«
    Â»Was?«, fragte Balfour. »Wieso denn nicht?«
    Â»Verlieren Sie auf Ihre alten Tage den Verstand, Balfour? Das ist viel zu riskant. Das Drachenjunge könnte anfangen zu schreien oder uns auf andere Art verraten. Und dann sind wir geliefert.«
    Â»Aber wir können Juwel nicht hierlassen«, rief Hap. »Sie wird immer größer – und damit auch gefährlicher!«
    Â»Das stimmt allerdings«, sagte Hameron. »Wir werden sie entsorgen müssen.«
    Â»Sie entsorgen ?«, rief Sophie.
    Hameron seufzte. »Wenn wir sie nicht ohne Gefahr für unser Leben zurückbringen können und ihr sie ohnehin nicht behalten könnt, haben wir keine andere Wahl, meine Liebe. Aber wir regeln das auf humane Weise. Nicht wie bei diesen barbarischen Drachenspielen. Und die kleine Kreatur wird ein hübsches Stück fürs Museum abgeben, wenn sie erst einmal ausgestopft ist.«
    Sophie gab ein Geräusch von sich, das Hap noch nie von ihr gehört hatte: Es war halb Grunzen, halb Schrei, und das durch geschlossene Lippen. Sie stapfte davon, hinunter in den Frachtraum, wo Juwel in ihrem Käfig saß.
    Â»Balfour«, bettelte Hap.
    Balfour hob den Kopf. »Niemand tötet diesen Drachen, Hameron. Umber besitzt kleine Fläschchen, in denen sich ein

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