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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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Tatsache, dass sie nur ein Reiseticket gewonnen hatte. Sie hätte gern ihre beste Freundin mitgenommen, doch diese konnte sich eine so teure Reise nicht leisten. Also rief Sarah bei der Reiseagentur an, um abzusagen. Als man ihr allerdings von dreißig weiteren verlosten Einzeltickets berichtete und dass die Gewinner eine Reisegruppe bilden würden, welche die Insel drei Wochen lang bewohnte, entschied sie sich um. Eine dreiwöchige Luxusreise im Wert von 5.000 $ konnte sie einfach nicht ablehnen. Und sie würde ja nicht alleine sein.
    Nun stand sie vor dem luxuriösen Hotel und ließ die angenehme Meeresbrise und das Plätschern eines künstlich angelegten Wasserfalls auf sich wirken. Ben hielt ihr die Hoteltür auf und Sarah trat dankend in den Eingangsbereich. Dieser war sehr geräumig und durch große Fensterfronten wunderbar lichtdurchflutet. Wo Sarah auch hinsah, erblickte sie exotische Pflanzen und Schnitzereien. Die Wände waren in zartem Creme gehalten und der Parkettboden spiegelte die atemberaubenden Deckenleuchter wieder. Überwältigt von der harmonischen Einrichtung bekam Sarah den Mund kaum zu. Sie ließen ihr Gepäck in der Lobby stehen, sodass Ben sie in aller Ruhe durch das Hotel führen konnte. Er zeigte ihr das Restaurant, den Spa- und Wellnessbereich, das Personalgebäude und die Außenanlage, bestehend aus einem Tennisplatz, einem wunderschönen Irrgarten und einer künstlichen Lagune. Ihr fiel auf, dass sie und Ben die einzigen auf der Anlage waren. Als sie ihn darauf ansprach, erklärte er, dass das restliche Personal sowie die anderen Gewinner im Laufe des Tages eintreffen würden. Als sie wieder in der Lobby waren, überreichte er ihr den Zimmerschlüssel und lud das Gepäck in einen dafür vorgesehenen Aufzug. Dann wurde sie in ihr Zimmer geführt, welches in der zweiten Etage am Ende des Ganges lag. Dieses entpuppte sich beim Betreten jedoch eher als Suite. Denn es bestand aus drei angrenzenden Räumen und musste an die einhundert Quadratmeter messen. Ben knipste das Licht an und ließ sie allein, um das Gepäck zu holen. Sarah sah sich um. Die Wände, der polierte Boden, sogar die Bettwäsche waren in zarten cremigen Tönen gehalten, was wunderbar war. Denn Creme war Sarahs Lieblingsfarbe. Sie stellte ihre Tasche neben das Bett und strich mit den Fingern über den weichen Bettbezug. Sie hörte Ben das restliche Gepäck vom Aufzug in den Flur schleppen und ging zum Vorhang. Er war ein Stück aufgezogen, sodass ein schmaler Sonnenstrahl durch das Zimmer drang. Als sie die Vorhänge gänzlich zur Seite zog, wurde das Apartment erhellt und ihr fiel das unheimliche Schloss ins Auge, das genau in ihrem Blickfeld lag. Es war zwar immer noch weit entfernt, dennoch konnte sie die unzähligen Fenster und das braune Gestein deutlich erkennen.
    Zu gern hätte sie diese alten Mauern erkundet, doch sie hatte Bens Worte nicht vergessen. Die Inselbesitzer mochten keine Besuche, also musste sie sich mit dem bloßen Anblick zufriedengeben. Sie wollte die Vorhänge wieder zuziehen, als sie etwas blendete. Instinktiv riss sie die Hand vor das Gesicht und dachte zuerst, es sei die Sonne. Doch diese schien am Nachmittag nicht mehr allzu hell und außerdem kam das Flimmern aus einer anderen Richtung. Als sie die Hand langsam sinken ließ, erkannte sie, dass das Funkeln aus einem der Turmfenster des Schlosses kam. Und als sie die Hand ganz runter nahm, verschwand es. Sie wartete noch einen Augenblick, doch das Flimmern tauchte nicht wieder auf. Vielleicht ein Spiegel, der die Sonne reflektiert hatte, überlegte sie und zog die Vorhänge zu. Nachdem Ben den letzten Koffer ins Zimmer getragen hatte, verabschiedete er sich.
    »Wohin gehen Sie?«, fragt Sarah verwundert.
    »Ich werde die Insel verlassen und erst nächstes Jahr wiederkommen. Meine Saison ist vorbei und nun muss ich mich beeilen, bevor das Boot ohne mich fährt.«
    Er verbeugte sich und verließ das Apartment, Sarah folgte ihm hastig.
    »Moment mal, wollen Sie mich hier etwa alleine lassen?«
    Er blieb stehen.
    »Tut mir leid, aber es geht nicht anders. Das Personal sollte schon längst hier sein, doch es wird wohl zu Verzögerungen gekommen sein. Keine Sorge, die anderen werden bald eintreffen. Gehen Sie doch so lange in der Lagune schwimmen.«
    Sarah war wie vor den Kopf gestoßen. So hatte sie sich das Ganze aber nicht vorgestellt. Sie konnte doch nicht allein in einem Hotel, dazu noch auf einer menschenleeren Insel, bleiben! Sie schüttelte den

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