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Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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»Als ich anfing, dachte ich, ich könnte alles haben. Jetzt kapiere ich, dass ich mein Leben allein auf die Reihe kriegen muss, zumindest, bis ich zu alt bin, um loszuziehen oder bis irgendein Dämon mich verspeist.«
    Riley erschauderte und rieb sich mit den Händen über die Oberarme. »Das ist so … grausam.«
    »Das ist der Preis, den wir dafür bezahlen, dass wir es mit der Hölle aufnehmen.«
    Bei dieser Vorstellung stockte ihr der Atem.
    Riley rechnete es ihm hoch an, dass er sich heraushielt, während sie das Essen fertig zubereitete. Er aß, was sie ihm vorsetzte, ohne herumzumeckern, weil die Eier zu hart waren oder der Toast zu dunkel. Sie stellte fest, dass ihr Hunger größer war als erwartet und leerte ihren Teller, obwohl sie sich fragte, wie sie nach dem, was sie letzte Nacht gesehen hatte, überhaupt etwas herunterbekam.
    Macht mich das zu einem Ungeheuer?
    Erst nachdem Beck einen zweiten Toast verspeist hatte, der diesmal nicht so verbrannt war, begann er zu reden. »Jackson ist verletzt, aber er müsste bald wieder hergestellt sein. Stewart ist auf den Beinen und kümmert sich um alles, aber ich weiß nicht, ob das so gut ist. Harpers Rippen sind bandagiert.«
    »Ist er im Krankenhaus?«
    »Nein, bei sich zu Hause. Er wird eine Zeitlang Hilfe brauchen.«
    »Was kommt als Nächstes?«, fragte Riley und nippte an ihrem Kaffee. Er war zu stark, aber sie war noch nie besonders gut darin gewesen, das Zeug zusammenzubrauen.
    »Beerdigungen. Dann müssen wir den ganzen verdammten Papierkram für den Bundesverband erledigen. Sie werden uns einen Meister schicken, der den Nachwuchs ausbildet.« Seine Stimme verlor sich. »Es wird ein paar Jährchen dauern, bis wir wieder so stark sind wie früher. Es sei denn, von woanders ziehen Kollegen hierher.«
    »Und, werden sie?«, fragte sie und wischte sich die letzten Krümel vom Pullover.
    »Ich würde todsicher nicht hierher kommen. Nicht nach dem, was letzte Nacht passiert ist«, erwiderte er. »Wir haben Glück, wenn die bleiben, die wir haben.«
    Wahrscheinlich hatte er recht. »Ich werde ein Auge auf Harper haben und ihm helfen, wenn ich kann«, sagte sie.
    Beck bedachte sie mit einem prüfenden Blick. »Ich dachte, du hasst ihn.«
    »Das hindert mich nicht daran, mich um ihn zu kümmern.«
Solange ich nicht in seine Reichweite komme.
    »Na ja, klingt irgendwie logisch«, sagte er und zeigte auf die Mahlzeit. »Um mich kümmerste dich ja auch.«
    Warum musste er alles gleich persönlich nehmen? »Beck, ich hasse dich nicht. Es ist nur …« Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihm erklären sollte, dass er ständig bei ihr aneckte. Oder wie schön es an dem Tag gewesen war, als sie zusammen auf die Jagd gegangen waren. Wie sehr sie sich gewünscht hatte, es könnte immer so sein. »Ich möchte, dass es gut läuft zwischen uns, aber ich werde Simon nicht aufgeben, nur weil du ihn nicht magst.«
    »Er ist schon in Ordnung.« Beck starrte hinunter auf seinen leeren Teller. »Die Wahrheit ist, dass du recht hast. Ich bin … irgendwie eifersüchtig auf ihn. Er ist ein Glückspilz, weil du ihn so magst. Jeder Kerl wäre das.«
    Dich mag ich auch, aber du merkst es nicht.
    Da sie nicht wusste, wie sie ihm das sagen sollte, stand Riley auf und schob ihren Stuhl unter den Tisch. Sie griff nach den Tellern, aber er hielt sie auf.
    »Bitte ruf deine Tante an, damit sie weiß, dass es dir gut geht. Ich besorge dir ein Busticket nach Fargo.«
    Die alte Leier schon wieder.
Sie schüttelte den Kopf, die Finger krampften sich um die Rückenlehne des Stuhls. »Ich werde nicht weggehen, nicht solange Simon so krank ist.«
    Beck erhob sich mit ernstem Gesicht. »Ich weiß, dass du dir um ihn Sorgen machst, aber er würde wollen, dass du in Sicherheit bist. Die Dämonen dürfen deinen Namen eigentlich nicht kennen, aber sie rufen ihn ständig. Das ist richtig übel, Riley.«
    Sie hörte die Angst aus jedem seiner Worte. Angst um sie. »Es ist mir egal, was die Dämonen machen. Ich werde nicht fahren.«
    »Irgendetwas geht in dieser Stadt vor, Mädel, und du steckst genau mittendrin.«
    »Dann ist es egal, ob ich in Fargo bin oder sonst wo. Wenn der Fünfer mich will, wird er mich finden. Aus und Ende.« Als er den Mund aufmachte, um ihr zu widersprechen, hob sie die Hand. »Du verschwendest deine Zeit. Ich bleibe, und damit ist die Diskussion beendet.«
    »Du verdammte, dickköpfige, dumme …«, brummte er.
    »Damit kennst du dich ja aus.« Mit einem wütenden Knurren hievte

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